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Channel: Restaurant-Tipps Archive - Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Landgut Schönwalde: Radikaler Grünkohl

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Die Adresse muss man einfach kennen: Das Landgut Schönwalde auf dem Dorf von Schönwalde-Glien bietet seinen Gästen eine radikal ehrliche Landhausküche an – mit hochwertigen, saisonalen und vor allen Dingen regionalen Produkten. Am 15. und zusätzlich auch noch am 22. Januar läutete der „Grünkohlschmaus“ die Winterpause bis zum März ein. Der bei vielen Gästen doch sehr geschätzte Grünkohl wurde von Chefkoch Dennis Kühn in vielen Variationen auf den Tisch gebracht. (ANZEIGE)

Damit hatte Dr. Inge Schwenger, Chefin vom Landgut Schönwalde, absolut nicht gerechnet: „Die Gäste haben uns wirklich überrannt. Unser Grünkohlschmaus kam so gut an, dass am ersten Abend kein freier Platz mehr in unseren beiden Gasträumen zu finden war. Wir mussten sogar noch einen zweiten Sonntag dranhängen und das Event wiederholen.“

In der Küche war Dennis Kühn mit der Idee an die Töpfe getreten, dem Grünkohl eine ganz neue kulinarische Bühne zu geben: „Am Grünkohl scheiden sich die Geister. Die einen mögen ihn so überhaupt gar nicht, die anderen lieben ihn heiß und innig. Wer den Grünkohl liebt, pocht aber vehement auf eine ganz bestimmte Zubereitungsweise, die nur so und auf gar keinen Fall anders umgesetzt werden darf. In diesem Minenfeld ist es schwer zu bestehen. Wir haben es versucht – und es ist uns ganz gut gelungen.“

Passend zum Grünkohlschmaus haben sich sehr unterschiedlich inspirierte Gäste einen Tisch reserviert. Dennis Kühn: „Zu uns kam die ältere Generation, die den Grünkohl noch so kennt, wie man ihn früher zubereitet hat. Es haben uns aber auch junge Gäste besucht, die gern experimentieren. Und tatsächlich gibt es in Berlin gerade viele Toprestaurants, die den Grünkohl wieder neu entdecken – und ihn ganz anders zubereiten, als dies üblich ist.“

Der Grünkohl ist ein Lebensmittel, das wunderbar in die Brandenburger Küche passt. Es wächst theoretisch auf dem Acker nebenan. Es ist eins der letzten Wintergemüse, das sich noch ernten lässt. Und es gibt so viele Möglichkeiten, Grünkohl auf den Teller zu bringen. Dennis Kühn: „Wir haben unseren Grünkohl vor allem von der Solawi Brieselang und aus dem Hofladen Falkensee bekommen. Der Grünkohl passt wunderbar zu unserem Motto: Es muss nicht spektakulär sein, aber es muss schmecken.“

Das ist sicherlich eine echte Untertreibung. Denn das Landgut Schönwalde hat es geschafft, den Grünkohl auf wirklich überraschende, neue und abwechslungsreiche Art und Weise zu präsentieren.

So konnten die Gäste gern „vorwech“ eine „Grünkohlcremesuppe mit geräucherter Gänsebrust“, einen „Grünkohlsalat mit Ziegenkäse, Rosinen und Kernen“ oder einen „sautierten Grünkohl Asia Style“ genießen. Als Hauptgericht warteten ein „gebratenes Maishähnchen auf Kürbis-Grünkohlpfanne mit Gnocchi“, ein „klassischer Grünkohl mit Kassler und Pinkel“, eine „Fischbrandade mit Grünkohl und Garnele“ oder ein „Grünkohl-Kichererbsen-Curry mit Reis“ auf die Gäste.

Inge Schwenger: „Im Hofladen Falkensee haben wir ein dort frisch gebackenes Brot kennenlernen dürfen, in dem auch Grünkohl verarbeitet wurde. Das hat uns inspiriert. Deswegen haben wir bei unserem Grünkohlschmaus auch ein knuspriges Grünkohlbrot mit verschiedenen Dips angeboten. Das kam sehr gut an.“

Dennis Kühn: „Knifflig ist es natürlich immer, Grünkohl mit Pinkel anzubieten. Da gibt es je nach Herkunft unglaublich viele Rezepte und Erwartungshaltungen. Grünkohl wird ja allein je nach Region mal mit Pinkel, mit Knacker oder mit Bregenwurst angeboten. Da muss man mutig sein. Ich habe am Ende die Variante gemacht, die ich am liebsten mag.“

Inge Schwenger: „In Bremen nennt man das übrigens Braunkohl mit Pinkel.“

Dennis Kühn: „Besonders gut kam bei den Gästen der eigentliche Grünkohlschmaus ab zwei Personen an. Dabei packen wir von allem etwas zum Probieren auf den Tisch. Dazu gab es auch noch Brot, Suppe und viele kleine Glücklichmacher. Ansonsten waren der Grünkohl mit Pinkel und das Hühnchen sehr begehrt. Für mich persönlich war die Fischbrandade mit Grünkohl und Garnele das spannendste Gericht.“

Wie wird es nun weitergehen im Landgut Schönwalde? Dennis Kühn: „Das war für uns ein sehr schöner Saisonabschluss. Das Landgut Schönwalde bleibt nun den Februar über geschlossen. Wenn es im Frühjahr wieder losgeht, bin ich natürlich wieder mit am Start. Ich arbeite sehr gern im Landgut. Vor allem die Hochzeiten haben mir im letzten Jahr sehr viel Freude gemacht.“

Inge Schwenger: „Das Landgut Schönwalde hat sich in den letzten Monaten sehr gut entwickelt. Wir haben viele Stammkunden gewinnen können, die gern bei uns einkehren und unsere radikale Landgutküche zu schätzen wissen. Wir haben nur ein sehr großes Problem damit, Personal zu finden – vor allem für den Service. Das liegt auch an der Verkehrssituation. Man braucht schon ein Auto, um zu uns zu gelangen. Der Bus fährt viel zu selten und der letzte Bus einfach zu früh. Im Service brauchen wir unbedingt Hilfe – und jemanden, der Verantwortung übernimmt. Mein Mann und ich können nicht immer aushelfen, es gibt für uns noch viele andere Arbeiten vor Ort.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Landgut Schönwalde, Dorfstraße 31, 14621 Schönwalde-Glien OT Dorf, Tel.: 030-65217989, www.daslandgut.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 203 (2/2023).

Der Beitrag Landgut Schönwalde: Radikaler Grünkohl erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).


Neu in Nauen: Don Camillo e Peppone mit Pulpo auf Fenchel!

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Die Altstadt von Nauen hat eine neue Schlemmerfarbe bekommen und sie ist grün-weiß-rot: Monika und Antonino Anzalone haben direkt in der Mittelstraße ihre italienische Osteria „Don Camillo e Peppone“ eröffnet. Ab sofort kann man sich hier mit Stil und viel Herz verwöhnen lassen. Besonders lohnend ist ein neugieriger Blick auf die Tageskarte, die mit einigen ganz besonderen Gerichten aufwartet. Moment, wo kommt denn das „Don Camillo e Peppone“ plötzlich her? An der Stelle, wo die Osteria in der Mittelstraße mitten in Nauens Altstadt aufgemacht hat, war vor kurzem noch eine Bankfiliale zu finden. (ANZEIGE)

Nun, für die Aufenthaltsqualität in der Altstadt kann der Wechsel nur von Vorteil sein.

Das sehr helle und rustikal eingerichtete Restaurant lädt zum Verweilen ein. Besonders gemütlich wirken die Holzstühle, die alle in einer anderen Farbe gehalten sind. Das „Don Camillo e Peppone“ macht seinem Namen alle Ehre. Überall hängen Fotoaufnahmen aus den bekannten italienischen Filmen mit Fernandel und Gino Cervi. Auf einem Fernseher läuft sogar ein Streifen in Endlosschleife.

Antonino Anzalone (62) stammt aus Sizilien: „Seit 1977 bin ich in Deutschland. Seit 30 Jahren arbeite ich als Koch in der Gastronomie, unseren Familienbetrieb gibt es seit 2001. In Leipzig haben wir das ‚Classico‘ betrieben, in Halle das ‚San Luca‘. Auch in Berlin und in Potsdam haben wir uns engagiert. Zuletzt haben wir das Eiscafé San Remo im Havelpark geführt. Seit 2018 leben Monika und ich in Nauen. Das war für uns natürlich eine tolle Gelegenheit, hier direkt in unserer Wohngegend noch einmal ein neues Restaurant zu eröffnen.“

Antonino steht in der Küche, Monika kümmert sich um den Service. Monika Anzalone: „Wir suchen noch sehr dringend nach Service-Personal. Bis wir Unterstützung bekommen, öffnen wir an jedem Tag zunächst von 11:30 bis 15 Uhr und von 17:30 bis 22:00 Uhr. Montag ist Ruhetag. Wir haben schon mitbekommen, dass die Nauener sehr früh essen. Sie fragen uns bereits, warum wir denn um 16 Uhr geschlossen haben. Das möchten wir bald ändern.“

Auf der Speisekarte finden sich nur knapp zwei Dutzend Gerichte. Das ist beabsichtigt, denn alles wird frisch zubereitet. Antonino: „Wir halten uns auch an die authentischen italienischen Rezepte. Meine Carbonara mache ich so etwa immer ohne Sahne nur mit Ei und Guanciale-Speck. Der Speck sorgt für den ganzen Geschmack – und was für einen! Bei mir gibt es auch keine vorgekochten Nudeln. So muss man auf die Pasta etwas warten. Für mich ist es das Schönste, wenn es dem Gast so gut schmeckt, dass er den Teller am Ende mit einem Stück Brot sauber macht.“

Monika Anzalone: „Wir haben zur Nauener Hofweihnacht das erste Mal unsere Tür aufgemacht und ganz spontan Pizza, Glühwein und ein paar Leckereien angeboten. Das wurde uns aus den Händen gerissen, um 20 Uhr waren wir ausverkauft. Fünf Tage später, am 16. Dezember, haben wir das Restaurant eröffnet – aber ganz still und ohne Werbung, damit sich alle Abläufe erst einmal einschleifen können. Das hat bestens funktioniert. Die Nauener sind sehr neugierig und nehmen unser Restaurant gut an. Am Wochenende und abends sind wir oft schon ausgebucht, da lohnt sich eine Reservierung. Unsere Bestseller sind die Tagliatelle mit Lachs, die Pizza Don Camillo, das Zanderfilet und das Saltimbocca alla Romana.“

Antonino möchte gern eine gute, leckere Küche für die ganze Familie anbieten. Pizza, Pasta, Fisch, Fleisch und frische Salate: „Wir arbeiten mit vorgewärmten Tellern und servieren zum Essen gern unseren weißen Don-Camillo- oder den roten Peppone-Wein. Wir möchten, dass sich die Nauener bei uns wohl fühlen. Aber wir beherrschen auch das gehobene Spektrum, das sonst nur in Berlin angeboten wird.“

Hier lohnt sich der Blick auf die Tageskarte, die mit Kreide auf eine Schiefertafel geschrieben direkt zum Gast gebracht wird. Für eine Geschmacksexplosion auf der Zunge sorgt etwa die Ziegenkäserolle im Speckmantel gebraten auf Babyspinat mit Honig oder der butterzart gebratene Oktopus auf Fenchelsalat. Aus der Heimat Nebrodi auf Sizilien stammt der 24 Monate lang gereifte luftgetrocknete Schinken, der auf einer Canaloupe-Melone angerichtet wird. Antonino: „Die Tageskarte schreibe ich jeden Tag neu, um meine Gäste zu überraschen. Und wenn etwas alle ist, dann ist es eben alle.“

Der italienische Familienbetrieb arbeitet daran, bald einen Mittagstisch für 10,50 Euro anzubieten. Für das Geld gibt es eine Vorspeise und einen Hauptgang.

Bleibt nach dem Essen – wir empfehlen das butterzarte Rinderfilet vom Grill mit Kartoffeln und Gemüse der Saison – noch ein bisschen Platz im Bauch, so lohnt es sich, bei den Desserts nach etwas ganz Besonderem zu schauen. Neben Tiramisu, Panna Cotta auf Waldbeerensoße und Mousse al cioccolata mit Vanillesoße gibt es nämlich ab und zu auch die „Besoffene Williamsbirne mit Rotweinsoße auf hausgemachter Vanillesoße.“

Gern kümmert sich die Osteria auch um ein Catering. (Text/Fotos: CS)

Info: Osteria „Don Camillo e Peppone“, Mittelstraße 32, 14641 Nauen, Tel.: 03321-825-9979 oder -9901

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 203 (2/2023).

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Konditorei Fester: Erstes Haus am Platz in der Altstadt Spandau: Kuchen, Torten, Pralinen, Eis, Frühstück!

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Seit vielen, vielen Jahren ist die Konditorei Fester das erste Haus am Platz, wenn es um die Spandauer Altstadt geht. Vor Ort genießen die Gäste hausgemachte Torten, leckere Kaffeespezialitäten, süße Pralinen, ein cremiges Eis oder kleine, warme Café-Speisen. Chefin Heike Rödiger (60) führt die Konditorei mit Café-Betrieb bereits in der dritten Generation. Allmählich kommt die Frage auf, wer die Konditorei einmal weiterführen wird. (ANZEIGE)

Ein Spaziergang durch die Spandauer Altstadt weckt ebenso den Appetit wie ein ausgedehnter Einkaufsbummel. Nicht selten kommt es deswegen dazu, dass die Wege der Altstadt-Besucher in der Konditorei Fester direkt am großen Marktplatz ein vorläufiges Ende finden. Hier im traditionsreichen Haus kann man wunderbar einkehren und sich rundum verwöhnen lassen. Etwa mit einem Stück Johannisbeer-Baiser-Torte.

In der Konditorei ist Geschäftsführerin Heike Rödiger eigentlich an jedem Tag in der Woche vor Ort präsent. An einen Krankheitstag in den letzten Jahren oder Jahrzehnten kann sie sich kaum erinnern. Umso besser kann sie aber in Hinsicht auf die eigene Familiengeschichte in die Vergangenheit schauen: „Die Konditorei Fester wurde 1926 von meinem Großvater Hellmuth Fester gegründet – übrigens nicht in Berlin, sondern auf Usedom, in Heringsdorf. Die Familie von meinem Opa stammt ursprünglich aus Wittenberge. Aufgewachsen mit acht Geschwistern ging er nach Berlin, um hier Konditor zu werden. In Heringsdorf hat er ein saisonales Café im Sommer aufgemacht, ganz prominent gleich gegenüber von einem Luxusrestaurant. So fing damals alles an. Im Winter hat er als angestellter Konditor in Berlin gearbeitet. 1928 ist mein Opa Meister geworden. Sein eigenes Geschäft wollte er eigentlich in Charlottenburg aufmachen. Das hat aber nicht geklappt und so ist er 1936 in die Breite Straße 20 in der Spandauer Altstadt gezogen. Seine Konditorei hat in Spandau wie eine Bombe eingeschlagen: Die Menschen standen Schlange. In den Kriegsjahren hat man meinen Großvater zum Glück nicht in die Armee eingezogen. Er war nämlich der einzige vor Ort, der noch frisches Brot für die Menschen in der Altstadt backen konnte und das hat er dann auch rund um die Uhr gemacht.“

1967 übernahm die Tochter Eva Fester das Geschäft zusammen mit ihrem Mann Klaus-Jürgen Rödiger. Heike Rödiger: „Der große Schritt kam 1976. Da hatten meine Eltern die Gelegenheit, das Haus direkt am Markt zu kaufen. Da war früher ein Pelzhändler drin. Sehr schön für die Konditorei waren die großen Schaufenster. Da präsentieren wir auch heute noch unsere Hochzeitstorten, wenn die Saison beginnt.“

Damals war die Altstadt übrigens noch keine Fußgängerzone, das kam erst 1978. Heike Rödiger: „Zu der Zeit fuhr bei uns noch die Straßenbahn direkt am Haus vorbei. Und die Kunden fuhren mit dem Auto vor, um ihre bestellten Kuchen und Torten abzuholen. Das ist heute natürlich nicht mehr so leicht wie früher.“

2007 ist Heike Rödiger als Geschäftsführerin mit in den Betrieb eingestiegen. Ihr Vater ist auch mit 92 Jahren noch weiterhin in der Konditorei aktiv und packt aktiv mit an. Vor allem beim Anfertigen der hauseigenen Pralinen hat er noch immer die perfekte ruhige Hand. Heike Rödiger: „Ich bin die dritte Generation, eine vierte wird es nicht geben. Weder mein Bruder noch ich haben eigene Kinder. Die nächsten Jahre werden zeigen, ob ich jemanden finde, dem ich unsere Konditorei anvertrauen kann. Es wäre schade, wenn dieses Traditionshaus aus der Altstadt verschwinden würde.“

