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Channel: Restaurant-Tipps Archive - Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Im Beyzade: Im Spandauer Kolk ist nun ein türkisches Restaurant Zuhause!

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Im historischen Spandauer Kolk war zuletzt eine Shisha-Bar anzutreffen. Das hat nicht jedem Spandauer gefallen. Viele sind der Meinung, dass in diese Traditionsstätte direkt am Kanal unbedingt ein Restaurant gehört. Nun haben sich die letzten Rauchschwaden aufgelöst – und das „Beyzade“ ist ab sofort im Kolk Zuhause. Vor Ort gibt es jetzt türkische Speisen direkt vom Holzkohlegrill. (ANZEIGE)

Fahrettin Güler und seine Frau Sevda sind in Spandau keine unbekannten Gesichter. Das türkische Ehepaar hat bereits im Januar 2016 ein eigenes türkisches Restaurant in der Klosterstraße eröffnet. Nun ergab sich für die beiden ganz plötzlich die Chance, in den deutlich prominenter gelegenen Kolk direkt vor den Toren der Spandauer Altstadt umzuziehen.

Dort, wo vorher noch die Rauchschwaden der Shisha-Bar „The Black Pearl“ unter der Decke hingen, ist nun nach aufwändigen Umbaumaßnahmen seit November 2021 die Version 2.0 vom „Beyzade“-Restaurant entstanden – am 1. April 2022 war Eröffnung. Wer nun durch die Fronttür ins Restaurant tritt, steht sofort vor dem in Glas eingefassten türkischen Holzkohlegrill, auf dem die im „Beyzade“ angebotenen Fleischspeisen durchgegart werden und ihren letzten geschmacklichen Schliff erhalten.

Besucher, die Appetit auf Pirzola, Köfte Ekmek, Adana Kebap oder Tavuk Kanat haben, dürfen sich gern an die Tische direkt vor dem „Beyzade“ setzen, um den menschlichen Trubel im Sog der nahen Altstadt besser im Auge behalten zu können. Bei schlechtem Wetter sitzt man sehr gut drinnen im neu gestalteten Restaurant. Aber wenn die Sonne scheint, muss man unbedingt auf der großen, gemütlichen Sonnenterrasse direkt am Wasser Platz nehmen. Hier wird man sofort aus dem hektischen Alltag gerissen und genießt bei gutem türkischen Essen eine Stunde der Ruhe und Stille.

Angst davor, von den Spandauern im Kolk nicht wahrgenommen zu werden, hat Sevda Güler nicht: „Uns kennen ganz viele, wir haben einen Namen in Spandau. Wir waren auch vorher schon nie ein Imbiss und wir haben auch noch nie einen klassischen Döner angeboten.“

Im „Beyzade“ lohnt es sich, nach einem türkischen Ballonbrot mit schwarzen Sesamkernen zu fragen, das nicht auf der Karte steht, aber gern extra für den Gast zubereitet wird. Es kommt mit verschiedenen Dips an den Tisch, so etwa auch mit Haydarie (Joghurt, Mayo, Mohrrübe, Minze, Dill und Knoblauch) oder Acili Ezme (fein gehackte Tomaten mit Zwiebeln, Petersilie und scharfem Peperonipüree). Ein echter Geheimtipp ist das heiße Mus aus gegrillter Aubergine, das mit Kno­blauch und Walnüssen abgeschmeckt wird – ein kulinarisches Gedicht. Hummus wird übrigens vor Ort nicht als Dip angeboten. Hummus sei arabisch und nicht türkisch, so werden wir aufgeklärt.

Sevda Güler freut es, wenn es den Gästen schmeckt. Sie steht selbst jeden Tag im Service und kennt viele Stammgäste beim Namen. Großen Wert legt das Ehepaar aber auch auf die besonderen Ansprüche ihrer muslimischen Kunden: „Bei all unseren Speisen verwenden wir nur Fleisch und sonstige Zutaten, die unseren eigenen hohen Halal-Anforderungen entsprechen. Und wir haben uns dazu entschlossen, im ‚Beyzade‘ keine alkoholischen Getränke anzubieten. So mancher Gast ist zunächst enttäuscht, wenn es kein Bier zum Essen gibt. Aber es geht tatsächlich auch ohne.“

Die Familie Güler legt aber auch – und das freut auch die nicht-muslimischen Gäste – großen Wert auf Qualität. Sämtliche Gerichte, Saucen, Pasten, Salate und Dips werden täglich frisch nach alten Familienrezepten angesetzt – nichts kommt aus der Dose, aus der Tube oder aus dem Tiefkühler. Die Ausnahmen – Ketchup und Mayo.

Diesen besonderen Anspruch merkt man auch, wenn man auf die Karte schaut, denn sie ist bemerkenswert klein. Keine zwei Dutzend Gerichte lassen sich von ihr bestellen. Auch das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass alles frisch zubereitet wird.

Fahrettin Güler: „Wir planen schon bald jeden Tag einen typisch türkischen Eintopf als echte Hausmannskost mit anzubieten.“

Auf jeden Fall müssen die Betreiber des „Beyzade“ den meisten Kunden nicht mehr erklären, dass Iskender ein gegrilltes Lammfleisch ist, das auf Brotwürfeln platziert mit einer Joghurt-Tomatensoße serviert wird. Oder dass es sich bei einem Tavuk Külbasti um ein entbeintes und sehr würziges Hühnchen handelt, das direkt vom Grill kommt und außen ganz kross und innen noch saftig lecker ist – und das mit Reis gegrillten Tomaten und Peperoni serviert wird. Sevda Güler: „Am liebsten essen die Leute den Beyti Kebap nach Bey­zade Art. Das ist ein Hackfleischspieß mit Petersilie, gewürzten Zwiebeln, gegrillten Tomaten, Peperoni und Brot, der in einen Teig gerollt und dann heiß serviert wird.“

Nur am Sonntag gibt es außerdem den Kuzu Tandir Kebap. Bei dieser Spezialität des Hauses handelt es sich um eine gebackene Lammschulter mit Reis, Salat und Brot.

Kenner der türkischen Küche können natürlich auch gern eine Pansensuppe (Iskembe Corbasi) oder eine Kopf- und Kuttelsuppe (Paca Corbasi) bestellen. Das ist aber aufgrund der hier verwendeten Innereien nicht jedermanns Sache.

Fahrettin Güler: „Die meisten Stammgäste, die zu uns kommen, schauen gar nicht mehr in die Karte. Sie wissen schon vorher ganz genau, was sie bestellen und essen möchten.“

Geöffnet ist das urgemütliche „Beyzade“ jeden Tag von 10 Uhr morgens bis Mitternacht. Sevda Güler: „So ab 22 Uhr wird es deutlich ruhiger bei uns. Aber dann kommt doch noch einmal eine Gruppe aus dem Kino oder von einer Veranstaltung herein, sodass wir uns dagegen entschieden haben, früher zu schließen.“

Unser Fazit: Das „Beyzade“ ist ein neuer Wohlfühlort im Kolk. Das Ehepaar Güler ist selbst stets vor Ort und überaus freundlich. Die hohe Qualität der Speisen wirbt in perfekter Weise für die türkische Küche. Das Restaurant kann man nur empfehlen. (Text/Fotos: CS)

Info: Beyzade Restaurant, Hoher Steinweg 7, 13597 Berlin, Tel.: 030-23944217, www.beyzade.berlin

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 195 (6/2022).

Der Beitrag Im Beyzade: Im Spandauer Kolk ist nun ein türkisches Restaurant Zuhause! erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).


Wagyu am Spieß: Küchenparty im Falkenseer Hexenhaus: „Food on Fire – Best of Beef“

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Seit vielen Jahren (mit einer kurzen Unterbrechung) versorgt das Falkenseer Hexenhaus seine hungrigen Besucher mit einer leckeren Fusionsküche aus französischen Rezepten und regionalen deutschen Produkten. Chef Edmund Becker sorgt vor allem auf seinen nur vereinzelt im Jahr stattfindenden Küchenparties für eine kulinarische Eskalation auf dem Teller. Am 3. Juni freuten sich an die 60 Gäste über das neue Motto „Food on Fire – Best of Beef“. (ANZEIGE)

Der Mai war temperaturtechnisch durchaus durchwachsen. Der Juni ließ sich da schon deutlich freundlicher an. Am 3. Juni gab es den ganzen Tag Sonne pur bei Temperaturen um die 30 Grad. So durften auch für die Besucher der Küchenparty „Food on Fire – Best of Beef“ im Falkenseer Hexenhaus die mitgebrachten Pullis und Jacken im Auto liegen bleiben: Auf der Gartenterrasse des urigen Restaurants blieb es bis in die späten Abendstunden warm genug.

Küchenparties gibt es im Hexenhaus bereits seit vielen, vielen Jahren. Sie haben sich über die Zeit deutlich gewandelt. Eins ist aber geblieben: Am Abend einer Küchenparty ist für die Gäste zu einem festen Preis alles inklusive – das Essen und auch die Getränke. Außerdem gibt es eine ganze Abfolge an besonders ausgetüftelten Gerichten, die alle einem Motto folgen und ansonsten nicht auf der Speisekarte stehen.

Am 3. Juni hieß das Motto „Food on Fire – Best of Beef“. Für 89 Euro bekamen die Gäste Fleisch pur präsentiert, das direkt über dem offenen Feuer für die Gäste gegart wurde. Für Vegetarier und Veganer war dieser Abend natürlich nicht eben zielführend. Die etwa 60 Gäste des Abends hatten aber ordentlich Fleischhunger. Und sie zeigten große Vorfreude, denn Edmund Becker alias „Edmond“ hatte wieder nur das Beste vom Allerbesten für die Gäste vorbereitet.

So gab es ein butterzartes und überaus würziges Beef Stew vom Longhorn Rind aus dem Eisenkessel, sehr zarte Florentiner Bouletten vom Chianina Rind am Rosmarin Stick, ein Filet vom französischen Charolais Rind ganz auf Holzkohle gegrillt und den berühmten Hexenhaus-Salzkrustenbraten vom Black Angus Rind.

Edmund Becker: „Dazu haben wir ein Sahne-Kartoffelpüree mit Trüffelöl und ein Wurzelgemüse mit Petersilienknollen und Mohrrüben gereicht. Ein wenig später am Abend haben wir über dem offenen Feuer auch noch Yeritakis vom Wagyu-Entrecôte gegrillt und sie am Holzspieß an die Gäste überreicht.“

Wie schon so oft bei den Küchenparties im Hexenhaus konnten die Gäste auch dieses Mal gern ein zweites oder drittes Mal zuschlagen.