Die Konditorei Fester hat drinnen und draußen Platz für 150 Gäste. Für Feiern aller Art – von der Trauerfeier bis zur Hochzeit – steht die Bel Etage im ersten Stock zur Verfügung. Heike Rödiger: „Vor Corona gab es viele Veranstaltungen bei uns. Da haben sich die verschiedensten Künstler präsentiert und es waren immer so um die 50 Gäste vor Ort. Das müssen wir langsam wieder aufbauen, diese Veranstaltungskultur hat wirklich gelitten.“

In das Caféhaus kommt vor allem die ältere Generation sehr gern. Heike Rödiger: „Auch wenn die älteren Herrschaften dank Inflation und Teuerung mehr auf das Geld schauen müssen, ein Stück Kuchen oder Torte geht immer. Und gern darf es auch noch ein zweites Stück sein. Sehr erfreut bin ich, dass immer mehr junge Leute zu uns finden. Sie sind sehr angetan von der hohen Qualität unserer Produkte. Und sie fragen auch schon einmal nach unseren rein vegetarischen Produkten wie etwa unserem Apfelkuchen. Außerdem lieben sie unsere Kaffeespezialitäten.“

Im Café gibt es eine riesige Auswahl an verschiedenen Kuchen und Torten. Heike Rödiger: „Zu unserem Standard gehören etwa 50 verschiedene Kuchen und Torten. Etwa 14 bis 15 finden sich jeden Tag frisch zubereitet in unserer Auslage. Viele Kunden sind ganz geflashed, wenn sie zu uns ins Café kommen und sich fragen: Ja, was nehme ich denn? Zu unseren Bestsellern gehören die Fester Spezialtorte, die Schwarzwälder Kirsch, die Flockentorte und die Geisha-Torte. Die Geisha-Torte setzt auf eine leichte Zitronenbuttercreme mit Kirschen und Baumkuchen – das ergibt eine wahre Geschmacksexplosion auf der Zunge. Eine echte Besonderheit, die es nur bei uns gibt, ist die Spandauer Zimtbrezel, die mein Großvater als Traditionsgebäck neu hat aufleben lassen. Zur Weihnachtszeit ist neben dem Stollen und dem Baumkuchen unser Honigkuchengebäck sehr berühmt. Der Teig dafür wird jetzt im Februar und März angesetzt. Er reift dann über Monate hinweg im Keller. Wir sagen dann immer: Da unten schläft einer.“

Im Keller befindet sich die kalte Patisserie, im ersten Stock die warme Konditorei mit den Öfen. So bleiben alle Arbeiten im Haus. Nur bei den Pralinen kauft die Konditorei einzelne Geschmacksrichtungen bei einer guten Berliner Adresse hinzu. Heike Rödiger: „Bei den Pralinen lieben es unsere Kunden, sich ihre Tüte mit den Pralinen selbst zusammenzustellen. Dabei haben wir übrigens auch Pralinen mit dem Spandauer Wappen im Angebot.“

Sehr gut angenommen wird auch das Frühstück im Haus. Das gibt es ab 9 Uhr in der Früh und auch den ganzen Tag lang. So ist es auch für Spätaufsteher noch ein echter Gewinn.

Stolz ist das Haus auf 200 erfolgreiche Abschlüsse bei der hausinternen Berufsausbildung. Heike Rödiger: „Sieben Meister haben wir hervorgebracht und viele Preise gewonnen. Wir freuen uns in der aktuellen Facharbeiterkrise auch darüber, dass der Beruf des Konditors so beliebt ist, dass wir keine Probleme damit haben, Nachwuchs zu finden.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Konditorei Fester, Markt 4, 13597 Berlin, Tel.: 030-3335872, www.konditorei-fester.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 203 (2/2023).

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Pizzeria & Trattoria Bel Paese in Schönwalde-Glien: Wie in Sizilien!

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Im Ortsteil Dorf von Schönwalde-Glien ist ordentlich etwas los – es wird nach Kräften gebaut. Auf der einen Seite der Landesstraße entsteht die neue „Gartensiedlung Schönwalde“, auf der anderen ein Wohnquartier der Bonava. Gleichzeitig könnte der nahe Erlenbruch zu einem neuen Ortsteil von Schönwalde werden, falls der Ausbau der alten Kasernen doch noch startet. Davon profitiert das „Bel Paese“ – die neuen Gäste können kommen! (ANZEIGE)

Im März 2014 eröffnete Alotto Gioacchino (48) seine Pizzeria und Trattoria „Bel Paese“ direkt an der Bötzower Landstraße, die hier mitten durch den Ortsteil Dorf von Schönwalde-Glien schneidet. Damals vor neun Jahren war es vor Ort noch ganz schön einsam, das Restaurant war sozusagen der letzte kulinarische Außenposten vor dem Erlenbruch.

Inzwischen ist im Dorf deutlich mehr los. Gleich nebenan entsteht die „Gartensiedlung Schönwalde“. Die späteren Bewohner der 73 noch zu errichtenden Landhäuser können nach ihrem Einzug zu Fuß zur Pizzeria laufen. Auch die Bewohner der von Bonava geplanten 46 Doppelhaushälften und 14 freistehenden Einfamilienhäuser brauchen nur die Straße zu queren. Ist Alotto Gioacchino auf diesen Ansturm auf seine Pizza und Pasta vorbereitet?

Der gebürtige Sizilianer sieht das entspannt: „Ich bin vorbereitet geboren worden. Wir haben 50 Plätze im Restaurant und 50 auf der Terrasse vor der Tür. Wir haben sehr viele Stammkunden aus der direkten Nachbarschaft, aber auch aus Nauen, Schönwalde oder Spandau. Wir freuen uns aber immer auch über neue Gäste. Viele Kunden bestellen ihr Essen telefonisch und holen es anschließend bei uns ab. Parkplätze gibt es direkt vor unserer Tür.“

Was kann man als Gast vom „Bel Paese“ erwarten? Alotto Gioacchino: „Ich habe meinen Stil gefunden und bin ihm treu geblieben. Wir sind eine kleine, gemütliche Trattoria. Wir kochen, braten und backen alles noch selbst und verwenden nur die besten Zutaten aus meiner Heimat. Ich habe einen Lieferanten in Italien, der mich mit allem versorgt, was wir brauchen. Etwa mit italienischem Mehl für unsere Pizzen aus dem heißen Steinofen. Würden wir unseren Gästen nicht bereits seit Jahren eine gleichbleibend gute Qualität bieten, würde es uns hier am Standort bestimmt schon nicht mehr geben.“

Tatsächlich geben sich die Gäste bereits ab 16 Uhr die Klinke in die Hand – und das sogar unter der Woche. Der Chef begrüßt die Stammgäste selbst mit Namen und oft genug einer Umarmung. Es ist gemütlich und familiär im „Bel Paese“.

Wer neu ist und misstrauisch, ob wirklich frisch gekocht wird, der schaut am besten in die komplett offene Küche und kann den italienischen Köchen auf diese Weise direkt auf die Finger sehen.
Bei der Eröffnung hat der Chef seinerzeit alle Wände mit italienischen Motiven bemalen lassen. Das Holz der Bar und der Zierbalken ist bereits sehr dunkel geworden. Man merkt, dass das „Bel Paese“ schon lange so ist, wie es ist. Ob es dem Restaurant nicht gut tun würde, alles einmal rauszureißen, um das Restaurant hell und lichtdurchflutet zu modernisieren? Nein, sagt meine Kollegin, ihr gefällt es genau so, wie es ist, vor allem mit den karierten Tischdecken auf den Tischen.

Gut, schauen wir in die Karte. Sie bietet viele altbewährte Klassiker, darunter Pizzen, Pasta, Fischgerichte, leckere Steaks und auch einige Spezialgerichte für Kinder wie etwa kurze Nudeln in Tomatensauce.

Alotto Gioacchino: „Viele Stammgäste kennen unsere Karte bereits in- und auswendig. Sie achten deswegen vor allem auf meine Wochenkarte mit besonderen Gerichten, die es immer nur für einige Tage gibt. Die Namen der Speisen schreibe ich vor dem Restaurant auf eine Tafel an der Wand. Die Karte steht aber auch am Tisch bereit.“

Auf der Wochenkarte locken Gerichte wie ein Rindercarpaccio mit gebratenen Steinpilzen, überbackene Cannelloni gefüllt mit Spinat und Ricotta in einer Tomatensauce, grüne Pappardelle mit Hähnchenbrust und Gemüse in einer Sahnesauce oder Spaghetti mit Baby-Calamari in einer Tomatensauce. Scampis in Parmaschinken gerollt in einer Weißweinsauce mit Spag­hetti, eine gegrillte Gänseleber mit gerösteten Zwiebeln oder Schweinemedaillons mit gebratenen Eiern, Kartoffeln und Gemüse in Senfsoße gehören ebenfalls zu den besonderen Gerichten von der Wochenkarte.

Alotto Gioacchino: „Unsere Besucher lieben unsere drei Nudelsorten mit verschiedenen Soßen auf einem Teller oder unsere Tagliolino, die im Parmesanleib flambiert und mit frisch geraspeltem Trüffel serviert werden. Immer am Freitag hole ich frischen Fisch, sodass wir auch einen Baby-Steinbutt in einer Butter-Salbeisoße, eine frische Dorade oder ein Seeteufelmedaillon mit Kartoffeln und Gemüse in einer Weißweinsoße auf den Teller bringen können.“

Beliebt sind im „Bel Paese“ auch die Pizzen, die sehr knusprig aus dem Steinofen kommen. Aloto Gioacchino: „Sehr gefragt ist bei uns die Pizza Bel Paese mit Tomaten, Mozzarella und frischen Scampis in Knoblauch-Petersilienöl.“

Das „Bel Paese“ hat am Montag geschlossen. Von Dienstag bis Freitag hat das Restaurant von 16 bis 22 Uhr geöffnet. Am Wochenende und an den Feiertagen wird die Tür bereits ab 12 Uhr aufgeschlossen.

Alotto Gioacchino: „Bald beginnt wieder die Einsaison. Gleich nebenan gibt es dann in unserer Eisdiele bis zu 18 hausgemachte Eissorten.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Pizzeria & Trattoria „Bel Paese“, Alte Gartenstraße 7, 14621 Schönwalde-Glien OT Dorf, Tel.: 03322-4263700, www.bel-paese.com

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 204 (3/2023).

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Bluthochzeit im Westernpuff: Ganoven-Hochzeit in Gundulas Gunststübchen in der Dallgower Tanzschule Allround!

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Puffmutter Gundula wusste schon ganz genau, warum sie keine Feuerwaffen in ihrem „Gunststübchen“ erlaubt – das kann ja nur schiefgehen. An 18. März ahnten auch die 106 Teilnehmer am zweiten Kriminal Dinner in der Dallgower Tanzschule Allround, dass der Abend nicht ganz ohne Blutvergießen über die Bühne gehen würde. Denn wie soll man gemeinschaftlich einen Mord aufklären, wenn noch gar keiner stattgefunden hat?

Das waren schon harte Zeiten damals Anno 1879 im Wilden Westen. Mitten in den Black Hills im Dakota-Territorium betreibt die Puffmutter Gundula (Sylke Hannasky) ein „Edelhaus der Freude“ – und zwar ein feministisches, in dem alle Huren ein bedingungsloses Grundeinkommen erhalten und nur dann arbeiten müssen, wenn sie auch Lust darauf haben.

Ausgerechnet im Edelpuff, der in der Goldgräberstadt Custer gleich neben dem berühmten Deadwood liegt, möchte der Ganove Richard Gier (Timo Klein) von den „Gierigen Sieben“ seine geliebte Kurtisane Cassandra (Rahel Schaber) heiraten, die früher einmal für Gundula geschuftet hat. Mit dabei ist auch der Coltschwinger Slim R. Finger (Justus Herrmann). Sogar die Frauenrechts-Legende Victoria Woodhull (Monique Kreyß) schaut bei der „Bluthochzeit im Westernpuff“ vorbei, dabei war sie doch gar nicht eingeladen.

Moment einmal: Wo kommt denn auf einmal dieser verruchte Trip in die dunkle Vergangenheit Amerikas her? Schuld an der frivolen Geschichtsstunde ist das Falkenseer Papiliotheater um Monique Kreyß und Timo Klein (www.papiliotheater.de). Das hat in der Vergangenheit bereits so einige historische Kriminal Dinner aufgeführt, darunter Stücke wie „Kreuzfahrt ins Grab“ oder „Mörderische Erscheinung“.

In den letzten Jahren ist die schauspielernde Truppe in den bombastischen Kostümen oft im Falkenseer Kronprinz aufgetreten. Nun spielen sie zwei Mal im Jahr in der Dallgower Tanzschule Allround (www.tanzschule-allround.de). Chefin Anja Thamm: „Wir haben eine Anfrage vom Papiliotheater bekommen und konnten uns so ein Mitmachtheater mit 3-Gänge-Menü sehr gut in unserem großen Saal vorstellen. Das Debut im Oktober lief super, da waren 42 Gäste mit dabei. Die waren auch alle wieder bei unserem zweiten Kriminal Dinner am 18. März mit an Bord – und haben fleißig Mundpropaganda gemacht. So hatten wir dieses Mal bereits 106 Krimifreunde zu Gast. Viele haben sich sogar extra für den Abend verkleidet und kamen selbst in historisch korrekter Garderobe. Das fand ich spitze. Ich hoffe, dass dies Schule macht.“

Der große Saal in der Tanzschule Allround hätte so auch tatsächlich im Wilden Westen stehen können. Und so mussten sich die Dallgower Gäste an die Regeln von Gundulas Etablissement halten: „Waffen, Raufen, Fluchen, Spucken strengstens verboten.“ Und „Das Tragen von Stiefeln und Sporen im Bett ist untersagt.“

Kaum hatten die Gäste Platz an ihren Tischen genommen, wurden sie vor dem Beginn der Show noch rasch von Monique Kreyß ins Gebet genommen. Jeder Gast übernahm nämlich eine kleine Rolle im Stück und schlüpfte für den Abend in eine neue Identität als Berühmter oder Berüchtigter der Western-Welt. Buffalo Bill, Calamity Jane, Annie Oakley oder Billy the Kid waren plötzlich ebenso Gäste der Bluthochzeit wie der Mikrobiologe Robert Koch, der Western-Arzt Doc Holiday, der Deadwood-Sherriff Seth Bullock oder die Frauenrechts-Ikone Susan B. Anthony.

Wer Teil des Geschehens nach einer Vorlage von Louis le Grand sein wollte, bekam sogar eine Rolle mit Redeanteil. Denn beim Kriminal Dinner waren es tatsächlich eine Handvoll Gäste, die mit kleinen Bemerkungen oder Zitaten die blutrünstige Geschichte vorantreiben sollten. Auf zuvor verteilten Namenskarten waren die entsprechenden Fakten abzulesen. Es gab in der Tat einige Dinner-Gäste, die ihren Job so gut erledigten, als würden sie zur Schauspieltruppe dazugehören.

Monique Kreyß: „Zu unserer Theater-Truppe gehören 17 Schauspielerinnen und Schauspieler. Bei der ‚Bluthochzeit im Westernpuff‘ waren wir aber nur zu fünft. Dabei waren einige Rollen doppelt besetzt. Sylke Hannasky spielte auch das Cowgirl Buffalo Jill. Und Timo Klein mimte zusätzlich den konkurrierenden Bordellbesitzer Al Swaerengen aus Deadwoood.“

Den Zuschauern wurde in der Tanzschule Allround so einiges geboten. Zunächst einmal ganz wundervolle Kostüme von Kathrin Schlosser. Aber auch eine herrlich frivole, süffisante und auch brutale Geschichte aus der Goldgräberzeit. Die Teilnehmer am Kriminal Dinner hatten einiges zu lachen und freuten sich über Situationskomik, freche Sprüche und zügellose Bettgeschichten. Die Schauspieler zeigten auch keinerlei Hemmungen: Das konnte den Zuschauern schon ein wenig die Schamesröte auf die Wangen zaubern.

Aber dann: ein Schuss, ein Treffer, eine Tote. Und bei einem Mord sollte es am Ende nicht einmal bleiben. Dann die Hochzeitsgeschenke, die das Brautpaar bekam, entpuppen sich allesamt doch recht schnell als äußerst tödlich.

Damit die Gäste des Abends nicht mit Fakten überlastet wurden, gab es immer wieder kleine Pausen. Denn es galt ja auch, sich dem 3-Gänge-Menü zu widmen. Anja Thamm: „Wir arbeiten in diesem Bereich schon seit Jahren mit unserem Freund Patrick von LaPa Event Catering zusammen. Sein Team hat sich wieder einmal übertroffen – es war wirklich alles sehr lecker“.

Die Gäste, die für die Teilnahme am Kriminal Dinner immerhin 99 Euro bezahlt hatten, freuten sich bei der Vorspeise über eine Selleriesuppe mit frischen Garnelen, Petersilienöl und getrockneten Blumen. Im Hauptgang gab es ein zartes Schweinefilet mit leichter Pilzsauce, glasierten Karotten und Salzkartoffeln. Abgeschlossen wurde das Menü mit einem Cheese Cake mit Salz-Karamell an einem Früchtespiegel. Natürlich gab es auch eine vegetarische Variante. Im Preis des Abends war übrigens eine Getränkebegleitung mit eingeschlossen.