Oliver Beuchel aus Schönwalde-Glien ist Stammgast bei den Küchenparties: „Es ist erstaunlich: Der größte Vielfraß von Schönwalde ist tatsächlich einmal satt geworden. Die einzelnen Gänge waren so gut, dass ich gar nicht weiß, was das Beste war.“

Auch Mareike Loll aus Falkensee war begeistert: „Meine Familie und ich, wir sind sehr oft im Hexenhaus. Ich mache eigentlich gerade Intervallfasten und esse abends nichts. Für die Küchenparty habe ich extra eine Pause von dieser Diät gemacht. Und wie so oft haben wir uns einfach zu einem völlig fremden Pärchen mit an den Tisch gesetzt und wirklich nette Leute kennengelernt. Auch dafür stehen die Küchenparties von Edmund.“

Sven Steller aus Falkensee urteilte: „Edmund hat wieder einmal unsere Gaumen berauscht. Ich habe mich wie im Urlaub gefühlt. Wir hatten tolles Wetter, gutes Essen und sehr nette Gäste. Es war wieder ein toller Abend.“

Wer am Ende noch Appetit auf etwas Süßes hatte, durfte sich auf ein hausgemachtes Mangomousse im Glas mit grünem Apfelpüree freuen.

Auch für die Getränke war gesorgt. Auf den Tischen standen bereits Karaffen mit Rotwein. Im Eiskübel warteten außerdem Flaschen mit Weißwein und Wasser auf die Gäste. Natürlich war es auch möglich, sich beim aufmerksamen Service einen Humpen Bier zu bestellen, einen eisgekühlten Averner zu schlürfen oder einen Kaffee zu trinken.

Damit der Abend ganz besonders wird, hatte Edmund sogar für musikalische Unterhaltung gesorgt. Frank Platte spielte als Ein-Mann-Band im Tipi-Zelt Blues-Musik und sorgte so den ganzen Abend über für die passende Atmosphäre.

Regina Beyer aus Falkensee, die bestimmt schon an die 20 Küchenparties besucht hat, war sehr zufrieden: „Die Mischung aus Küchenparty und Blues-Konzert war sehr schön. Der Eindruck war aber schon so einladend, als wir gekommen und um die Ecke gebogen sind: Die ganze Terrasse war so liebevoll eingedeckt.“

Oliver Beuchel aus Schönwalde-Glien hatte am Ende des Abends nur einen Wunsch: „Genau so ein Abend, aber mit Fisch und Meeresfrüchten, das würde ich mir sehr wünschen.“

Edmund Becker: „Ollis Wunsch soll mir eine Inspiration sein. Die nächste Küchenparty wird nach den Sommerferien stattfinden. Dann wird das Motto ‚Out of the Ocean‘ sein – mit Bouillabaisse, Fisch vom Grill, Muscheln und Riesengarnelen mit Chili.“

Edmund verriet bei der Küchenparty auch, dass der Foodtruck zugunsten des Restaurants erst einmal geschlossen wird. Und auch das war Thema: „Unsere neue Reihe Wein.Kultur.Kulinarik läuft sehr gut an. Passend zu einem bekannten Maler gibt es ein Menü, das dieser Künstler auch selbst sehr gern gegessen hätte. Schauspieler und Synchronsprecher Frank Röth erzählt etwas über den Maler. Und meine Frau Anna Filimonova malt live eines der Werke nach. Das führen wir am 6. September mit Frida Kahlo und am 11. Oktober mit Auguste Renoir weiter.“ (Text/Fotos: CS / Gruppenfoto: Louis Stein)

Info: Hexenhaus Falkensee, Poetenweg 88, 14612 Falkensee, Tel.: 0152-31717738, www.hexenhausfalkensee.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 196 (7/2022).

Der Beitrag Wagyu am Spieß: Küchenparty im Falkenseer Hexenhaus: „Food on Fire – Best of Beef“ erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).

Premiere: Großes Street Food Festival direkt in Nauen!

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Essen geht immer. Neidisch schauen viele hungrige Havelländer in Richtung Berlin. Hier stehen die angesagten Food Trucks an vielen Ecken – und verwöhnen die Kundschaft mit ungewöhnlichen Kreationen zum Reinbeißen. Doch die Wende ist gekommen. Vom 1. bis 3. Juli gastierte das allererste große „Street Food Festival“ in Nauen. Eine Wiederholung wurde bereits für Falkensee angekündigt.

Früher gab es an der klassischen „Bude“ immer nur Currywurst und Pommes, abgefüllt in einer Pappschale und mit einem Brötchen und einem Plastikpieker dazu. Das kulinarische Angebot direkt an der Straße hat sich aber in den letzten Jahren deutlich geändert. Gerade in der Großstadt sind immer mehr Food Trucks unterwegs, die wirklich ausgetüftelte Rezepte auf den Teller bringen. Wer in Sachen Gastronomie gern experimentiert, kann hier wirklich leckere und auch sehr ungewohnte Speisen ausprobieren.