Nachdem der letzte Pulverrauch verweht, der vergiftete Schnaps ausgetrunken und die tödliche Klapperschlange beseitigt war, fragte das Cowgirl Buffalo Jill das Publikum: Wer war denn hier wohl so unfassbar mordlüstern? Und mit welchem Motiv? Alle Indizien mussten nun ausgewertet werden. Am Ende gewann Tisch 7: Die Gruppe hatte die richtigen Schlüsse gezogen und den Killer entlarvt!

Anja Thamm: „Am 21. Oktober geht es um 19 Uhr weiter. Dann sind die Theaterleute wieder bei uns zu Gast und spielen das Stück ‚Mord in der Promiklapse‘. Mehrere Todesfälle erschüttern den Alltag in einer Nervenklinik. Die Schließung der Promiklapse wird gefordert: Lässt sich das noch verhindern?“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 205 (4/2023).

Der Beitrag Bluthochzeit im Westernpuff: Ganoven-Hochzeit in Gundulas Gunststübchen in der Dallgower Tanzschule Allround! erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).

Neu in Ribbeck: Birnentorte in Frau Wesche’s Waschhaus Café

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Das „Alte Waschhaus“ direkt in Ribbeck war viele Jahre lang ein echter Geheimtipp. Unter aufgehängter historischer Unterwäsche durfte man bislang den unfassbar leckeren Birnenkuchen von Marina Wesche probieren. Wer nun nach Ribbeck reist, steht vor verschlossenen Türen. Das „Alte Waschhaus“ gibt es nicht mehr. Marina Wesche ist umgezogen – und ab sofort im neuen Waschhaus in der „Alten Brennerei“ zu finden. (ANZEIGE)

Das „Alte Waschhaus“ ist zu klein geworden. Aus diesem Grund hat sich die Betreiberin Marina Wesche schon länger umgesehen und nach einem neuen Objekt für ihr Café in Ribbeck gesucht. Fündig geworden ist sie auf der anderen Seite vom Anger – in der „Alten Brennerei“.

Marina Wesche (61): „In der ‚Alten Brennerei‘ kümmert sich Friedrich-Carl von Ribbeck um die Produktion von Obstbränden und Birnenessig. Dafür benötigt er aber gar nicht so viel Platz. Schnell sind wir uns mit seinem Sohn Janko von Ribbeck einig geworden und haben einen Mietvertrag unterschrieben. Janko von Ribbeck wollte gern die Tradition wahren und zugleich das Haus beleben. Die Produktion der Brände und Essige bleibt also vor Ort, wir kommen nur neu hinzu. So wird das historische Gebäude optimal genutzt – und wir ergänzen uns sehr gut.“

Nach Weihnachten begann der Umbau. Zahlreiche Gewerke haben Hand in Hand gearbeitet, um ein ganz neues Waschhaus entstehen zu lassen. Zehn Wochen haben die Handwerker gebraucht, um den alten Zauber neu zu entfachen. Marina Wesche: „Ich habe für die Jungs gekocht und sie umsorgt. Am Ende hatten sie so viel Spaß bei uns, dass sie am liebsten geblieben und vor Ort eine WG gegründet hätten.“

Nicht nur 35 Handwerkerfirmen haben an der Idee vom neuen Waschhaus mitgearbeitet. Dank gilt es an viele Personen auszusprechen. Und so hängt im Eingangsbereich ein Danke-Schild, das allen helfenden Händen ein nettes Denkmal setzt.

Am 11. März 2023 konnte „Frau Wesche’s Waschhaus Café“ Eröffnung feiern. Alles ist neu, aber trotzdem irgendwie auch wie früher. Auf jeden Fall gibt es nun deutlich mehr Platz.

Zum Gebäude gehört so etwa ein großer Veranstaltungsraum mit rot geklinkertem Mauerwerk, einer Bühne und genau einhundert gemütlichen Stühlen. Marinas Lebensgefährte Lukas-Ralf Ligmann alias „Lukas Mückenfett“ wird hier ab sofort zwei Mal im Monat zu musikalischen Abenden einladen. Kleine gemütliche Konzerte mit Liedermachertexten, Blues-Klängen und Jazzvarianten werden demnach das Abendprogramm von Ribbeck etwas beleben. Lukas Mückenfett: „Meine Aufgabe ist die musikalische Leitung und Koordination. Es macht mir Spaß zu sehen und zu hören, wie die Musiker mit mir zusammen die Lust an ihrem Beruf auf der Bühne ausleben.“

Im Keller gibt es ein wunderschönes Gewölbe, in dem bereits rustikale Holztische stehen und zahllose Kerzen brennen. Marina Wesche: „Hier soll es später Essigverkostungen geben, 25 Personen kann ich unterbringen. Ich kann mir auch Events zu Weihnachten vorstellen. Mit dem Gewölbe stehen uns ganz neue Möglichkeiten zur Verfügung. In Ribbeck muss aber spätestens um 22 Uhr Schluss sein mit allen Festivitäten – wegen möglicher Ruhestörungen. Unter der Treppe, die in das Gewölbe führt, gibt es übrigens einen ganz kleinen, geheimen Raum. Den würde ich gern für die Kinder umbauen. Hier können sie sich zurückziehen und verstecken, ohne dass die Erwachsenen sie stören können.“

Für die Kinder, deren Eltern gerade im Café zu Besuch sind, steht auch die kleine Gesindestube zur Verfügung. Sie wurde extra für die Kinder umgebaut. Hier gibt es nun eine Schminkstation samt Puppenkopf, eine gusseiserne Spielküche und ein Puppentheater samt Zuschauerplätzen.

Marina Wesche: „Wir haben sogar extra ein paar Handpuppen angeschafft. Wie etwa den Drachen, der leider kein Feuer spucken kann und deswegen ganz traurig ist. Und den Jammerlappen. Meine siebenjährige Enkelin Ilayne ist hier die Chefin. Sie wurde deswegen ganz offiziell zur Abteilungsleiterin befördert.“

Im Eingangsflur blickt der Gast auf eine erhöhte Bibliothek, in der ein originaler Brockhaus von 1894 steht. Marina Wesche: „Da kommen noch mehr historische Bücher dazu. Wenn man nett fragt, darf man auch einmal gucken gehen. Ganz besonders froh bin ich über unsere Toiletten. Da haben wir jetzt endlich Platz und auch eine hübsche moderne Ausstattung. Den Männern habe ich sogar ein paar historische Büstenhalter aufgehängt. Und im neuen Wickelraum hängt passend zu Ribbeck ein eigenes Birnen-Mobilée von der Decke.“

Neu im veränderten Waschhaus ist der „Ribbecker Naschmarkt“. Das ist ein kleines Ladengeschäft, in dem man die Brände und den Birnenessig derer von Ribbeck kaufen kann, aber auch den selbst produzierten „Ribbecker Birnenzauber“. Hinzu kommen weitere regionale Köstlichkeiten, Geschenkartikel, viele Dekoartikel, die CDs von Lukas Mückenfett und die von Marina Wesche verfassten Kinderbücher. Marina Wesche: „Ich verkaufe auch die historische Wäsche, die ich trage. Neu ist der Wein, den wir nun ebenfalls im Angebot haben.“

Und dann ist da natürlich noch das Café selbst. Hier steht ein selbstgestalteter Birnbaum, der seine goldenen Birnen über die Tische hängen lässt, gerade so, als hätte Theodor Fontane es in seinen Büchern beschrieben. Marina Wesche: „Unseren Birnenbaum, den haben wir selbstgebaut – aus Bauschaum, Gummihandschuhen, Papiertischtüchern, Kabelbindern und Papprollen.“

Die Gäste im Café schwören auf die extrem leckeren und fluffig-fruchtigen Kuppel-Birnentorten, zu denen es 200 verschiedene Rezepte gibt.

Marina Wesche: „Wir haben jeden Tag mehrere Torten im Angebot. Natürlich ist in allen Torten immer Birne verarbeitet, die anderen Zutaten variieren. Im Mai wird es eine mit Waldmeister geben und gern bereite ich auch eine mit frischem Maigrün zu. Das sind die ganz jungen Austriebe der Fichten. In der Weihnachtszeit gibt es Torte mit Pflaume und Zimt. Am leckersten schmecken unsere Torten übrigens, wenn sie ein, zwei Tage ziehen konnten. Meist sind sie aber vorher schon aufgegessen.“

Die Gäste können auch gern einen Birnen-Kaffee, einen Birnen-Glühwein oder ein warmes Birnen-Gulasch verkosten. Marina Wesche: „Ich habe auch eine Softeismaschine angeschafft, um mein eigenes Birneneis herstellen zu können.“

Das Waschhaus-Café hat immer Donnerstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet, das gilt auch für den Naschmarkt. Der hat vom 1. April bis zum 31. Oktober zusätzlich auch Dienstag und Mittwoch von 11 bis 17  Uhr offen. (Text/Fotos: CS)

Info: Frau Wesche’s Waschhaus Café, Am Birnbaum 11, 14641 Nauen, Tel.: 033237- 85106, www.waschhaus-ribbeck.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 205 (4/2023).

Der Beitrag Neu in Ribbeck: Birnentorte in Frau Wesche’s Waschhaus Café erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).

Vergängliche Kunst in mike’s Heimatküche in Groß-Glienicke: Kulinarisch immer voll im Risiko!

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Das Falkenseer „Sawito“ hat das Havelland dafür sensibilisiert, dass es eine ebenso einfallsreiche wie besonders hochwertige Küche mit Topprodukten auch außerhalb von Berlin gibt. In diesem Segment „kurz vor dem ersten Stern“ ist seit November 2018 auch „mike’s Heimatküche“ unterwegs. Chef Mike Waesche überrascht seine Stammgäste alle zwei Wochen mit einem neuen 5-Gänge-Menü, das voller kulinarischer Experimente steckt. (ANZEIGE)

Wenn man es nicht wüsste, würde man dran vorbei fahren. „mike’s Heimatküche“ liegt in Groß-Glienicke, nur ein paar Minuten Fahrt von Falkensee entfernt und nur einen Steinwurf von der Berliner Stadtgrenze getrennt. Mitten in einer Kurve, an der Seite eines Hotels, ist der unscheinbare Eingang zum Restaurant zu finden.

20 Plätze gibt es im Gastraum, 20 weitere im Freien auf der Terrasse. Mike Waesche (47): „Mehr Plätze muten wir uns zurzeit nicht zu, denn wir betreiben das Restaurant zurzeit nur zu zweit. Meine Frau Natalie Lämmle (44) kümmert sich um den Service und um die Weinbegleitung, ich stehe derweil in der Küche. Gerade in der Gastronomie ist es einfach nicht mehr möglich, ausgebildete Fachkräfte zu finden. Wir haben aus diesem Grund auch nur noch von Donnerstag bis Sonntag geöffnet – in der Woche ab 16 Uhr, am Wochenende ab 13 Uhr.“

„mike’s Heimatküche“ bietet eine mediterran-moderne Küche mit vielen traditionellen Elementen an. Mike Waesche: „Ich habe in Berlin gelernt, war dann in der Schweiz und viele Jahre auf Mallorca. Von überall habe ich Rezepte mitgebracht, die nun in unserem Restaurant zum Einsatz kommen. Da ich in meiner Familie inzwischen Koch in der dritten Generation bin, kann ich natürlich auf viele Familienrezepte zurückgreifen. Meine Frau kommt aus dem schwäbischen, daher finden sich auch hausgemachte „Maultäschle“ mit Spargel und Trüffel auf der Karte.

Viele Stammkunden kommen nur wegen der Maultaschen. Die anderen lieben die sanft geschmorten Ochsenbacken mit Portweinsauce. Natalie Lämmle: „Wir haben in den letzten Jahren sehr viele Stammkunden aus dem Havelland, vor allem aber aus dem Berliner und Potsdamer Umfeld gewinnen können. Da Mike alle zwei Wochen ein komplett neues 5-Gänge-Menü entwickelt, kommen viele unserer Stammkunden wenigstens alle zwei Wochen zu Besuch. Hier haben wir uns zum Glück einen Namen gemacht. Das ist auch wichtig so, denn für Laufkundschaft haben wir zu wenig Sichtbarkeit im Ort.“

Wer sich wirklich einmal auf geschmacksbetonte Art und Weise belohnen möchte und das Besondere auf dem Teller liebt, lässt sich auf das 5-Gänge-Menü ein, das pro Person um die 95 Euro kostet. Für eine begleitende „Weinreise“ kommen noch einmal 40 Euro hinzu. Verglichen mit den Preisen der Berliner Spitzengastronomie ist das noch immer ein preisliches Schnäppchen. Allein die Qualität der regionalen Zutaten spricht für das Haus.

Im April startete das Menü etwa mit einer Spargelcremesuppe mit Petersilienöl – mit gebratenen Spargelchips, Trüffelcroutons und Trüffelstaub. Es folgte eine gebratene Jakobsmuschel auf Apfel-Sellerie-Sockel mit Calvados-Gel und eisigem Rotkohl. Der Hauptgang brachte einen Lammrücken unter der Bärlauch-Olivenkruste an geröstetem grünem Spargel, mit Rahmkohlrabi und gebackenen Kartoffel-Parmesankeulchen auf den Teller. Anschließend gab es einen französischen Kuhmilchkäse mit der charakteristischen Ascheschicht in der Mitte; leicht geflämmt auf geröstetem Butterbrioche mit Zweierlei vom Apfel und schwarzen Walnüssen. Und zum Abschluss wurde eine Eierlikör-Panna-Cotta mit Rhabarber-Vanille-Coulis unter der Sabayonehaube getoppt mit gepoppter Blütenhirse serviert.

Das liest sich natürlich für den bekennenden Gourmet wie die wahr gewordene Verheißung auf das kulinarische Paradies. Man muss sich die Komposition aber auch einmal auf der Zunge zergehen lassen!

Mike Waesche: „Was wir hier machen, ist letztendlich vergängliche Kunst. Wenn ich ein neues Menü entwickele, ist meine Frau immer die erste, die probieren darf. Ich habe auch immer einen Gang mit dabei, da gehe ich von den Geschmackserlebnissen her stets ins volle Risiko. Entweder finden die Gäste das dann super – oder es schmeckt ihnen gar nicht.“

Im aktuellen Menü bezog sich diese Aussage klar auf die gebratene Jakobsmuschel, die auf dem Teller gleich neben einer Kugel Rotkohl-Eis platziert wurde.Mike Waesche: „Da dachte auch meine Frau: Jetzt hat er es aber übertrieben. Die Gäste fanden es aber toll.“ Auch Besucher Ingo Kurda war zunächst skeptisch: „Ich konnte mir nicht vorstellen, dass das schmeckt. Aber ein Bissen – und man hat plötzlich Weihnachten auf der Zunge.“

Fakt ist auch: Das Menü macht wirklich satt. Es gibt vor Ort zwar sehr liebevoll dekorierte und regelrecht zelebrierte Teller, aber keine Pinzettenküche.

Mike Waesche: „Dass das Sawito gerade erst im Guide Michelin Erwähnung fand, ist das beste, was uns in der Region passieren konnte. Das hat auch Strahlwirkung bis zu unserem Haus. Wir arbeiten übrigens auch sehr gern zusammen. Beim Sawito-Sommerfest am 8. Juli werden wir den Aperitif servieren.“

Ab Mai wird „mike’s Heimatküche“ übrigens unter der Woche auch ein 3-Gangmenü mit europäischen Klassikern für 39,50 Euro anbieten. (Text/Fotos: CS)

Info: mike‘s Heimatküche, Potsdamer Chaussee 12, 14476 Potsdam OT Groß-Glienicke, Tel.: 033201-249806, www.mikesheimatkueche.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 206 (5/2023).

Der Beitrag Vergängliche Kunst in mike’s Heimatküche in Groß-Glienicke: Kulinarisch immer voll im Risiko! erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).

Umzug ins alte Hansa-Café: Madame Dao hat wieder geöffnet!

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Seit August 2019 gibt es das Restaurant „Madame Dao“ bereits in Falkensee. Die Familie von Nguyen Thi Bich Dao brachte bereits viel gastronomische Erfahrung mit in die Gartenstadt – und hat sich mit einer vietnamesischen Küche und leckerem Sushi auch eine große Fangemeinde vor Ort erarbeitet. Nun ist „Madame Dao“ von der Spandauer Straße in die Hansastraße umgezogen – und verwöhnt die Gäste weiterhin. (ANZEIGE)

Die vietnamesische Küche überzeugt mit abwechslungsreichen Gerichten, die mit vielen duftenden Kräutern arbeiten und nicht so schwer im Magen liegen. Das Falkenseer Restaurant „Madame Dao“ bringt die vietnamesische Küche mit ihren gedämpften Teigtaschen, den durchsichtigen Sommerrollen und den leicht scharfen Papayasalaten auch nach Falkensee und packt noch eine Vielzahl an Sushi-Gerichten dazu, die in der Gartenstadt sehr begehrt sind.