Schade, dass es so etwas nur sehr selten im Havelland gibt. Uwe Lachmann aus Falkensee: „Ich kann mich noch an den Bratenburschen auf dem Selgros-Parkplatz erinnern, der seine saftigen Pulled-Pork-Burger im schwarzen Brötchen angeboten hat. Edmond vom Falkenseer Hexenhaus hatte ja in der Corona-Zeit seinen Food Truck in Hexenhaus-Garten aufgestellt. Und sehr lecker sind noch immer die schwedischen Hotdog-Wraps aus dem Food Truck von Thomas Poppe auf dem Auenhof in Buchow-Karpzow.“

Schon lange geisterte die Idee durch das Havelland, doch einmal ein Food Truck Festival in der Region zu veranstalten. Einen ersten Versuch gab es 2018 im Designer Outlet Berlin in Wustermark.

Jetzt machte Christian Jüttner aus Berlin Nägel mit Köpfen. Der Geschäftsführer von Jüttner Entertainment (www.juettner-entertainment.de) schickt den „Esskultur Markt – Das Street Food Festival“ auf Tournee. Vom 1. bis zum 3. Juli machte das Festival zum Aufessen in Nauen Halt – direkt auf dem Martin-Luther-Platz neben der Kirche. Hungrige Besucher zahlten zwei Euro Eintritt für die temporäre Freßmeile. Kinder unter 12 Jahren hatten freien Eintritt.

Zu den Ausstellern vor Ort zählte auch Marco Fellgiebel mit seinem „Rost & Rauch“ (www.rostundrauch.de). Der Berliner aus Weißensee, der seit 2018 unterwegs ist, hatte den größten Stand auf dem Platz: „Wir bieten unseren Besuchern ein traditionelles BBQ mit Pulled Pork, Spare Ribs und Beef Briskets – allerdings anders, als dies die meisten anbieten. So lassen wir unsere Rinderbrust ganz lange im Rauch ziehen, damit sie butterzart wird. Auch den Cole Slaw und unsere Saucen machen wir selbst. Meist sind wir auf den großen Festivals mit dabei. Wegen Corona ist da natürlich sehr viel weggebrochen. Jetzt wird alles nachgeholt und ganz viele Veranstaltungen finden leider parallel statt. Da müssen wir schon aufpassen, dass wir uns nicht zerreißen. Ein Problem ist zurzeit, dass die Fleischpreise extrem gestiegen sind. Da mussten wir auch unsere Preise anpassen.“

Ein Essen fing bei „Rost & Rauch“ bei zehn Euro an, ein Menü mit mehreren Gängen kostete um die 30 Euro. Marco Fellgiebel: „Wir sind klar im Hochpreissegment unterwegs. Dafür gart unser Fleisch aber auch bis zu 18 Stunden lang. Unser Bestseller ist das Pulled Pork.“

Wer mehr auf seine Münzen achten musste, wurde in „Mo’s Pasta Factory“ (Instgram: Mos_Pasta_Factory) bereits für 7,50 Euro satt gemacht. Mo kommt aus Berlin-Schöneberg und bot in Nauen eine vor Ort aus der Nudelmaschine gekurbelte Pasta an, die nur kurz für anderthalb Minuten aufgekocht und dann mit Parmesan aus dem Käseleib, Trüffelöl, handgeschnittenen Cherry-Tomaten, Walnüssen, Basilikum und Zitrone serviert wurde.

Mo: „Ich bin seit vier Jahren mit meinem mobilen Stand unterwegs. Unsere Nudel-Varianten ‚Grüne Frische‘ und ‚Mamma Mia‘ gehen am besten. Und nach einem Teller mit meiner Pasta ist man satt, das kann ich wirklich versprechen.“

In einem schwarzen Zelt kümmerte sich Nico Kraska aus Berlin-Rudow um den Hunger der Gäste. Er tourt seit drei Jahren mit seinem „Street Food Trailer Catering“ (www.street-food-trailer-catering.de) und servierte in Nauen „Black Burger“ wahlweise mit Ente, Pulled Pork, Nacho Beef, Lamm, Bacon oder Rindfleisch pur. Auch ein Veggi-Burger fand sich im Angebot.

Nico Kraska: „Unser Bestseller ist ganz klar der Bacon Beef Burger, auch der Nacho Beef Burger geht sehr gut. Allerdings ist auch der Burger mit Ente sehr lecker. Die Soßen machen wir alle selbst. Wir sind sonst sehr viel auf Firmenevents, Hochzeiten und Geburtstagen unterwegs. Bei einem solchen Event geben wir schon einmal bis zu 700 Burger am Stück raus. Ich esse meine Burger immer noch sehr gern selbst. Ich muss dabei nur etwas auf die Figur achten. In Nauen sind wir übrigens zum ersten Mal, wir touren aber sonst sehr viel durch Brandenburg.“

Zu den weiteren Anbietern auf dem allerersten „Street Food Festival“ gehörten auch „Hanni’s Low Carb Kitchen“, die „Zuckerwattekunst“ von Marton mit bunten Zuckerwatteblumen, ein Stand mit ungarischen Baumstriezeln, frittierte Mochis und Spiralkartoffeln vom französischen Jean Luc, karibische Cocktails von „Caribbean Feeling“, Winzerwein von Vinoflix und die deftigen Knoblauch-Baguettes in vielen Geschmacksrichtungen von „Robi Knobi“.

Sehr umstellt war auch der Stand „Mikrokosmos Berlin“ (www.mikrokosmosberlin.com) der italienischen Gastronomin Nicole Sartirani. Sie forscht in Berlin-Kreuzberg seit 2017 an der Kulinarik von Insekten – und präsentierte in Nauen knusprig frittierte Wanderheuschrecken und kleine Heimchen, die mit etwas Salz abgeschmeckt wurden.

Nicole Sartirani: „Wir haben einen Catering-Betrieb und werden in Berlin demnächst auch ein Insekten-Restaurant eröffnen. Insekten sind eine sehr nachhaltige Proteinquelle. Um ein Kilo Insektenmasse zu züchten, braucht es nur zwei Kilo Futter. Bei einem Rind sind es acht Kilo. In Europa gibt es übrigens nur drei zugelassene Arten Insekten, die für den Verzehr gezüchtet werden dürfen. Auch unsere Insekten stammen von einer Farm. Wir bringen bei den Insekten eine neue Qualität auf den Teller. So arbeiten wir nur mit gefrorenen Insekten und nicht mit gefriergetrockneten, die sind einfach saftiger. Gern bieten wir dazu ein hausgemachtes Knoblauch-Aioli zum Dippen an. Bei den Grashüpfern kann übrigens das ganze Tier gegessen werden, auch der Kopf und auch die Flügel. Viele Besucher erschrecken erst einmal, wenn sie einen Teller mit Grashüpfern sehen. Sie sind am Ende aber doch sehr überrascht davon, wie lecker es schmeckt.“

Daniela Zießnitz, stellvertretende Bürgermeisterin von Nauen, hatte sich das Angebot auf dem „Street Food Festival“ selbst ganz genau angesehen – und sich am Ende für einen Burger im schwarzen Brötchen entschieden: „Ich war neugierig und hungrig. Das war gerade meine verspätete Mittagspause und ich wollte auf jeden Fall etwas von dem Angebot probieren. Der Burger war sehr lecker. Jetzt bin ich wieder bereit für die Arbeit.“

Diego Oliveira war als Marktleiter mit vor Ort: „Wir veranstalten etwa seit zehn Jahren regelmäßig Stadtfeste. Das ging zuletzt wegen Corona nicht. In dieser Zeit haben wir aber unseren Ess-Kulturmarkt entwickelt, der inzwischen sehr erfolgreich auf Tournee geht. Dass wir nun in Nauen gelandet sind, war reiner Zufall. Bürger haben uns gesagt, dass hier so ein Food Truck Festival noch fehlen würde. Wir kommen wieder, gern auch zwei Mal im Jahr. Bei unserem ersten Besuch hatten wir, das ist auch dem Platz geschuldet, noch nicht so viele Händler mit dabei. Wir haben aber noch mehr Kontakte und können das Festival gern noch etwas größer aufziehen.“

Das kulinarische Angebot vor Ort wurde übrigens flankiert von einem Bühnenprogramm. Freitag abend gab es eine Feuershow, am Samstag traten die Partyband „Running Cadillac“ und DJ „Josiah Bruce“ auf und am Sonntag gehörte die Bühne der Rock & Blues Band „Toto’s Gang“.

Karsten Rutenberg aus Nauen: „Zum Festival gehörte auch ein Rummelstand mit Naschwerk und ein Verkaufsstand für Käse. Die hätte ich gern eingetauscht gegen noch mehr coole Food Trucks. Ich hätte auch gern noch weitere ausgefallene Speisen aus fernen Ländern probiert. So ein Event lebt ja auch von den Speisen, die man sonst nie auf den Teller bekommt.“

Die nächste Gelegenheit zum Schlemmen kommt ganz bestimmt. Kaum war das Event in Nauen vorbei, poppte auf Facebook bereits die Vorankündigung für ein „Street Food Festival Falkensee“ auf. Es wird vom 5. bis zum 7. August vor der alten Stadthalle Falkensee veranstaltet. Freitag geht es um 14 Uhr los, Samstag und Sonntag um 12 Uhr. Auch hier wird der Eintritt zwei Euro betragen. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 197 (8/2022).

Der Beitrag Premiere: Großes Street Food Festival direkt in Nauen! erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).

Bei „Da Peppe“ in Spandau: Italienisch essen mit Blick auf die Scharfe Lanke!

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Das Hafenrestaurant „Da Peppe“ liegt direkt an der Scharfen Lanke in Spandau – und bietet einen unverbaubaren Blick direkt auf das Wasser mit den im Wind schaukelnden Booten des nebenan gelegenen Yacht-Clubs. Hier lässt es sich vortrefflich und auf sehr hohem Niveau speisen. Passend zur Lage am Wasser gibt es vor Ort ganz viele Gerichte mit frischem Fisch oder mit Meeresfrüchten. Ein kulinarischer Ausflug lohnt sich da durchaus. (ANZEIGE)

Peppe stammt ursprünglich aus Sizilien. Zusammen mit seiner Frau Edita Skrijelj wohnt er inzwischen aber in Falkensee. Dass beide zusammen das Hafenrestaurant an der Scharfen Lanke in Spandau übernommen haben, war ein echter Herzenswunsch. Und ihr erster Ausflug in die Gastronomie.