In den letzten drei Jahren hat es die Familie um Nguyen Thi Bich Dao geschafft, viele Stammkunden zu gewinnen. Viele Gäste haben den Weg in das Restaurant in der Spandauer Straße gefunden, um sich hier nach Strich und Faden verwöhnen zu lassen. Steigende Mieten haben aber dazu geführt, dass sich die Betreiber nach einer neuen Adresse umsehen mussten. Fündig ist die Familie Dao in der Hansastraße geworden. Silvia Schmohl hat hier das Hansa-Café betrieben und es aus Altersgründen Ende letzten Jahres aufgegeben. In „Madame Dao“ hat Silvia Schmohl einen guten Nachfolger gefunden – der einen Mietvertrag gleich für zehn Jahre unterschrieben hat.

Nguyen Thi Bich Dao: „Wir haben drei Monate lang renoviert und das Restaurant am 31. März in der Hansastraße neu eröffnet.“

Das alte Hansa-Café ist nicht mehr wiederzuerkennen. Es gibt nun einen Gästebereich auf der Terrasse vor der Tür – und einen großen Gastraum, der sehr modern und gemütlich eingerichtet wurde. Ein vietnamesicher Zimmermann hat die im Restaurant zu bestaunende aufwändige Holzdekoration extra für „Madame Dao“ angefertigt. Ein großer künstlicher Kirschbaum in voller Blüte und ein kleiner Altar für die Götter runden das Ambiente ab. Keine Frage: Hier haben sich die Betreiber sehr viel Mühe gemacht, damit sich die Gäste wohl fühlen. Wer vorher schon einmal im Hansa-Café zu Gast war, hätte sich nie vorstellen können, dass es im umgestalteten Restaurant einmal so viel Platz gibt. 90 Plätze gibt es drinnen, 60 noch einmal im Freien.

„Madame Dao“ hat immer von Montag bis Sonntag von 12 bis 22 Uhr geöffnet, also an jedem Tag in der Woche. Der in der Spandauer Straße eingeführte Lieferdienst pausiert – vielleicht für immer. Natürlich können die Gäste aber weiterhin ihr Essen telefonisch bestellen und es vor Ort abholen. Ein Nachteil für das „Madame Dao“ ist, dass es aufgrund des neuen Radfahrwegs auf der Hansastraße nicht mehr möglich ist, direkt vor der Tür zu parken. In der benachbarten Bredower Straße findet man aber mitunter noch einen Parkplatz. Nguyen Thi Bich Dao: „Viele neue Gäste aus der Nachbarschaft kommen zu Fuß zu uns gelaufen. Sie sind froh, dass wir nun deutlich zentraler liegen. In der direkten Umgebung hat ein Restaurant gefehlt.“

Eine weitere Umstellung: Bubble Tea gibt es im Restaurant ebenfalls nicht mehr. Nguyen Thi Bich Dao: „Die Nachfrage war nicht so hoch. Die Gäste lieben aber weiterhin unsere hausgemachten Limonaden und vor allem unseren heißen Tee mit Ingwer, Minze, Honig und Orange.“

Von Montag bis Freitag gibt es von 12 bis 15 Uhr einen Mittagstisch, der nur an den Feiertagen ausgesetzt wird. In dieser Zeit gibt es immer sieben verschiedene Gerichte zum Preis von nur 8,50 Euro, darunter Rindfleisch mit buntem Gemüse (Bo Sa Ot), gelbes Curry mit Kokosmilch und Huhn oder Tofu (Curry Massaman) oder gebratene Udonnudeln (Udon Xao). Der Mittagstisch wird bereits sehr gut angenommen – vor allem von Falkenseern, die in der Nachbarschaft arbeiten.

Nguyen Thi Bich Dao: „Wir sind sehr überrascht und erfreut darüber, wie viele Falkenseer uns bereits besucht haben. Gerade am Wochenende ist es abends wichtig, einen Tisch zu reservieren.“

Auf der Speisekarte von „Madame Dao“ finden sich seit dem Umzug auch einige neue Gerichte. Nguyen Thi Bich Dao: „Wir haben eine Sushi-Bowl, einige neue Sushi-Spezialitäten und drei Gerichte mit gegrillten oder gebratenen Tintenfisch neu auf die Karte genommen.“

Vu Nguyen (21) ist einer der Söhne des Hauses: „Unsere Kunden lieben das Sushi zum Abholen. Im Restaurant wird lieber warm gegessen. Mein eigenes Lieblingsessen ist die vietnamesische Pho-Suppe. Das ist eine hausgemachte Reisbandnudelsuppe mit Sojasprossen, Ingwer, frischem Koriander und Frühlingszwiebeln, die es wahlweise mit Rind, Hühnerfleisch oder Tofu gibt. Das gute an diesem Gericht ist, dass es sehr lecker ist, wirklich satt macht, aber nicht so sehr den Magen füllt, dass man nach einer Mittagspause nicht mehr arbeiten kann, weil man müde und schläfrig wird. Die Pho-Suppe war in Vietnam ursprünglich ein Arme-Leute-Essen. Die Arbeiteressen sind in der ganzen Welt ja immer die beliebtesten.“

Auch wenn es in Berlin und Umgebung immer mehr vietnamesische Restaurants gibt – das Angebot variiert von Restaurant zu Restaurant. Vu Nguyen: „In Vietnam gab es in der Vergangenheit starke Einflüsse der französischen, der japanischen und auch der chinesischen Küche. Der Ort, an dem ein Restaurantbetreiber in Vietnam aufgewachsen ist, bestimmt auch die Küche, die in Deutschland angeboten wird.“

Einer der Stammgäste auch im neuen „Madame Dao“ ist Udo Appenzeller: „Meine Frau und ich, wir wohnen gleich um die Ecke. Wir nutzen gern den Mittagstisch. Ich liebe die gedämpften Teigtaschen vorweg und danach Süßsaures mit Ente und viel Gemüse.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Madame Dao, Hansastraße 42, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-127384, www.madamedao.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 206 (5/2023).

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Edmund Becker & Hans-Peter Wodarz luden zur Küchenparty Ultra: „Gourmetisches Highlight“ des Jahres!

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Edmund Becker alias „Edmond“ bietet in Falkensee eine ganz besondere Küche an, die auf dem schmalen Grat zwischen deutschen und französischen Gourmet-Rezepturen wandelt und den puren Genuss auf den Teller bringt. Edmonds Rezepte rund um den butterzarten Black-Angus-Schulterbraten und die geschmacksintensive Bouillabaisse lassen sich am besten auf einer der begehrten Küchenpartys verkosten. Bei seiner „Küchenparty Ultra“ am 20. Mai bekam Edmond prominente Unterstützung: Sein PALAZZO-Kollege Hans-Peter Wodarz stand ihm den ganzen Abend über zur Seite. (ANZEIGE)

In Mougins an der Côte d’Azur hat Edmund Becker viele Jahre lang die großen Weltstars in seinem Gourmet-Restaurant „A la table d’Edmond“ bekocht. Was für ein Gewinn ist es doch für Falkensee, dass der Spitzenkoch im Un-Ruhestand den Weg in die Brandenburger Gartenstadt gefunden hat, um in seinem einzigartigen Märchen-Hexenhaus eine deutsch-französische Fusionsküche anzubieten.

Zwei Mal im Jahr lädt Edmund Becker seine Gäste zu einer ganz besonderen Veranstaltung ein – zu einer Küchenparty. Zu Beginn ging es bei den Küchenpartys noch darum, selbst am Herd zu stehen und beim Kochen zu helfen, um die gefüllten Teller anschließend selbst zu den Tischen zu tragen. Über die Jahre hat sich das Konzept der Küchenparty aber verändert. Nun kann man sich unter einer solchen Veranstaltung ein chilliges Come-together vorstellen. Passend zu Musik, Spaß und netten Gesprächen gibt es eine ganze Reihe besonderer Speisen aus Edmonds gut gefülltem Rezeptebuch, die so vielleicht noch nie zuvor auf der Speisekarte gestanden haben.

Zu einem Festpreis, der auch Wein, Bier, Wasser und Kaffeespezialitäten beinhaltet, darf man sich gern so oft man es nur möchte an den einzelnen Stationen bedienen.

Im letzten Jahr hieß das Motto der Veranstaltung am 3. Juni „Food on Fire – Best of Beef“ und am 22. Oktober „Die Bretagne bittet zu Tisch – Das Beste aus Fluss und Meer“.

Die Eintrittskarte zur „Küchenparty Ultra“ am 20. Mai, die Edmund Becker selbst als „Das gourmetische Highlight des Jahres“ bewarb, kostete 120 Euro. Angesichts der extrem hohen Qualität der verwendeten Lebensmittel von der frischen Auster bis hin zum Wagyu-Rind muss man sich als Gast trotzdem fragen, ob nach einer solchen Schlemmerei auch nur ein einzelner Euro Gewinn in der Kasse übrig bleibt.

An die hundert Gäste durften sich bei der „Küchenparty Ultra“ an drei Stationen laben. Auf der linken Buffetseite gab es etwa eine Holzbeinsuppe (Landküchensuppe mit Rind, Kalb und Geflügel), butterzart geschmorte Bäckchen vom Charolais-Rind in Portweinsauce und ein Marseiller Lammcurry mit Äpfeln und Datteln an einem schlotzigen Risotto.

An der mittleren Station öffnete Edmund mit dem silbernen Schutzhandschuh frische Felsenaustern aus Irland, die er den Gästen wahlweise mit Zitronensaft oder mit roten Zwiebelchen beträufelt direkt auf die Hand reichte. Daneben stand ein riesiger Topf mit Edmonds berühmter Bouillabaisse – mit Loup de mer, Dorade, Rotbarbe und Garnelen, zu der geröstete Brotscheiben und Aioli gereicht wurden.

Auf der rechten Seite vor dem Foodtruck, der in Kürze wieder seine Luke für hungrige Gäste öffnet, gab es den berühmten US Black Angus Schulterbraten aus dem Ofen, Chianina Rinderfleischbällchen vom Holzkohlegrill und frisch gegrillte Yakitori-Spieße vom Wagyu Rind. Passend dazu standen auf dem Buffet dampfendes Kartoffel-Sahnepüree und Rosmarinkartoffeln aus dem Ofen bereit.

Auf die Gäste wartete bei der „Küchenparty Ultra“ noch eine ganz besondere Überraschung: Edmonds berühmter Kollege Hans-Peter Wodarz, der Erfinder von „Pomp Duck and Circumstance“ und jetziger Co-Gastgeber im Berliner PALAZZO, stand dem Hexenhaus-Betreiber den ganzen Tag über zur Seite. Beide Köche hatten sich erst vor kurzem kennengelernt – passend zu einem Andy-Warhol-Abend am 24. Januar im Hexenhaus. Seitdem schätzen sich die beiden Kollegen sehr. Hans-Peter Wodarz: „Ich habe das Gefühl, Edmund und ich, wir kennen uns schon seit zehn Jahren.“

Edmund Becker: „Hans-Peter stand am Tag der Küchenparty von morgens um sieben Uhr an mit mir in der Küche und hat mit angepackt. Eins kann ich jetzt ganz sicher sagen: Kochen kann er! Zusammen sind wir übrigens 150 Jahre alt.“

Den ganzen Abend über saß der Finkenkruger Blues Musiker Lutz „Long Louis“ Krämer am Elektropiano im Hexenhausgarten, um die Gäste zu unterhalten. Edmund Becker: „Bei Lutz Krämer muss man aufpassen. Wenn der in den Groove kommt, rollt er mit den Augen.“

Zwischendurch erzählten Hans-Peter Wodarz und Edmond äußerst unterhaltsame Anekdoten aus ihrem spannenden Leben. Wodarz: „Ich habe mit 14 Jahren angefangen, als Hotelpage zu arbeiten – wie Udo Lindenberg, der war auch Hotelpage. Das war ganz toll, manchmal habe ich 50 Mark Trinkgeld an einem Tag bekommen. Trotzdem musste ich mich irgendwann entscheiden, ob ich Koch oder Kellner werden möchte. Ich wollte lieber Kellner werden – wegen der Trinkgelder. Aber meine Mutter hat ein Machtwort gesprochen: Junge, werde Koch, dann hast du immer etwas zu essen.“

Und er berichtete aus seinem Restaurant „Die Ente vom Lehel“ in Wiesbaden: „Anfang der 80er Jahre war es sehr still in der Sternegastronomie. Da kamen vor allem die Ehepaare, die eh nicht mehr miteinander reden. Ich bin dann in die Oper gegenüber gegangen und habe mir eine Opernsängerin und ein paar Künstler ausgeliehen. Die haben bei mir gekellnert und gleichzeitig gesungen und Musik gemacht. Dafür gab es Standing Ovations. Da war mir klar: Das Schweigen der Schlemmer ist vorbei. So ist die Erlebnis-Gastronomie entstanden.“

Extra auf den besonderen Wunsch von Edmund Becker hin hat Hans-Peter Wodarz zum Ausklang der Küchenparty hin sein Dessert „Dialog der Früchte“ für die Gäste gezaubert: „Das habe ich damals extra für Andy Warhol erfunden – und tausende Restaurants haben es seitdem nachgemacht.“

Der „Dialog der Früchte“ besteht aus verschiedenen Fruchtpurees unterschiedlicher Farbe, die mit einem Stäbchen mitein­ander verschliert werden. Dabei kommen die gleichen Farben zum Einsatz, die Andy Warhol bei der Gestaltung eines Labels für einen 75er Jahrgang Moulin Rothschild verwendet hat. In der Hexenhaus-Version wurde der Fruchtspiegel noch mit einer Kugel Eissorbet versehen.

Eine weitere Überraschung: Hans-Peter Wodarz hatte zwei befreundete Künstler darum gebeten, auf dem Weg nach Paris doch einen kleinen Umweg über Falkensee in Kauf zu nehmen. Und so erschien zur Überraschung der Gäste der Elvis-Sänger Jason Dale aus Las Vegas, der am Piano von Bill Hurd, dem Bandleader der englischen Gruppierung „The Rubettes“ („Sugar Baby Love“), begleitet wurde. Sofort war Stimmung in der Bude – und es wurde sogar getanzt.

Den ganzen Abend über sorgte der Service für volle Gläser – und räumte das Geschirr ab. Eine tolle Idee: Am Ende ging ein Hut herum, um eine kleine finanzielle Anerkennung für den Service zu sammeln.

Edmund Becker freute sich über den gelungenen Abend: „Die nächste Küchenparty findet nach den Sommerferien im September statt. Das Motto: ‚Von der Normandie zur Côte d’Azur‘.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Hexenhaus Falkensee, Poetenweg 88, 14612 Falkensee, Tel.: 0152-31717738, www.hexenhausfalkensee.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 207 (6/2023).

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Zu Gast im Òng Tám: Vietnamesiche Küche und Sushi neben der neuen Stadthalle in Falkensee!

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Tuans Asia-Küche direkt an der neuen Stadthalle von Falkensee gibt es nicht mehr. Drei Wochen hat es gedauert, um aus dem Selbstbedienungs-Imbiss ein richtiges Restaurant mit Service am Tisch zu machen. Das neue vietnamesische Òng Tám hat seine frisch renovierte Tür Anfang Mai zum ersten Mal geöffnet. Neu im Angebot sind Pho-Suppen, Sushi und Sukiyaki-Speisen. (ANZEIGE)

Tám „Tomi“ Tran (55) wohnt zurzeit noch in Marzahn. Zusammen mit seiner Frau betreibt er eine viet­namesische Bäckerei im Wedding. Gern würde er nach Falkensee ziehen. Das Paar sucht bereits nach einer passenden Wohnung, um sich die tägliche, lange Anreise einmal quer durch Berlin zu sparen.

Tochter Mimi (26) sagt über ihren Vater: „Tám steht im Vietnamesischen für die Zahl Acht. Wo kommt dieser Name her? Die Antwort ist die: Mein Vater war das achte Kind seiner Familie. Ich kann sagen: Die vietnamesische Namensgebung ist nicht immer ganz einfach. Òng bedeutet übrigens übersetzt: ‚Alter Opa‘.“

Für Tomi ist das Òng Tám das erste Restaurant in seinem Leben. Mimi erzählt: „Es war schon immer der Traum meines Vaters, ein eigenes Restaurant zu haben. Er ist auch ein toller Koch und hat sich alles selbst beigebracht. Oft ist es so, dass er ein neues Gericht probiert und es Zuhause sofort nachkochen kann. Da hat er wirklich eine Begabung. Er kocht auch ganz wunderbar Gerichte aus der deutschen Küche.“

Nachdem Tuan seinen Imbiss endgültig in neue Hände gegeben hat, hat die Familie des neuen Betreibers den Imbiss drei Wochen lang renoviert. Aus dem Imbiss ist so ein wunderschön eingerichtetes Restaurant geworden. An die Stelle der offenen Küche ist eine Bar getreten, die Küche ist nicht mehr einsehbar. Das sorgt für mehr Ruhe im Gastraum. Zehn Tische gibt es drinnen, hinzu kommen noch einmal neun Tische im Freien. Geöffnet hat das neue Restaurant an jedem Tag in der Woche und zwar immer von 11 bis 22 Uhr.

Tomi: „Auch wenn die Preise beim Kauf von Lebensmitteln sehr gestiegen sind, haben wir die Preise nur ganz moderat um 50 Cent bis einen Euro erhöht. Dafür bekommen die Gäste jetzt allerdings auch einen Service direkt am Tisch. Die ersten Kunden haben sich schon sehr für das schöne Ambiente bedankt. Ich denke, dass viele Gäste zu uns kommen, wenn sie Erledigungen in der Bahnhofstraße zu machen haben. Oder wenn sie vor dem Besuch eines Events in der neuen Stadthalle noch Hunger haben. Natürlich kann man auch weiterhin sein Essen bei uns bestellen und es im Restaurant abholen.“

Viele bewährte Gerichte wurden direkt von Tuan übernommen. Ganz egal, ob Mini-Frühlingsrollen, gebackene WanTan, gebratene Nudeln mit Eiern oder die Curry-Gerichte – alles ist noch da. Ein echter Bestseller ist weiterhin die krosse Ente mit rotem Curry und Gemüse auf Reis.

Tomi, der ein ganzes Jahr lang bei Tuan mitgearbeitet hat: „Wir kommen jetzt erst einmal an und beobachten, was bei unseren Gästen besonders gut nachgefragt wird. Wir möchten auf jeden Fall noch eigenständiger werden und denken auch über einen Mittagstisch, ein besonderes Gericht des Tages und einen Lieferdienst nach. Neu ist auch, dass es bei uns nun ständig Sushi geben wird. Wir haben extra dafür einen Sushi-Meister eingestellt.“

Mimi erklärt außerdem: „Die Familien meiner Eltern stammen aus Quang Binh, das liegt in der Mitte von Vietnam. Natürlich möchten wir auch noch weitere Gerichte aus unserer Heimat nach Deutschland bringen. Dazu gehört etwa die Pho-Suppe, unser Nationalgericht, die an jedem Ort in Vietnam anders schmeckt. Wir bereiten sie genau so zu wie in unserer Heimat, sie wird nicht eingedeutscht. Für die Pho-Suppe werden Knochen acht Stunden lang ausgekocht. Anschließend kommen Sternanis, Ingwer, geröstete Zwiebeln und Kardamom hinzu. Mit frisch aufgeschnittenen Kräutern, Reisbandnudeln, Sojakeimlingen, Hühnerfleisch, Rindfleisch oder Tofu schmeckt das richtig lecker. Für mich ist das ein typisches ‚Hangover-Dish‘. Eine Pho-Suppe macht satt und bringt dich durch den Tag. Viele kennen unsere Pho-Suppe noch gar nicht. Das muss man unbedingt ändern.“

Neu auf der Karte sind auch verschiedene leicht scharfe Sukiyaki-Gerichte mit einer asiatischen braunen Bratensauce mit Glasnudeln, hinzu kommen Reis und Gemüse. Insbesondere das Gericht mit der knusprigen Hühnerbrust (Nummer 84) ist hier ein echter Geheimtipp. Bei Preisen um die elf Euro kann man nicht meckern.

Empfehlenswert sind auch die Bun Bo Nam Bo Spezialitäten. Das ist ein Reisnudelgericht mit Zitronengras, gerösteten Zwiebeln, Erdnüssen, Salat, Gemüse und einer Spezialsoße. Das Gericht gibt es ebenfalls wahlweise mit Hühnerfleisch, Rindfleisch oder Tofu.

Wirklich lecker sind die hausgemachten vietnamesischen Limonaden, die gerade an heißen Tagen herrlich erfrischend sind. Mimi: „Diese Limonade heißt bei uns in Vietnam Da Chanh. Das ist eine Limonade mit Wasser, Rohrzucker, Limette und Minze. Zuhause in Vietnam wird Da Chanh in Plastiktüten vom Straßenrand weg an die Mofafahrer verkauft.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Òng Tám – Vietnamesische Küche & Sushi, Scharenbergstraße 30, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-219967

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 207 (6/2023).

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Frühjahrsmenü im Falkenseer SAWITO: Spargel mit Kaviar

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Nach einem schweren Start mitten in der Corona-Pandemie hat sich das Falkenseer SAWITO inzwischen freigestrampelt und sich zum beliebten Ausflugsrestaurant auch für viele Berliner entwickelt, die sich für eine besonders hochwertige Küche samt Weinbegleitung begeistern. Anerkennung gab es nun sogar vom berühmten Michelin Guide. Hier steht das SAWITO ab sofort auf der Liste empfohlener Restaurants. (ANZEIGE)

Küchenchef Marco Wahl darf zufrieden sein. Binnen weniger Jahre hat sich das von ihm geführte Restaurant SAWITO in der Gartenstadt Falkensee zu einem Leuchtturm erlesener kulinarischer Genüsse entwickelt. Das Team reduziert besonders hochwertige Lebensmittel auf den reinen, unverfälschten Geschmack, um sie anschließend in immer neuen Kombinationen und in zum Teil sehr innovativen Texturen auf den Teller zu bringen.

Nach vielen Artikeln in der Fachpresse und in den Berliner Medien hat nun auch der Guide Michelin das SAWITO für sich entdeckt. Marco Wahl: „Wir stehen seit kurzem auf der Liste der empfohlenen Restaurants. Dieser Ritterschlag hat uns natürlich sehr gefreut – das bestärkt uns bei unserer täglichen Arbeit.“

Die Aufnahme in den Guide Michelin bedeutet noch nicht, dass das SAWITO nun auch zur Sterneküche gehört. Aber die großen Gastronomiekritiker aus dem Hause Michelin sind nunmehr auf das von der Falkenseer Unternehmerfamilie Thomas und Sabrina Wruck gegründete SAWITO aufmerksam geworden.

Das Restaurant, das immer von Dienstag bis Samstag von 18 bis 21 Uhr geöffnet hat, wird auch von den Havelländern in zunehmendem Maße besucht, wenn es darum geht, den Partner romantisch auszuführen, ein Geschäftsessen zu planen oder ein besonderes Jubiläum zu feiern.

Die Speisekarte muss dabei zwingend klein und überschaubar bleiben: Anderenfalls wäre es schlichtweg unmöglich, alles frisch zuzubereiten. Die Speisen unter der Überschrift „Classique“ sind übrigens bewährte Klassiker, die sich von der Karte nicht mehr wegdenken lassen, darunter etwa die „Fish & Chips Sawito“, der „Beef Tatar“ oder die Hummersuppe.

Unter der Überschrift „Rénovation“ finden sich Gerichte, die saisonal inspiriert sind und deswegen mehrmals im Jahr ausgetauscht werden.

Hier findet sich etwa zurzeit der perfekt bissfest gegrillte Spargel mit Mispeln und fermentiertem schwarzen Knoblauch, der als rein vegetarisches Gericht in einer Brennnesselsauce serviert wird. Marco Wahl: „Eine Besonderheit ist bei diesem Gericht ein geschichtetes Kartoffelsoufflé, bei der unsere 15-Stunden-Kartoffel zum Einsatz kommt. Dabei garen wir unsere Kartoffel erst drei Stunden in Nussbutter, um sie dann noch einmal 12 Stunden lang in der Kühlung zu pressen.“

Auch der butterzarte Heilbutt mit der Andengold-Kartoffel, gegrilltem Kopfsalat, Schnittlauch und Imperial Kaviar gehört zu den feinen neuen Gerichten der Frühlings-Saison.

Ein lösbares „Problem“ für die Gäste sind die Beschreibungen der Gerichte in der Speisekarte. Hier werden die Speisen nämlich auf die reinen Zutaten reduziert, sodass vor dem inneren Auge zunächst noch kein Eindruck vom fertigen Gericht entsteht. Zumal manche Zutaten gern im Original, als Schaum und dann noch einmal als Pulver auf den Teller kommen. So muss man sich schon ein wenig überraschen lassen, was bei „Felsenoktopus – Krustentiervinaigrette – Chicorée – Mais – Koriander“ ganz genau serviert wird.

Küchenchef Marco Wahl, der die einzelnen Gerichte zusammen mit seinem Sous Chef und Patissier Eric Ohlmann entwickelt: „Viele unserer Stammgäste lieben unsere 5-Gang-Menüs, die saisonal wechseln und sich komplett von dem unterscheiden, was die Gäste von vorangegangenen Besuchen her kennen. Unser Menü kostet in der Regel um die hundert Euro pro Person, hinzu kommen noch einmal etwa fünfzig Euro für die Weinbegleitung.“

Das Ende April neu eingeführte Frühlingsmenü wird bis Ende Juni auf der Karte stehen, dann wird ein neues Menü präsentiert. Marco Wahl: „Viele unserer aktuellen Zutaten wie eben der Spargel, der Berliner Bärlauch oder der Rhabarber sind absolut saisonal inspiriert. Wir beziehen auch viele dieser Zutaten direkt aus der Nachbarschaft, so etwa von Finkenblumen oder von Thomas Vogel und seinem Bio-Anbau.“

Wie kann man sich so ein Menü im SAWITO vorstellen? Das aktuelle Frühlingsmenü beginnt mit gegrilltem Spargel, einer Erbsencreme und frischen Erbsen mit Dill als Kraut und als Vinaigrette mit einer frischen Zitronenmayonnaise. Der Clou ist hier der Saiblingskaviar, der geschmacklich perfekt mit dem Spargel harmoniert.

Es folgt ein paniertes und gebackenes Herzbries vom Kalb, das mit einem gebeizten Eigelb, einer Hollandaise mit Berliner Bärlauch, Sonnenblumenkeimlingen und einer Selleriecreme serviert wird.

Beim Hauptgang des Menüs steht ein Filet vom Blonde D’Aquitaine Rind im Mittelpunkt, das mit einer gegrillten Zwiebel und Zwiebelcreme, einem 25 Jahre alten Cherryessig, dem Tellerkraut Postelein und Morcheln kombiniert wird. Marco Wahl: „Bei dem Blonde D’Aquitaine Rind handelt es sich um eine zwölf bis dreizehn Jahre alte Kuh aus dem französischen Baskenland. Die Morchel verwenden wir bei diesem Gericht gleich auf drei Weisen – als Schaumsoße, als Creme und im Stück.“

Der vierte Gang kann auf Wunsch auch ausgelassen werden. Hier kommt ein sechs Monate lang gereifter französischer Mimolette-Käse zum Einsatz, der mit einer würzigen französischen Merguez-Wurst, Senf und Birne kombiniert wird. Ein mit Oliven aufgepeppter Strudelteig stellt dabei den Boden. Das ist ein sehr deftiger Gang, der durchaus das Potenzial dafür hat, die Geister zu scheiden (und den man deswegen auch abwählen darf).

Seinen Abschluss findet das Menü mit einem Schafsmilch-Estragoneis, Umebo­shi­essig und pochiertem Rhabarber.

Es ist ganz klar, dass es alles andere als leicht ist, passend zu diesen Gängen die „richtigen“ Weine ins Glas einzuschenken.

Restaurantleiter Patrik Schwabe gelingt dies immer wieder auf besonders überraschende Art und Weise. Tatsächlich ist die Weinbegleitung im SAWITO dermaßen gut, dass sie fast unverzichtbar ist. Besonders aufregend ist beim Frühlingsmenü der Nieepoort LBV Portwein aus Portugal, der als Likörwein mit einer wahren Geschmacksexplosion auf der Zunge perfekt zum deftigen Käsegang passt.

Keine Frage: Im SAWITO trifft höchste gastronomische Vollendung auf einen weltoffenen kosmopolitischen Geist, was stets für herausragende Menüs sorgt. Zugleich braucht niemand Angst davor zu haben, hungrig vom Tisch aufzustehen. Es gibt im SAWITO keine „Pinzettenküche“, die Portionen sind sehr gut bemessen. Hinzu kommt, dass der Gast auch immer eine Portion hausgemachtes Knäckebrot und Sauerteigbrot mit einer aufgeschlagenen Creme fraiche mit Kräuteröl, Kapern und Röstzwiebeln an den Tisch gestellt bekommt. Und ein leckeres Amuse-Bouche gehört ebenso zur Gastfreundschaft des Hauses mit dazu wie ein finaler Dessert-Gruß zum Abschied – zur Zeit in Form kleiner Macarons und Praliné-Kugeln.

Übrigens: Am 8. Juli lädt das SAWITO erneut zum großen Sommerfest (149 Euro pro Person) ein. (Text/Fotos: CS)

Info: Restaurant Sawito, Spandauer Straße 14, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-1218566, www.restaurant-sawito.com

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 207 (6/2023).

Der Beitrag Frühjahrsmenü im Falkenseer SAWITO: Spargel mit Kaviar erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).

Dallgow-Döberitz: Tom’s Imbiss startet in die Biergarten-Saison

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Seit Mitte Dezember gibt es „Tom’s House Currywurst“ am Bahnhof von Dallgow-Döberitz. Seitdem kann man im Ort endlich wieder eine Currywurst mit Pommes essen. Der nächste Coup: Immer am Wochenende wird der in den letzten Wochen neu aufgebaute Biergarten direkt auf dem Imbissgelände geöffnet. Hier bietet Chef Thomas Radosavljevic Paulaner-Bier vom Fass und Leckereien vom Holzkohlegrill an. (ANZEIGE)

Thomas Radosavljevic lebt mit seiner Frau seit über zwölf Jahren in Dallgow-Döberitz. Am Forsthaus Paulsborn am Grunewaldsee steht bereits seit langer Zeit seine Bude „Bubble Tom“. Im Dezember 2022 hat er zusätzlich seinen „Tom’s Imbiss Currywurst“ direkt am Bahnhof Dallgow-Döberitz eröffnet. Seine Gäste können seitdem frisch zubereitete Currywurst, Bouletten, Fleischspieße und Rostbratwürste verputzen, hinzu kommen Crêpes und Waffeln aus eigener Herstellung. Die Soße, die passend zur Currywurst serviert wird, basiert auf einem Familienrezept.

Thomas Radosavljevic: „Am liebsten essen unsere Gäste die Currywurst mit Darm mit scharfen Zwiebeln und Kartoffelsalat. Das ist unser meistverkauftes Essen.“

Nun hält der Currywurst-Bräter eine Überraschung für die neu gewonnenen Stammkunden bereit, mit der diese wohl nicht gerechnet haben: „Unsere Energiekosten sind zum Glück wieder gesunken, auch die Lieferanten bieten uns wieder niedrigere Preise an. Das geben wir gern an unsere Kunden weiter. Inflation hin oder her: Unsere Currywurst kostet ab sofort wieder 2,70 statt 3,20 Euro. Die Pommes werden von 3,00 auf 2,70 Euro reduziert. Und für die Boulette verlangen wir ab sofort statt 2,90 nur noch 2,70 Euro. Die Preisreduzierungen gelten auch für viele andere Produkte von unserer Karte.“

Neu ist auch, dass der Dallgower Imbiss ab sofort auch am Sonntag offen hat. Die neuen Öffnungszeiten sind Montag bis Samstag von 11 bis 20:30 Uhr und Sonntag von 12 bis 19:30 Uhr.

Viele Dallgower, die zuletzt aus dem Bahnhof drängten, werden beo­bachtet haben, wie die Handwerker nach und nach einen großen Biergarten im Freien direkt vor dem Imbiss aufgebaut haben. Dieser Biergarten ist nun fertiggestellt. Am 22. und 23. April wurde er eröffnet und eingeweiht. Er soll nun immer am Wochenende auf besondere Art und Weise befeuert werden.

Thomas Radosavljevic: „Immer am Wochenende sorgen wir mit Bier vom Fass für eine echte Biergartenstimmung. Dafür haben wir extra eine zünftige Holzhütte im Biergarten aufgebaut. Wir haben Paulaner Natur Radler, Paulaner Münchner Hell und Paulaner Münchner Hell alkoholfrei am Hahn. Gern können sich unsere Kunden auch ein Paulaner Spezi oder ein Paulaner Weißbier-Zitrone alkoholfrei in der Flasche reichen lassen. Aperol Spritz, einen Weißwein oder eine Weißwein-Schorle haben wir ebenfalls im Angebot.“

Außerdem wird nur am Wochenende der Holzkohlegrill angefeuert. Auf den heißen Grill kommen Schweinebauch, Schweinenackensteaks und Thüringer Bratwurst, die dann direkt vor Ort an die Gäste verkauft werden. Thomas Radosavljevic: „Bei der Bratwurst haben wir das Original, eine Geflügelversion und eine vegane Alternative im Angebot. Gern bieten wir unseren Kunden auch eine Folienkartoffel mit Sour Cream an.“

Wer am Wochenende also etwas Biergartenatmosphäre in der Nachbarschaft genießen möchte, muss ab sofort nicht mehr weit fahren. (Text/Fotos: CS)

Info: Tom’s House Currywurst, Bahnhofstraße 153, 14624 Dallgow-Döberitz

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 206 (5/2023).