Auch wenn der Zeitpunkt der Übernahme denkbar unglücklich gewählt war. Peppe: „Wir haben unser Restaurant im März 2020 eröffnet – genau zum Start der Corona-Pandemie und 20 Tage vor dem ersten Lockdown. Da wir hier an der Scharfen Lanke etwas abseits vom Schuss sind, konnten wir nicht von den Gästen leben, die ihr bestelltes Essen an der Tür abholen. Wir sind stolz und glücklich, dass wir trotzdem noch immer da sind. Inzwischen haben wir viele Stammgäste gewinnen können, die unser Essen lieben und den Blick auf das Wasser schätzen. Wir sind ein echter Familienbetrieb: Auch unsere beiden Söhne helfen oft bei uns mit aus.“

Das sich zum Wasser öffnende Restaurant bietet einen komplett überdachten und von allen Seiten mit Glas eingefassten Pergola-Bereich, der sich bei gutem Wetter vollständig öffnen lässt. Hinzu kommen 60 weitere Plätze in einem nicht überdachten Außenbereich.Und noch einmal 50 Plätze im Restaurant.

Edita Skrijelj: „Eine Treppe tiefer zum Wasser hin haben wir unsere eigene Lounge-Ecke – mit Liegestühlen und Strandkörben. Hier kann man sich mit einem Glas Wein oder einem Aperol Spritz zurückziehen, um den Sonnenuntergang zu genießen und den turbulenten Alltag hinter sich zu lassen. Viele Gäste kommen nur, um hier am Ende eines anstrengenden Arbeitstages zur Ruhe zu kommen. Für mich ist es immer die größte Freude, wenn sich die Gäste die Schuhe ausziehen und einfach nur chillen.“

Das Hafenrestaurant bietet eine traditionelle italienische Küche, die von den Rezepten Siziliens geprägt ist. Peppe: „Ich bin sonst sehr oft in meiner Heimat. Aufgrund der Corona-Situation habe ich Sizilien aber in den letzten beiden Jahren nicht mehr besuchen können.“

Wer das „Da Peppe“ betritt, findet auf dem Tisch eine handgeschriebene Tageskarte vor. Da gibt es etwa Spaghetti Vongole mit Herzmuscheln, viel Knoblauch, Kirschtomaten und Weißweinsoße. Oder eine Kalbsleber mit Zwiebeln. Peppe: „Die Tageskarte hält immer zwei, drei Tage, dann tauschen wir die Gerichte aus und denken uns etwas Neues aus.“

Weitere Empfehlungen vom Chefkoch finden sich in der normalen Speisekarte. Hier locken Gerichte wie die dünnen Bandnudeln mit Spargel, Flusskrebsen, Erdbeeren und Lachsstücken in feiner Hummersoße, das Dorade Filet mit Kapern und Oliven in Weißwein-Kräutersoße oder das argentinische Entrecôte vom Grill mit Kräuterbutter.

Peppe: „Wir haben nur am Montag einen Ruhetag, ansonsten sind wir ab 12 Uhr für unsere Gäste da. Eine Stärke von uns ist, dass wir alles selbst machen. Ich kaufe auch selbst ein und verzichte auf Lieferanten. So kann ich immer die allerbeste Ware aussuchen. Wir verarbeiten besonders viel Fisch sowie frische Meeresfrüchte. Egal, ob Steinbutt, Schwertfisch oder Thunfisch: Unser Koch entwickelt immer wieder eine tolle Idee, was er aus den edlen Zutaten alles zaubern kann.“

Das stimmt. Als wir im „Da Peppe“ zu Gast waren, gab es zur Begrüßung ein Carpaccio mit Oktopus, Thunfisch und Lachs, das direkt am Tisch mit Kapern, Zwiebeln, Pfeffer und Petersilie mariniert wurde.

Edita Skrijelj: „Unsere Gäste wissen unsere besonderen Fischrezepte sehr zu schätzen. Viele Gäste finden aus der Nachbarschaft zu uns, andere reisen extra aus Potsdam, Zehlendorf oder Nauen an. Viele kommen auch direkt mit dem Boot und machen vor unserem Ufer Halt. Uns besuchen viele Schauspieler, Sportler und Komiker, wobei wir aus Gründen der Diskretion keine Namen nennen. Bei uns kann man eben abseits vom Trubel in aller Ruhe speisen und es sich gut gehen lassen.“

Wer weder eine Dorade vom Grill noch eine in Butter gebratene Seezunge, Scampi Mediterrano oder ein norwegisches Lachsfilet in Sesamkruste zu schätzen weiß, schaut stattdessen mit großem Vergnügen auf die Fleischkarte. Hier warten Gerichte wie etwa „Saltimbocca alla Romana“ (Kalbs-Medaillons mit Parmaschinken, Salbei und Butter in Weißweinsoße) oder das sehr zarte „Filetto in Crosta“ (argentinisches Rinderfilet mit Rotwein-Honig-Thymiansoße mit einer Parmesan-Käsekruste) auf den Genießer.

Die Speisekarte bleibt übersichtlich, ist aber absolut erstklassig mit Gerichten bestückt. Das Essen kommt in sehr dekorativen, riesigen Tellern auf den Tisch: Da macht das Schmausen gleich noch einmal so viel Spaß.

Wer das Besondere mag, probiert die „Gnocchi Piemonte“ mit Trüffelcreme oder die „Linguine Calamaretti“ aus. Es warten aber auch Klassiker wie eine „Lasagna“ oder „Spaghetti Aglio“ auf den Besucher. Gern kann auch eine Pizza bestellt werden.