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Essen am Falkenhagener See: Villa Al Porto eröffnet mit eigenem Strand!

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Am Falkenhagener See hat sich endlich etwas getan. Nach langer Bauzeit ist ganz still und leise eine neue Gas­tronomie direkt an das Ende der Kantstraße in Falkensee gezogen – in die „Villa Al Porto“. Das Restaurant, die Terrasse und vor allem der wunderschöne Biergarten wurden erheblich renoviert und aufgehübscht. Ein neuer Spielplatz, eine Bühne und sogar ein Strand am See warten nun auf die hungrigen Besucher, die Spaß an einer mediterranen Küche haben. (ANZEIGE)

Es gibt nur ein einziges Restaurant in Falkensee, das über einen großen Biergarten direkt am Wasser und einen schönen Blick auf den Falkenhagener See verfügt. Es liegt am Ende der Kantstraße. In den vergangenen zwanzig Jahren trug die Gas­tronomie verschiedene Namen wie „Quo Vadis“, „Villa Seeblick“, „Eis Emporio“ oder „Seeterrasse“. Zuletzt stand die Gastronomie leider monatelang leer.

Viele Falkenseer fragten sich: Wie kann man diesen einzigartigen Biergarten, diese gesamte Location direkt am See, so dermaßen an die Wand fahren? Eigentlich müsste das doch eine Goldgrube sein.

Das dachten sich auch die beiden Gastronomen Armin Sadiki (25) aus Fürstenberg und Dan Qollaku (37) aus Berlin-Mitte. Beide führen bereits ein eigenes Restaraunt und haben sofort die Chance gesehen, die ihnen das besondere Objekt im Havelland bietet.

Armin Sadiki: „Uns wurde der Standort empfohlen und wir haben gleich das gewaltige Potenzial erkannt. Die Lage direkt am Wasser ist einzigartig. Wir mussten allerdings erheblich modernisieren, renovieren und sanieren: Das Restaurant und die Anlagen waren in keinem guten Zustand. Wir haben bestimmt sechs Monate renoviert und selbst mit angepackt. Oft sind wir erst spät in der Nacht nach Hause gefahren, um gleich früh am Morgen wieder auf der Matte zu stehen.“

Dan Qollaku: „Am 5. Juni gab es vor Ort eine große Eröffnungsfeier mit vielen Nachbarn, Vertretern der Stadt und Gästen aus Berlin. Mit 150 Besuchern konnten wir unsere Küche erstmals auf die Probe stellen. Am 7. Juni haben wir regulär aufgemacht. Wir haben bewusst keine Werbung für die Eröffnung gemacht. Wir wollten, dass die Küche und der Service ausreichend Zeit haben, um sich ganz allmählich eine Routine zu erarbeiten.“

Der Biergarten macht nun wieder etwas her. Bis zu 500 Gäste können hier sitzen, bei Veranstaltungen sind bis zu tausend Personen möglich. Neu ist ein Spielplatz für Kinder mit riesigem Buddelkasten und Rutsche. Hinzu kommt ein neuer Strandbereich am See, der mit vielen Liegestühlen zum Chillen einlädt. Mehrere Tretboote und Wasserfahrzeuge können gegen einen kleinen Obolus weiterhin gemietet werden. Neu ist eine kleine hölzerne Bühne im Biergarten.

Armin Sadiki: „Uns schwebt vor Ort auch eine Erlebnisgastronomie mit Veranstaltungen im Freien vor. Die Bühne kann definitiv bespielt werden. Hier stehen wir mit den Nachbarn in Kontakt, um einen Modus zu finden, bei dem sich niemand gestört fühlt. Zu unserem Konzept gehört auch ein Imbiss im Freien, an dem unsere Gäste Eis, Kuchen, Pommes und weiteres Fingerfood bestellen können.“

Im Restaurant gibt es noch einmal Platz für 130 Personen – im großen Gastraum, im kleinen Extraraum für Feiern bis zu 35 Personen und auf der leicht erhöhten Terrasse, von der aus man auf den See schauen kann.

Während die beiden Betreiber sich auch noch um ihre anderen Restaurants kümmern werden, ist Restaurantleiter Isi Hunele ab sofort immer vor Ort. Für die Gäste soll er das Gesicht von der „Villa Al Porto“ werden. Er sagt: „Unsere Küche ist italienisch-mediterran ausgerichtet. Wir bereiten alles frisch vor Ort zu – und bieten den Gästen einen kulinarischen Ausflug in den Mittelmeerraum. Frische Salate, Pasta-Gerichte mit hausgemachten Tagliolini, Pizzen aus dem Steinofen, edle Fleischgerichte und frischer Fisch: Wir sehen uns als Familienrestaurant und haben für jeden Geldbeutel ein passendes Angebot. Wir sind aber auch in der gehobenen Gastronomie Zuhause und werden unsere Gäste schon bald mit einer besonderen Empfehlungskarte überraschen.“

In der „Villa Al Porto“ sitzt man auf jeden Fall sehr schön und weit entfernt von jedem Straßenlärm. Die neuen Sitzpolster sind in einem leuchtenden azurblau gehalten. An den Wänden sorgen gut gefüllte Weinregale für das passende Ambiente.

Wir haben einen gemischten Vorspeisenteller mit Vitello Tonnato, Ofengemüse, scharfer Salami, eingelegten Artischocken und saftigen Scampi probiert, es uns mit einer knusprigen Pizza mit Meeresfrüchten aus dem Steinofen gut gehen lassen und ein perfekt gegartes und sehr gut gewürztes Rumpsteak mit Rosmarinkartoffeln probiert. Auch die hausgemachten Bandnudeln mit Filetspitzen wissen zu begeistern. Wenn die Hauskarte in naher Zukunft noch um eine Empfehlungskarte ergänzt wird, macht es bestimmt viel Freude, dem Restaurant regelmäßig einen Besuch abzustatten.

Die „Villa Al Porto“ empfiehlt sich auch für Feiern aller Art, so auch für Hochzeiten, Firmenevents, Geburtstage und Einschulungen: Der Platz auch für viele Gäste ist vorhanden – und Parkplätze gibt es in großer Anzahl direkt vor der Tür.

Dan Qollaku: „Wir planen, ab dem Oktober auch ein Kriminalmenü bei uns abzuhalten. Dann bekommen die Gäste ein 3-Gänge-Menü serviert und müssen begleitend dazu ein Verbrechen aufklären. Das Ganze wird angeleitet von einer Theatergruppe, die sich um die Durchführung der Veranstaltung kümmert.“
Könnten sich die beiden Chefs auch vorstellen, selbst nach Falkensee zu ziehen? Armin Sadiki: „Definitiv. Wir haben jeder zwei Kinder. Hier im Grünen lebt man einfach wunderschön.“

Die „Villa Al Porto“ hat ab sofort täglich von 11:30 bis 23 Uhr geöffnet. (Text/Fotos: CS)

Info: Ristorante Villa Al Porto, Kantstraße 76, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-1214485, www.villa-alporto.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 208 (7/2023).

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Poke Bowls, Tacos & Ceviche: Minh Khai in Falkensee überrascht mit moderner Karte!

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In der Spandauer Straße in Falkensee ist seit Ende Mai das neue Restaurant „Minh Khai“ zu finden. Es hat seine Wurzeln in der vietnamesischen Küche, setzt aber sehr einfallsreich auf eine moderne Fusionsküche und lässt beim Kochen auch Einflüsse aus Mexiko oder Japan mit einfließen. Wer im „Minh Khai“ einkehrt, sollte experimentierfreudig sein – und wird dafür mit ganz neuen Geschmackserlebnissen belohnt. (ANZEIGE)

Am Standort in der Spandauer Straße 206 haben sich schon viele Restaurants darum gekümmert, den Hunger der Gäste zu stillen. Die „Ungarische Krone“ war hier zu finden, das „Mister Vu“, das „Dreamrice“ und zuletzt „Madame Dao“. Nach einer zweimonatigen Umbauphase ist nun das „Minh Khai“ an den Start gegangen.

Die Betreiber vor Ort sind Viet Vu (32) und seine Frau Huong Tran (31). Viet Vu berichtet: „Ich bin in Falkensee aufgewachsen und habe hier erst die Geschwister-Scholl-Grundschule und dann die Kant-Gesamtschule besucht. Das Haus in der Spandauer Straße 206 gehört meiner Familie bereits seit 2007. Wir selbst wohnen gleich um die Ecke, wir haben damit einen wirklich kurzen Arbeitsweg.“

Das war nicht immer so. Denn Viet Vu führt seit sieben, acht Jahren ein vietnamesiches Bistro in Hennigsdorf, das er von seinem Vater übernommen hat. Das Essen vor Ort bekommt von den Gästen im Internet beste Bewertungen. Das „Minh Khai“ in Falkensee soll die eigenen Ansprüche nun noch einmal ein Stück weit höher ansetzen. Viet Vu: „Das Restaurant ist nach meiner Mutter benannt.“

Wer das Restaurant betritt, wird den Standort nicht wiedererkennen – es hat sich eigentlich alles geändert. Durch ein großes rotes Tor betritt man die großzügige Gartenterrasse. Hier sitzt man – vor der Sonne durch große quadratische Sonnenschirme geschützt – bequem im Schatten, bekommt von der Straße kaum etwas mit und lauscht dem Plätschern vieler Springbrunnen.

Im Restaurant sitzt man aber nicht minder schön. Im Inneren hat man der Heimatstadt Hanoi ein optisches Denkmal gesetzt. Viet Vu: „Eigentlich versuchen wir es, einmal im Jahr nach Vietnam zu fliegen, um Urlaub zu machen, um Verwandte zu besuchen und um uns neue Inspiration für die Küche zu holen. Zurzeit ist es uns aber nicht möglich. Mit dem Bistro und jetzt auch dem Restaurant fehlt uns die Zeit. Unsere Köche kommen aber alle aus der Heimat – und bringen eine authentische vietnamesische Küche auf den Teller.“

Im „Minh Khai“ gibt es viele klassische Gerichte wie ein goldenes Curry, die gebratene Ente mit buntem Gemüse auf Reis, das knusprige Hühnerfilet mit einer sahnigen und hausgemachten Erdnusssoße oder den würzigen Tofu mit im Wok geschwenktem Gemüse. Eine echte Empfehlung der Redaktion ist hier das Gericht „Vyson Grill Love“, das nach den Kindern des Pärchen benannt ist. Es kombiniert einen Garnelenspieß mit einem scharf angegrillten Lachsfilet auf Reis mit einer Mangosoße. Dazu gibt es einen Avocado-Kräutersalat in hausgemachter Soße. Huong Tran, die die alleinige Betreiberin vom „Minh Khai“ ist: „Wer aber den echten Geschmack von Vietnam auf der Zunge haben möchte, der sollte neben einem Mango-Salat oder frischen Sommerrollen auch unsere Pho-Suppe ausprobieren, die jedes Restaurant anders zubereitet. Bei unserer Pho Hanoi wird eine kräftige Knochenbrühe mit Reisbandnudeln, Ingwer, Koriander und Lauchzwiebeln wahlweise mit Bio-Tofu, Hühnerfleisch oder Rindfleisch serviert.“

Zum Fusions-Gedanken, der die Speisekarte vom „Minh Khai“ beeinflusst, gehört passend zur Pho-Suppe auch eine Ramen Suppe mit japanischen Ramen-Nudeln in Miso-Brühe mit einem weich gekochten Ei.

Dem erfahrenen Gast, der schon vieles probiert hat, wird es viel Freude machen, auf der Karte nach Gerichten zu suchen, die wirklich neu klingen und den Fusionsgedanken munter weiter fortspinnen.

So stößt man etwa auf die „Bang Mi Tacos“, die mexikanische Tacos mit einer vietnamesischen Schweinebauch-Füllung und mit verschiedenen Gemüsen und Kräutern kombinieren – das ist wirklich sehr lecker.

Man bekommt im „Minh Khai“ aber auch ein südamerikanisch inspiriertes Ceviche mit Dorade oder Tintenfisch. Wirklich ein tolles Gericht ist auch das „Tartare Wasabi“. Lachs oder Thunfisch wird hier roh als Sashimi in einer halben Avocado angerichtet – und mit Zwiebeln, Kaviar, Trüffel-Cocktailsauce und Avocado-Wasabi-Sauce abgeschmeckt. Das hat so sicher auch noch niemand in Falkensee und Umgebung auf dem Teller gehabt.

Neben verschiedenen „Minh Khai Tapas“ findet man auf der Speisekarte auch eine eigene „Poke Bowl“ mit Sushi-Reis, auf dem Rettich, Edamame, Mais, Guacamole, Gurke, Wakame Seetang und ein Sesam-Soßen-Dressing zum Einsatz kommen. Als Topping gibt es wahlweise Lachsfilet, Thunfischfilet oder Crispy Chicken.

Was viele Gäste so im „Minh Khai“ sicherlich nicht erwartet hätten, ist auch das Gericht „Grill Beef Love“. Hier kommt ein gegrilltes Entrecôte-Rindersteak nach vietnamesischer Art mit Rosmarin und Avocado-Kräutersalat auf den Tisch. Passend dazu werden knusprige Süßkartoffeln mit einer eigenen Teriyaki-Sauce serviert.

Umfangreich ist auch die Sushi-Karte, für deren Umsetzung ein Sushi-Meister eingestellt wurde. Neben den klassischen Maki, den Inside Out Rolls und den frittierten Tempura Rolls darf sich der Gast auf Sashimi freuen und die „Sushi Specials“ ausprobieren, darunter das Sushi „Dragon Fire“ und das „Hotspicy Sake“. Viet Vu: „Sushi ist meine große Leidenschaft, das könnte ich selbst jeden Tag essen.“

Es lohnt sich, die hausgemachten Limonaden zu probieren, darunter die Erdbeer Limonade, den Magic Drink mit Apfel, Physalis, Honig, grünem Tee und Cranberry-Saft, den Mango Drink oder die Ingwer-Limonade.

Huong Tran: „Wir haben unsere Karte mit Bedacht so aufgestellt, wie sie ist. Wir wollten der Stadt Falkensee gern etwas Neues anbieten, was die Bewohner so noch nicht kennen. Die Karte werden wir immer wieder einmal verändern, wir werten dazu das Feedback unserer Gäste aus.“

Viet Vu: „Unter der Woche bieten wir von 12 bis 16 Uhr ein Mittagsmenü mit einer Tagessuppe und fünf preiswerten Gerichten zur Auswahl an.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Minh Khai Asian Deli & Sushi, Spandauer Straße 206, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-4250519, www.minhkhai-restaurant.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 208 (7/2023).

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Auf den „Goldfisch“ in Nauen folgt „Herr Dang“: Authentische vietnamesische Küche & Sushi!

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In Nauen hat sich etwas getan. Der altbekannte „Goldfisch“ vor den Toren der Altstadt hat im Juni einen neuen Betreiber bekommen. Ab sofort hat „Herr Dang“ übernommen. Vor Ort gibt es weiterhin eine „feine asiatische Küche & Sushi Bar“. „Herr Dang“ legt aber besonders großen Wert auf eine leichte und gesunde Küche mit viel Gemüse. Vegetarier und Veganer werden viel Freude bei „Herr Dang“ haben. (ANZEIGE)

Seit 1994 gibt es bereits das asiatische Restaurant „Goldfisch“ in Nauen. Gegründet wurde es von Minh Hue und ihrer Familie. 2018 hat sie die Gastronomie aus gesundheitlichen Gründen aber an Bui Thao und Nguyen Thao übergeben. Das Paar konzentriert sich nun auf ihr Restaurant in Brieselang. In Nauen ist deswegen ein neuer Gastronom vor Ort aktiv – Xuan Hong-Le (33). Er hat erstmals auch den Namen des Restaurants geändert. Seit dem 29. Juni hat das „Herr Dang“ neu in Nauen geöffnet – dabei wurde sogar die Außenfront des Restaurants renoviert.

Von Sy Tuan-Dang (43) stammt das grundlegende kulinarische Konzept für „Herr Dang“. Er hat es bereits in Potsdam bei den beiden Restaurants „Herr Dang“ und „Mami Dang“ zur Anwendung gebracht. Wie in Potsdam führt Sy Tuan-Dang die von ihm beratenen Restaurants nicht selbst. In Nauen ist sein Cousin Xuan Hong-Le für die Küche verantwortlich.

Sy Tuan-Dang: „Wir stammen beide aus der Mitte von Vietnam und sind in der Nähe von der Stadt Ha-Tinh aufgewachsen.“

Im Nauener „Herr Dang“ wird eine authentische vietnamesische Küche angeboten, aber durchaus mit einem Twist.

Sy Tuan-Dang: „In Vietnam essen wir durchaus auch fettig – mit viel Schweinebauch. Grundsätzlich bietet Vietnam aber bei den allermeisten Rezepten eine sehr leichte, gut verträgliche und frische Küche mit sehr viel Gemüse und duftenden Kräutern an. Das haben wir nun für die deutschen Kunden ganz stark herausgearbeitet. Unsere authentischen vietnamesischen Speisen machen satt, aber sie liegen einem danach nicht schwer im Magen, sodass man nach einer Mittagspause gleich wieder beflügelt zur Arbeit schreiten kann.“

Das beste Beispiel für ein solches Essen ist die klassische vietnamesische Pho-Suppe. In einer würzigen Brühe kommen Reisbandnudeln, Sojakeimlinge und asiatische Kräuter zum Einsatz. Die Pho gibt es wahlweise mit Rinderfleisch oder Hühnchen.

Sy Tuan-Dang: „Zur Pho-Suppe gibt es ein Grundrezept, das aber von Ort zu Ort variiert wird. Im Süden von Vietnam kommt Ananas zur Pho-Suppe dazu. Das ist für uns so unverständlich, als würde man in Italien Ananas auf die Pizza tun.“

Die Karte im „Herr Dang“ ist recht umfangreich und bietet so einige leckere Überraschungen wie etwa schräg aufgeschnittene Netzfrühlingsrollen mit einem Limetten-Dressing, einen „spicy“ Papaya-Salat, gebratene Udon-Nudeln mit Eiern, ein Lachsfilet vom Grill und eine große Auswahl an Sushi-Spezialitäten an.

Ein eigener Sushi-Meister arbeitet mit vor Ort. Das Sushi, das im „Herr Dang“ angeboten wird, zeichnet sich durch ein besonders überzeugendes Verhältnis von Fisch und Reis aus, sodass der Gast auch wirklich etwas für sein Geld bekommt.

Etwas wirklich Besonderes ist der Bao-Burger, bei dem ein perfekt gewürzter Rindfleisch-Patty mit Mango-Coleslaw, Koriander, vietnamesischem Aioli und einer Mangochili-Creme in ein schneeweißes, gedämpftes Bao-Brötchen kommt. Der Burger wird mit Süßkartoffelpommes und einem leckeren Dip serviert. Das ist einmal ein kulinarischer Ausflug in fernöstliche Geschmackswelten, den man so auf seinem Teller bislang noch nicht angetreten hat.

Sy Tuan-Dang, der seit 13 Jahren in der Gastronomie arbeitet und seine Rezepturen an die von ihm beratenen Restaurants weitergibt, erklärt sein Konzept weiter: „Unser Schwerpunkt liegt auf der Gesundheit unserer Gäste. Sie sollen unser Haus mit einer bestimmten Leichtigkeit wieder verlassen. Dazu gehört auch, dass wir viele vegetarische und vegane Gerichte anbieten. Tatsächlich gibt es auf unser Speisekarte eine eigene Seite nur für diese Rezepte.“

Neben der „Herr Dang Bowl“ und dem „Baby-Buddha“ mit Shaolin-Seitan-Spießen gibt es so auch eine „Gebratene Vegan-Ente“ mit viel Gemüse, bei der die aufgeschnittene krosse Ente durch einen ebenso angerichteten Saitan ausgetauscht wurde.

Sy Tuan-Dang: „Wir habe auch das beliebte Curry ganz neu interpretiert. Es wird von uns ebenfalls auf die leichte Art und Weise zubereitet, auch die Schärfe haben wir reduziert.“

Bei den Desserts setzt „Herr Dang“ auf eine gebackene Banane mit Eis, auf Matcha Mochi (Grüntee-Eis mit japanischem Klebereiskuchen), einen hausgemachten Mangopudding mit Kokosnusssauce oder auf „Black Desire“ (schwarze Klebereisrolle mit Honig-Mango-Füllung).

„Herr Dang“ in Nauen hat von Montag bis Sonntag von 11:30 bis 22 Uhr geöffnet. (Text/Fotos: CS)

Info: Herr Dang, Gartenstraße 42, 14641 Nauen, Tel.: 03321-47942 + 0176-66556465, www.herrdang-nauen.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 209 (8/2023).

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Restaurant Helmut in Kladow: Klasse Küche

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Im Kladower Salt-n-Sugar am Breitehorn gab es seit April 2019 eine modern interpretierte deutsche Küche auf sehr hohem Niveau. Betreiber und Koch Mirko Illgen hat das Salt-n-Sugar nun aber hinter sich gelassen und im Mai 2023 sein neues Restaurant Helmut eröffnet – mitten auf einem Kladower Campingplatz. Hier gibt es nun deutlich mehr Platz. Und das Essen ist sogar noch besser geworden. (ANZEIGE)

„Im Salt-n-Sugar hatten wir das Wasser der Havel direkt vor der Terrasse. Das fehlt uns nun. Dafür haben wir im Restaurant Helmut endlich eine befestigte Straße, die direkt bis vor unsere Tür führt.“

Mirko Illgen (49), der seit guten dreißig Jahren in immer neuen Rollen in der Berliner Gastronomie unterwegs ist, hat bereits im Salt-n-Sugar eine außergewöhnlich interpretierte deutsche Küche angeboten. Viele bekannte Klassiker alle­manischer Kochkunst wurden von Mirko Illgen in ihre Komponenten zerlegt und auf dem Teller neu zusammengesetzt.

Der Chefkoch erzählt: „Mit dem Salt-n-Sugar sind wir eigentlich ganz gut durch die schwere Corona-Zeit gekommen. Die baulichen Umstände vor Ort und auch die ungewisse Zukunft in Hinsicht auf die mögliche Weiterentwicklung des Uferstreifens haben aber dazu geführt, dass ich mich lieber nach einer neuen Wirkungsstätte umgesehen habe. Der Zufall wollte es, dass der vom Deutschen Camping-Club betriebene Campingplatz Kladow einen neuen Pächter für seine Gastronomie gesucht hat. So bin ich innerhalb von Kladow nur ein kleines Stückchen weitergezogen. Wir formen die Gastronomie nun im laufenden Betrieb um und passen sie an die Bilder an, die ich vor meinem inneren Auge sehe. Seit Mai 2023 haben wir bereits geöffnet. Und ich freue mich, dass viele alte Stammkunden weiterhin begeistert an unsere Tür klopfen.“

Tatsächlich führt Mirko Illgen sogar zwei bewährte gastronomische Konzepte vor Ort zusammen. Denn seit 2011 gibt es bereits sein Oma Ilse’s Zuckerschlösschen am Berliner Alexanderplatz: „Damit habe ich meiner Lieblings-Oma ein Denkmal gesetzt. Im Zuckerschlösschen haben wir hausgemachte Marmeladen, Bonbons und andere Naschereien angeboten. Oma Ilse ist glaube ich die einzige patentrechtlich geschützte Lieblingsoma, die es in Deutschland gibt.“

Oma Ilse’s Zuckerschlösschen ist nun gleich am Eingang zum Campingplatz zu finden. Vor Ort gibt es (nicht nur für die Camper) jeden Tag Brot und Brötchen, einen frisch gebrühten Kaffee vom Falkenseer RöstTeam, eine heiße Bockwurst, belegte Schrippen oder Kuchen und Torte, sondern eben auch viele Süßigkeiten und Oma Ilse’s Spezialitäten. Darunter einen Erdbeer Cappuccino Sahnelikör, den Erdbeer Fruchtaufstrich mit Marzipan oder den Erdbeer Fruchtaufstrich mit Eierlikör.

Gleich um die Ecke ist der Eingang zum Restaurant Helmut zu finden. Drinnen gibt es zurzeit 35 Plätze, ein großer Saal mit bis zu hundert Plätzen wird noch renoviert. Bei dem schönen Wetter sitzen die meisten Gäste aber am liebsten auf der sonnengefluteten Terrasse, die in absoluter Ruhe Platz für 80 hungrige Besucher bietet. Mirko Illgen: „Jetzt, wo Oma Ilse nach Kladow gekommen ist, war es klar, dass das Restaurant Helmut heißen muss. Opa Helmut war nämlich der Mann von Lieblingsoma Ilse.“

Auf der gemütlichen Terrasse lohnt es sich unbedingt, zunächst eine hausgemachte Limonade zu bestellen. Oder einen erfrischenden Eistee. Oder eine Erdbeerbowle mit frischen Beeren.

Auf diese Weise innerlich abgekühlt, hat man als Gast die Muße, sich mit der Speisekarte zu beschäftigen. Sie erklärt die Philosophie der Gastronomie, lässt aber auch gleich eine ordentliche Portion Schalk durchschimmern. Auf der Kinderkarte tragen die Speisen nämlich sehr lustige Namen. Da gibt es „Hab keinen Hunger“ (Kartoffelpuffer), „Ich weiß nicht“ (Schweineschnitzel mit Pommes), „Ist mir egal“ (Fischstäbchen), „Irgendwas“ (Chicken Nuggets) oder „Ich will das nicht“ (Burger).

Die Erwachsenen blättern weiter und entdecken den Zander aus der Havelreuse, die Kalbsleber Berliner Art, die geschmorten Ochsenbäckchen oder den Beef Burger à la Helmut. Die Karte fällt klein und übersichtlich aus. Das muss aber auch so sein, denn alle Speisen werden frisch zubereitet, nichts kommt aus der Tüte oder aus dem Froster. Und es lohnt sich, die verschiedenen Gerichte alle einmal zu probieren, denn sie werden immer wieder sehr einfallsreich interpretiert. Die „Königliche Kugel“ ist etwa ein einzelner, riesiger Königsberger Klops aus gekochtem Kalbsfleisch, der mit Kartoffelstampf, frittierten Kapern und roter Beete angerichtet wird.

Empfehlenswert sind auch die riesigen Salate, die weit von jeder 08/15-Tristesse entfernt sind. Die „Gerupfte Ziege“ bringt etwa Wildkräuterblattsalate mit Ziegenkäse, Walnüssen, Zwetschgen und Balsamico auf dem Teller zusammen.

Mirko Illgen: „Ich bin immer wieder überrascht – vor allem die Berliner Leber geht wie verrückt. Auch die Ochenbäckchen und das Schnitzel gehören zu den Bestsellern.“ Ann-Kristin Ebeling hat die Leber probiert: „Das ist für mich echtes Soulfood. Das sind Klassiker mit einem ganz besonderen Pfiff.“

Wer möchte, kann am Sonntag auch frühstücken kommen, an jedem Tag die Flammkuchen probieren oder für den mitgebrachten Hund ein kühlendes Leberwursteis bestellen. Geöffnet hat das Helmut Dienstag bis Freitag ab 14 Uhr, am Samstag ab 12 Uhr und am Sonntag ab 10 Uhr. (Text/Fotos: CS)

Info: Oma Ilse’s Zuckerschlösschen und Restaurant Helmut, Krampnitzer Weg 111, 14089 Berlin, Tel.: 030-200074177, www.opa-helmut.com

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 208 (7/2023).

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Rund um den Bahnhof Falkensee: Seit vier Jahren gibt es „Carpe Döner“ bereits!

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Für viele Falkenseer ist Donnerstag immer „Dönerstag“. Dann gönnen sie sich ganz bewusst eine ordentliche Portion Fleisch vom Drehspieß mit viel Gemüse, Zwiebeln und würziger Soße in der heißen Teigtasche. Ergül Aktas steht sechs Tage in der Woche in seinem „Carpe Döner“ imbiss, um seine Gäste direkt am neuen Gesundheitszentrum mit frisch zubereitetem Döner Kebab zu versorgen. Er hat aber auch viele vegetarische Alternativen auf der Speisekarte. (ANZEIGE)

Das Wort „Döner“ bedeutet im Türkischen, dass sich etwas dreht. Und als „Kebab“ bezeichnet man in der Türkei gegrilltes oder gebratenes Fleisch. Klarer Fall: Der „Döner Kebab“ besteht demnach aus knusprig angeröstetem und zuvor mit Gewürzen aromatisiertem Lamm- und Kalbfleisch, das von einem Drehspieß heruntergeschnitten wird. Es kommt zusammen mit Rotkohl, Zwiebeln, Tomaten und Gurken in ein heißes und mit einer leckeren Soße bestrichenes Fladenbrot.

Fertig ist einer der liebsten Mittagspausen-Snacks oder Abendessen der Deutschen. Einer, der für Stunden satt macht und dafür nur ein paar wenige Euro kostet. Kein Wunder also, dass es inzwischen auch in Falkensee mehr Döner-Buden als klassische deutsche Imbisse mit Currywurst und Pommes gibt.

Ergül Aktas (49) wohnt seit zwölf Jahren in Falkensee. Mit der Produktion von Dönern beschäftigt er sich bereits seit 25 Jahren. Sein eigenes Geschäft mit dem Namen „Carpe Döner“ ist direkt im neuen Gesundheitszentrum in der Dallgower Straße zu finden. Es ist unter der Woche an jedem Tag zwischen 11 und 21 Uhr geöffnet und am Samstag von 12 bis 20 Uhr. Der Döner-Chef sagt: „Die Lage ist sehr gut. Viele Gäste bestellen sich einen Döner, nachdem sie beim Arzt waren oder ihre Besorgungen in einem der umliegenden Läden abgeschlossen haben. Die meisten Gäste lassen sich ihren Döner in Alufolie einpacken und nehmen ihn mit nach Hause. Man kann ihn aber auch bei uns im Laden essen. Wir haben mehrere Tische mit Stühlen aufgestellt. Kalte Getränke, darunter auch türkische Ayran-Milch, kann man sich aus dem Kühlschrank nehmen.“

Der Döner-Spieß mit 15 Kilo Gewicht stammt direkt von der Firma Baha, einem sehr angesehenen Produzenten. Ergül Aktas: „Mein Gemüse schneide ich jeden Morgen frisch. Ich bereite auch meine Soßen selbst zu. Es gibt sie mit Kräutern, mit Knoblauch oder in der Geschmacksnote scharf.“

Wichtig ist dem Döner-Experten, dass sich jeder Kunde seinen ganz individuellen Döner zusammenstellen kann: „Der eine möchte etwas mehr Fleisch, der andere mag keine Zwiebeln, der nächste möchte nur Fleisch und Salat. Das ist gar kein Problem. Auf dem Tresen liegt ein Folienschreiber. Damit kann man seine Döner zum Mitnehmen beschriften, damit man sie Zuhause auseinanderhalten kann. Ich selbst esse übrigens am liebsten Dürüm Döner, den bieten wir natürlich auch an.“

Vor zwei Monaten musste der „Carpe Döner“ sich dem allgemeinen Kostendruck beugen und den Preis für einen Döner auf sechs Euro anheben. Ergül Aktas: „Es ging einfach nicht mehr anders. In Berlin und Potsdam kostet der Döner bereits sieben oder acht Euro.“

Viele Kunden weichen auf die Döner-Box mit Döner-Fleisch und Pommes aus. Sie kostet zwar sieben Euro, aber „dafür ist hier viel mehr Fleisch als in einem klassischen Döner enthalten. Man kann aber auch den Big Döner für sieben Euro kaufen, der hat genauso viel Fleisch. Es kommen übrigens immer mehr vegetarische Kunden zu mir. Sie bestellen sich gern eine Halloumi Box oder einen Falafel Teller. Lecker ist auch der vegetarische Dürüm, den mögen die Kunden sehr.“

Wer im „Carpe Döner“ einkehrt, darf gern eine Döner-Pause einlegen. Im Imbiss gibt es nämlich auch eine türkische Pizza mit Fleisch oder Salat, Hamburger, Cheeseburger, Currywurst oder einen Schnitzelteller. Die Kinder können Chicken Nuggets mit Pommes bestellen. Börek mit Käse oder Hackfleisch gibt es auch. Wer es ganz gesund mag, kann einen gemischten Salat bestellen, wahlweise pur oder mit Thunfisch oder Fleisch.

Am Ende gibt es von Ergül Aktas sogar noch eine Kampfansage: „Unsere Kunden sollen einfach überall einen Döner Kebab probieren – und erst danach zu uns kommen. Ich bin mir sicher, dass wir sie mit Frische, Geschmack und Qualität überzeugen werden.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Carpe Döner, Dallgower Straße 9, 14612 Falkensee, Tel.: 0174-1892762

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 208 (7/2023).

Der Beitrag Rund um den Bahnhof Falkensee: Seit vier Jahren gibt es „Carpe Döner“ bereits! erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).

Neuer Mittagstisch in Dallgow-Döberitz: Florian Rothämel mischt die Küche im Deutschen Haus auf!

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Wohin kann man sich wenden, wenn um die Mittagszeit der Magen knurrt? Florian Rothämel hat im Deutschen Haus in Dallgow-Döberitz einen leckeren Mittagstisch ins Leben gerufen, der ab sofort immer von Donnerstag bis Samstag zur Verfügung steht. Auf der Karte wird für Abwechslung gesorgt. Und wer möchte, kann sich sogar für ein Menü mit drei Gängen entscheiden. Die regional inspirierte Küche weiß zu begeistern. (ANZEIGE)

Viele Havelländer fragen: Wo kann man denn noch richtig gute deutsche Hausmannskost bekommen? Ein passendes Ausflugsziel für diese Geschmacksrichtung ist auf jeden Fall das „Deutsche Haus“ in Dallgow-Döberitz.