Eine klare Empfehlung gilt beim Dessert dem nach einem alten Familienrezept zubereiteten Tiramisu ganz ohne Sahne und ohne Alkohol. Peppe: „Wir arbeiten noch daran, unseren Gästen echtes sizilianisches Eis anzubieten, aber hier fehlt uns noch eine Arbeitskraft.“

Im „Da Peppe“ gibt es sizilianische Weine – und Olivenöl, das von der sizilianischen Familie selbst hergestellt wird und das sich vor Ort in Flaschen einkaufen lässt. Edita Skrijelj: „Viele Stammgäste kommen regelmäßig vorbei und belegen mit Freunden oder der Familie gleich mehrere Tische. Es lohnt sich deswegen, vor einem Besuch bei uns anzurufen und zu reservieren.“

Unser Fazit: Das Hafenrestaurant „Da Peppe“ bietet einen einzigartigen Blick auf die Scharfe Lanke und überzeugt mit einer sehr gehobenen Speisekarte, die ungewöhnlich viel Fisch auf den Teller bringt. Der Service ist sehr nett, die Preise sind absolut angemessen. Man merkt, dass es sich um einen Familienbetrieb mit viel Herzblut handelt. (Text/Fotos: CS)

Info: Hafenrestaurant Da Peppe, Scharfe Lanke 103, 13595 Berlin, Tel.: 030-67815315, www.hafenrestaurant-dapeppe.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 196 (7/2022).

Der Beitrag Bei „Da Peppe“ in Spandau: Italienisch essen mit Blick auf die Scharfe Lanke! erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).

Schöne Reise: Im Falkenseer „Don Frà“ kann man mit Eiscreme auf eine Weltreise gehen!

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Seit einem Jahr gibt es nun bereits die Eis-Manufaktur „Don Frà“ im Herzen von Falkensee. Die beiden Brüder Francesco und Donato Bellomo verkaufen hier ein hausgemachtes Eis, das regelrecht süchtig macht. Unterstützung bekommen sie von Margaret Da Dalt alias „Maggie D.D.“. Sie hat mit der „Voyage Collection“ eine Reihe mit ganz besonderen Eissorten ins Leben gerufen – und lädt die Kunden zu einer geschmacklichen Reise um die Welt ein. (ANZEIGE)

Das „Don Frà“ ist ein Publikumsmagnet in der Bahnhofstraße. Das wunderschön dekorierte Café grenzt direkt an eine gläserne Manufaktur. In den Maschinen, die Namen wie Mia, Ben, Lucky und Lola tragen, entsteht das Eis, das vor Ort verkauft wird.

Donato Bellomo: „Wir haben gerade unsere Eiswannen in der Vitrine ein wenig verkleinert. So können wir unseren Kunden statt 20 Eissorten inzwischen 23 anbieten. Neu in das Sortiment haben wir im Sommer die Fruchtsorten Kirsche, Melone und Limette aufgenommen.“

Eine Kugel Eis kostet zurzeit 1,50 Euro. 1,90 Euro bezahlt der Kunde für die Sorten, die mit besonders hochwertigen und im Einkauf teuren Zutaten angesetzt werden. Das betrifft vor allem die Eissorten der „Voyage Collection“, die Maggie D.D. exklusiv für das „Don Frà“ entwickelt hat. Sie sagt: „Die Eissorten dieser Kollektion nehmen den Kunden mit auf eine ganz besondere geschmackliche Reise. Wer im Sommer nicht verreist, braucht nur die Augen zu schließen und entdeckt dabei die schönsten Flecken dieser Erde.“

Ein Löffel Eis genügt und plötzlich ist man an der Amalfiküste in Italien, an der Senna in Paris, auf dem Ätna auf Sizilien, im Schwarzwald oder in der amerikanischen Metropole New York. Maggie D.D.: „Jeder dieser Orte hat mich geprägt. Für jede Eissorte habe ich ganz besondere Zutaten verwendet, die in meinen Augen perfekt zum jeweiligen Reiseziel passen. Wer das Eis ‚New York Breakfast‘ probiert, schmeckt Cheesecake-Eis, fruchtige Himbeeren und hausgemachten Hafer-Crunchy.“

Bereits zur Eröffnung hat die Eisexpertin die drei „Voyage“-Sorten „Black Forest“ (Zartbitter-Schokolade, Amarenakirschen und Rum), „Sicilian Heart“ (Pistazie) und „Persian Love“ (Mandeleis mit Gewürzen, hausgemachtem Mandelkrokant und Rosen) vorgelegt. Hinzugekommen sind inzwischen die Sorten „Naples Joy“ (italienische Creme mit Zitrone und krossem Blätterteig) und „Greek Mythos“ (griechischer Joghurt mit Sesamkrokant und grünen Feigen).

Maggie D.D., die 2014 ihr eigenes Eisgeschäft „Eis to go Da Dalt“ in Spandau am Kolk eröffnet hat: „Jetzt im Sommer geht die Reise bei ‚Don Frà‘ weiter. Es gibt zwei neue Sorten. ‚Spring in Paris‘ erinnert mit dem Duft von echten essbaren Lavendelblüten und der süßen Note von reifen Pfirsichen an einen Spaziergang in Paris in Frühling. Die Eissorte ‚Bella Bomba‘ hat sich Francesco Bellomo gewünscht. Sie kombiniert eine italienische Eierlikörcreme mit hausgemachtem Mandelkrokant, Zartbitterschokolade und Orangenzesten. Eins darf ich jetzt schon verraten. Nächstes Jahr gibt es zwei weitere ‚Voyage‘-Sorten – und ich weiß schon jetzt, wie sie schmecken werden. Aber das wird noch nicht verraten.“

Wo sonst schafft man es, eine ganze Weltreise in einer einzigen Waffel unterzubekommen? (Text/Fotos: CS)

Info: Don Frà Eismanufaktur, Bahnhofstraße 40, 14612 Falkensee

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 197 (8/2022).