Es baut auf richtig viel Tradition auf, wird es doch seit der Gründung – 1920 als „Deutscher Kaiser“ – bereits in der fünften Generation von der gleichen Familie betrieben. Ulrich Rothämel ist mit über 80 Jahren weiterhin der Chef im Haus – und noch immer frohgemut und mit großer Expertise am Gast präsent. Zusammen mit seiner Tochter Petra hat er die Führung der Gas­tronomie aber bereits an die jüngste Generation weitergegeben: Enkel Florian steht in der Küche, Enkelin Pauline kümmert sich um den Service-Bereich.

Das „Deutsche Haus“ ist – in Laufnähe vom Dallgower Bahnhof zu finden – ein recht großes Anwesen. Zum Gasthof im alten Stil gehören neben dem eigentlichen Restaurant und einer sehr schönen Terrasse im Freien auch noch ein kleiner Raum und ein großer Saal zum Feiern mit dazu. Hinzu kommen mehrere Zimmer zum Übernachten, die gemütlich eingerichtet sind und es Besuchern der Region, aber auch den feiernden Partygästen erlauben, gleich vor Ort zu übernachten.

Das „Deutsche Haus“ wirkt mit seinem Ambiente ein wenig aus der Zeit gefallen. Vom rustikalen Charme darf man sich aber nicht ablenken lassen: In der Küche wirbelt mit Florian Rothämel (35) ein Koch, der sein Handwerk wirklich ernst nimmt und der versucht, die klassische Landhauskost in die Moderne zu überführen.

Dazu gehört zunächst einmal, dass die Restaurantkarte radikal eingedampft wurde. Jeder Restaurantkenner weiß: Je kleiner die Karte ist, umso frischer ist sie auch.

Im „Deutschen Haus“ bekommt der Gast nun ein Entrecôte vom australischen Black Angus, ein Dry Aged Schweinekotelett vom Oldenburger Landschwein, gefüllte Maultaschen mit Champignonrahm und Röstzwiebeln, einen Caesar Salad mit Hähnchen, ein Wiener Schnitzel vom Kalb, eine gebratene Kalbsleber, einen Double Smash Burger vom Dry Aged Rind oder eine gebratene Forelle serviert.

Ulrich Rothämel: „Die Gäste lieben auch den Kaiserschmarrn von Florian. Danach könnte man süchtig werden.“

Der junge Koch mit den vielen Tattoos, dem dichten Bart und dem Käppi auf dem Kopf könnte in jeder Berliner Szenebar am Herd stehen. Er sagt selbst: „Ich habe in der Spitzen- und in der Sternegastronomie gelernt und schaue mir noch immer sehr gern die neue moderne Küche in ganz Berlin an, ich habe da noch viele Kochkumpels von früher, die hier arbeiten. Die Spitzengastronomie habe ich aber hinter mir gelassen, um in den elterlichen Betrieb einzusteigen. Ich bringe mein fachliches Können und einen sehr großen Qualitätsanspruch an meine Zutaten in das ‚Deutsche Haus‘ mit ein – und leiste hier den großen Spagat, dieses Essen trotzdem für einen vernünftigen Preis an den Gast zu bringen.“

Und nun das: Seit Anfang Juli öffnet das „Deutsche Haus“ nun auch von Donnerstag bis Samstag von 12 bis 15 Uhr und bietet ganz neu einen Mittagstisch an. Extra dafür steht eine eigene Speisekarte mit handverlesenen Gerichten für die Gäste bereit. Die einzelnen Speisen sollen etwas kleiner ausfallen als zur Abendzeit. Und sie sind natürlich auch etwas preiswerter.

Es macht viel Spaß, sich von diesem besonderen Mittagstisch verwöhnen zu lassen. Insbesondere auf der Sonnenterrasse kann man wunderbar vom Alltag abschalten und sich bei einer hausgemachten Himbeer-Rhabarberschorle die Mittagskarte anschauen. Da gibt es etwa eine Tagessuppe und einen kleinen Blattsalat, gern aber auch ein Bauernfrühstück, einen herzhaften Speckpfannkuchen, einen Schweizer Wurstsalat, einen Käse-Lauch-Hack-Eintopf, einen Cheeseburger mit Pommes, ein Schweinegulasch oder ein paniertes Schweineschnitzel. Gern kann auch ein knuspriger Flammkuchen aus dem Ofen bestellt werden.

Paula Weinbrenner ist sofort Stammgast geworden: „Das Essen ist einfach unfassbar lecker, man kann alles essen. Man merkt sofort, dass alles wirklich frisch ist und von Hand zubereitet wurde. Ich war jetzt an mehreren Tagen hier und habe mich durch die ganze Karte probiert. Wenn ich es schaffen würde, würde ich die ganze Mittagsmenükarte auf einmal bestellen.“

Eine Besonderheit ist, dass es an jedem Tag ein 3-Gang-Menü für 22 Euro gibt. Bei unserem Besuch bestand das aus einer Bärlauchsuppe, Königsberger Klopsen mit roter Beete und Kartoffelbrei und zum Abschluss aus einer Creme Brûlée.

Florian Rothämel: „Das Menü kann aber morgen schon wieder ein komplett anderes sein. Wir bewerben es auch nicht auf der Karte, sondern auf handbeschriebenen Aufstellern am Tisch.“

Das „Deutsche Haus“ hat außerhalb vom Mittagstisch Donnerstag von 17 bis 20 Uhr, am Freitag und am Samstag von 17 bis 21 Uhr und am Sonntag von 12 bis 15 und von 17 bis 20 Uhr geöffnet. (Text/Fotos: CS)

Info: Deutsches Haus, Hauptstraße 17, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 03322 – 29880, www.deutsches-haus-dallgow.de

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Gebrannte Mandel & Macadamia: Das Nunocci-Eis aus Brieselang kommt!

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Ben Horn aus Brieselang sorgt dafür, dass Frühstücken wieder Spaß macht. Seine Nunocci-Brotaufstriche mit Macadamia-, Pistazien-, Cashew- und Haselnuss-Cremes aus dem Glas schmecken einfach lecker – und es kommen auch noch besonders hochwertige Zutaten zum Einsatz. Nach der Erfindung vom „Nunicorn Kakao mit Glitzer“ geht die kulinarische Reise weiter: Ben Horn tut sich mit Tanja Buchwald von der Eismanufaktur „tanne B“ zusammen – und macht Eis. (ANZEIGE)

Sechs Nunocci-Cremes gibt es im handlichen 200-Gramm-Glas, darunter den ursprünglichen Nuss-Nougat-Ersatz „Exquisit“ und die köstlichen Sorten „Gebrannte Mandel“, „Cashew Bianco“ und „Macadamia Caramello“. Die Erdnuss-Creme ist gerade aus dem Sortiment geflogen, dafür dürfen sich die Nunocci-Fans nun eine grüne „Pistachio“-Creme mit Pistazien aus Sizilien aufs Brötchen schmieren.

Seitdem Ben Horn (44) 2020 seine Firma „Sobelle Sweets“ gegründet hat, wächst die Produktion von neuen Nunocci-Cremes ständig. Längst musste der umtriebige Lebensmittelerfinder gleich mehrfach mit seiner Produktion umziehen. Zurzeit stehen seine Maschinen in der alten Produktionshalle der Kaffeeröstung „Spreebohne“, die er im letzten Jahr komplett übernommen hat. Ben Horn: „Sobelle Sweets, das sind zurzeit meine Frau Fanny und ich sowie zwei Produktionsaushilfen. Wir arbeiten momentan auf 208 Qua­dratmetern, werden im Herbst aber wohl noch den verbleibenden Teil unserer Fertigungshalle hinzumieten, das sind dann noch einmal hundert Quadratmeter.“

Die kultigen Brotaufstriche, die ohne Palmöl auskommen und nur besonders hochwertige und nachhaltige Zutaten verwenden, lassen sich online im eigenen Shop einkaufen. Nunocci ist außerdem Teil der bekannten „Genussbox aus dem Havelland“. Ben Horn: „Unsere Gläser gibt es auch in allen 45 Butter-Lindner-Filialen, in einigen EDEKA-Märkten, in der Biosphäre Potsdam und im Hofladen Falkensee.“

Zur Ruhe kommt der naschsüchtige Erfinder auch nicht. Gerade erst hat er die Fabrikationszeit seiner Cremes durch den Einsatz eines neuen Zuckers um viele Stunden reduziert, da kam er mitten in den Sommerferien auch schon wieder mit einem ganz neuen Produkt um die Ecke: „Nunicorn Kakao“. Das ist ein Kakaopulver im Glas, das mit Puderzucker, Bourbon-Vanille und Glitzer verfeinert wird. Glitzer? Kein Wunder, dass die Kinder auf das neue Pulver abfahren.

Eine Pause wird nicht gemacht, es geht munter weiter. Zusammen mit der Eismanufaktur „tanne B“ (www.tanneb.com) aus Fahrland entwickelt Ben Horn zurzeit ein eigenes Nunocci-Eis. Dazu liefert er sein Grundmus an die Eisexpertin Tanja Buchwald, die es zu einem fertigen Eis verfeinert. Am 18. August kam es zu einer allerersten Verkostung der beiden Nunocci-Sorten „Gebrannte Mandel“ und „Macadamia-Nuss“.

Ben Horn: „Das Eis schmeckt superlecker, die Tanja hat es drauf. Wir werden zunächst 250-ml-Becker für unter drei Euro anbieten – etwa ab Mitte September. Ganz Ungeduldige bekommen das Eis auch gern im Werksverkauf bei tanne B.“

Auch für den Herbst hat sich Ben Horn schon wieder etwas ausgedacht. Dann soll es eine neue Sorte Brotaufstrich geben – „Gebrannte Walnuss mit Spekulatius“. (Text/Fotos: CS)

Info: Sobelle Sweets, Forstweg 1 Haus 23, 14656 Brieselang, Tel.: 033232-489842, www.nunocci.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 210 (9/2023).

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Im neuen Myanvi: Authentisch vietnamesische Küche in der Altstadt Spandau!

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In der Spandauer Altstadt gibt es ein neues Restaurant. Es bietet eine authentische vietnamesische Küche mit vielen frischen Kräutern und Gemüse. Das „Myanvi“ liegt nicht direkt an der Straße, sondern etwas zurückgezogen auf einem Hof zwischen der Carl-Schurz- und der Jüdenstraße. Wer hier einkehrt, darf gern etwas experimentierfreudig sein. Es lohnt sich. (ANZEIGE)

Zuletzt war auf dem kleinen Hof ein Restaurant italienischer Prägung zu finden. Es hat nicht überlebt. Und die Spandauer haben sich bereits gefragt: Was für eine gastronomische Ausrichtung könnte der Nachfolger mitbringen?

Das „Myanvi“, das sich nun vor Ort über Gäste freut, ist noch ganz neu. Zum ersten Mal hat das vietnamesische Restaurant am 26. Juli seine Türen geöffnet. Seitdem können die Gäste bei schönem Wetter gern an kleinen und großen Tischen mitten im Hof sitzen. Große Sonnenschirme schützen die Besucher vor der direkten Sonneneinstrahlung, aber auch vor einer kleinen Regenhusche. Man kann natürlich auch im Inneren des Restaurants Platz nehmen. Die Räumlichkeiten wurden umfassend renoviert und bereits rein optisch an die Herkunft der neuen Betreiber angepasst.

Chef vor Ort ist Vu Toan Thang, der aus dem Norden Vietnams stammt: „Wir haben ab sofort von Montag bis Sonntag geöffnet und zwar von 8 bis 23 Uhr. Wir haben 45 Plätze im Hof und 45 im Restaurant.“

Seine Frau Vu Thao stammt aus dem Süden Vietnams. Sie erzählt: „Meine Mama hat ein Restaurant im Prenzlauer Berg und bietet eine unverfälschte vietnamesische Küche an. Das hat uns inspiriert und wir haben selbst ein eigenes Restaurant in Bernau eröffnet. Das ‚Myanvi‘ ist unser zweites Restaurant. Wir bereiten das Essen zu, wie wir es aus Vietnam her kennen, es wird nicht eingedeutscht, wie das sonst oft der Fall ist. Das bedeutet auch, dass wir unsere Pho-Suppe sehr aufwändig zubereiten. Dabei werden die Knochen stundenlang ausgekocht, um eine starke Brühe zu bekommen. Viele Kräuter aus der vietnamesischen Küche kommen hinzu. Und natürlich muss der Zimt, der auch nicht fehlen darf, vorher angebraten werden. Das sind so kleine Kniffe, die schmeckt man.“

Da in Vietnam niemals eine Suppe auf dem Esstisch fehlen darf, findet der Gast auch im „Myanvi“ eine große Auswahl vor. Neben der klassischen Pho-Suppe kann man so auch eine Sup Chua Ngot probieren, die etwas säuerlich schmeckt. Oder die Misosuppe, die Soja, Algen und Lauch kombiniert. Es gibt aber auch eine Wan Tan Suppe oder eine Kokosmilchsuppe.

In einem vietnamesischen Restaurant sollte man die Vorspeisen nie außer acht lassen, weil sie extrem lecker sind. Sie lassen sich natürlich alle einzeln bestellen. Wer ordentlich Hunger und vielleicht auch einen Mitesser mitbringt, sollte das „Myanvi Fingerfood“ bestellen. Das Gericht kostet nur 11,90 Euro und bietet auf einem riesigen Teller gleich mehrere gebackene Wan Tans, Sommerrollen, Frühlingsrollen, Gemüse-Tempura und Edamame-Sojaschoten an. Drei verschiedene Dips gehören ebenfalls dazu.

Im „Myanvi“ kann man leckere Salate bestellen. Auch die Hauptspeisen wissen zu überzeugen. Viele Gäste werden automatisch zur „Chefempfehlung“ des Hauses greifen, zum Vit Maat Ong. Das ist die klassische „knusprige gegrillte Ente mit Honig überstrichen in Hoisin Soße“, angereicht mit frischem Gemüse, Pakchoi, Salat und Duftreis. Auch hier kann man bei einem Preis von gerade einmal 14 Euro nicht meckern, das ist absolut fair kalkuliert.

Aber: Auf der Karte finden sich auch noch einige vietnamesische Spezialitäten, die man so nicht von den anderen Restaurants her kennt. Sie bringen Vietnam noch intensiver auf den Teller, als man dies schon gewohnt ist.

Beim Gericht Banh Xeo (9,50 Euro) handelt es sich etwa um einen besonders in Südvietnam beliebten Crêpe, der mit Schweinefleisch oder Garnelen serviert wird. Der intensiv gelb gefärbte Crêpe sieht auf den ersten Blick aus wie ein großer Eierkuchen. Wir erfahren aber, dass kein einziges Ei im Teig steckt. Stattdessen wird hier ein Tapiokamehl zusammen mit Kurkuma ausgebacken und dann u.a. mit Sojasprossen gefüllt.

Vu Thao erklärt, wie das Gericht gegessen wird: „Man nimmt sich ein Blatt Salat, reißt ein Stück Crepe ab, fügt frische vietnamesische Kräuter hinzu, macht daraus eine Rolle und dippt sie in unser Limetten-Dressing.“

Ein echter Klassiker aus der vietnamesischen Straßenküche ist das Bun Bo La Lot. Hier wird Rinderhack in Betelblätter eingerollt und scharf angegrillt. Die blättrigen Hackröllchen werden mit dünnen Reisnudeln, Kräutern, Erdnüssen und Röstzwiebeln serviert. Vu Thao: „Das wird alles mit unserem hausgemachten Dressing übergossen, vermengt und dann zusammen gegessen.“

Wie es inzwischen bei den Vietnamesen in Berlin üblich ist, wird das eigene Angebot mit Sushi ergänzt – auch wenn die Fischrollen ja eigentlich aus Japan stammen. Auch hier kann das „Myanvi“ dem Gast ein großes Angebot unterbreiten.

Carsten Heine aus Staaken gehörte zu den ersten Gästen: „Ich empfehle die hausgemachten Limonaden mit Lychee oder Ingwer, die sehr lecker schmecken. Und nach dem Essen sollte man sich einen Cafe Sua Nong bestellen, einen vietnamesischen Kaffee mit gesüßter Kondensmilch.“

Werktags gibt es zwischen 12 und 15:30 Uhr einen Mittagstisch ab 8,50 Euro im „Myanvi“. Im Rahmen des Mittagstisches stehen immer sechs verschiedene Gerichte zur Auswahl, die alle zwei Wochen wechseln sollen. Alle Mittagsmenüs werden mit einer Tagessuppe oder einer Tasse grünem Tee serviert. (Text/Fotos: CS)

Info: Myanvi Restaurant, Carl-Schurz-Straße 53, 13597 Berlin, Tel.: 030-30202446, www.myanvirestaurant.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 210 (9/2023).

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