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Zu Gast im Sawito in Falkensee: Eins der fünf besten Restaurants Brandenburgs!

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Das mitten in der Corona-Pandemie neu eröffnete Falkenseer Restaurant „Sawito“ wird geführt von einer Gruppe wilder, junger und experimentierfreudiger Köche und Gastronomen knapp unterhalb der Sterne-Empfehlung, die exzellente Produkte auf einfallsreiche Weise immer wieder neu kombinieren, um den Gast zu überraschen. (ANZEIGE)

Corona scheint halbwegs überwunden zu sein, auch in der Gastronomie ist inzwischen wieder ein klein wenig Alltag eingekehrt. Jetzt endlich kann das Team des in Krisenzeiten von der Falkenseer Unternehmerfamilie Thomas und Sabrina Wruck gegründeten „Sawito“ ungebremst in der Küche arbeiten und sich neue Gerichte in gehobener Qualität ausdenken, wie man sie so in der Gartenstadt bislang wohl noch nie zuvor kennengelernt hat.

Über das „Sawito“ sprach Carsten Scheibe mit dem Küchenchef Marco Wahl:

Wer gehört eigentlich zu Eurer Crew?
Marco Wahl: „Also an der Spitze stehen unser Restaurantleiter Patrik Schwabe, unser Patissier und Sous Chef Eric Ohlmann und ich als Küchenchef. Eric und ich geben die Küche vor und Patrik unseren Service. Wir sind also nicht unbedingt eine „Boygroup“, wie das in der Einleitung anklingt, sondern schon sehr strukturiert und professionell, auf Basis unserer Erfahrung der Lehr- und Wanderjahre in der gehobenen Gas­tronomie. Ob wir knapp unter der Sterne-Gastronomie stehen, das würde ich so nicht unterschreiben, allerdings hatten wir bis dato auch noch keinen der entsprechenden Inspektoren im Haus. Immerhin: Der ‚Aral Schlemmer Atlas‘ führt uns mittlerweile schon an Platz 4 in ganz Brandenburg.
Zum Team gehören auch noch Feyza Akbulut (Demi Chef de Partie), Til Geske (Demi Chef de Partie) sowie Mario Düring und Sandra Hain (Allrounder) in der Küche – und Daniel Zell im Service.“

Wie beschreibt Ihr Eure Küche? Rein deutsch ist sie nicht, nur europäisch aber auch nicht, oder?
Marco Wahl: „Wir bieten eine weltoffen interpretierte Küche auf Basis der französischen Klassik, im Einklang mit den Jahreszeiten und unter dem Einsatz besonderer Raritäten regionaler Erzeuger (Finkenblumen, Thomas Vogel, Paolella, etc.) Wir legen Wert auf eine Geradlinigkeit und Tiefe im Geschmack, auf ein gutes Handwerk und auf einen gekonnten Umgang mit den verschiedenen Konsistenzen.“

Wie habt ihr es geschafft, Corona zu überstehen?
Marco Wahl: „Wir waren ja gerade einmal einen Monat offen, da kam auch schon der erste lange, harte Corona-Lockdown. Dass wir den überstanden haben, ist allein dem Glauben und der Unterstützung durch die Familie Wruck geschuldet. Seitdem wachsen wir sehr gesund, was die Anzahl unserer Gäste und die Wahrnehmung im Havelland betrifft. Die Resonanz unserer Gäste fällt fast zu hundert Prozent positiv aus, was man auch in den Google-Bewertungen ablesen kann.
Unsere Gäste sind bunt gemischt, das kann man fast nicht pauschalisieren. Zu uns kommen junge Pärchen, die Jahrestag haben, Firmen und Praxen, die etwas feiern möchten, und eben auch viele Genießer. Der Satz, den wir am meisten hören: ‚Endlich müssen wir nicht mehr nach Berlin fahren, um so eine Gastronomie zu erleben.'“

Eure Karte ist klein, aber fein. Wie ist sie aufgebaut?
Marco Wahl: „Wir haben die Karte unterteilt in die Seiten ‚Classique‘ und ‚Renovation‘. Auf der ‚Classique‘-Seite sind die altbewährten Runner zu finden, die immer wieder nachgefragt werden und die sich lediglich in den saisonalen Beilagen und im verwendeten Gemüse ändern. Das betrifft die Fish & Chips ‚Sawito‘, den Beef Tatar, die Hummersuppe oder bei den Hauptspeisen die Tagliatelle mit Steinpilzen, Parmesan, Haselnüssen und geschmolzenem Pancetta, die Mangroven Garnelen mit Aioli oder die Short Rib mit Backkartoffel ‚Sawito‘, Falkenseer Grüner Sauce, Paprika und Spitzkohl.
Die Karte ‚Renovation‘ steht für unsere Experimentierfreudigkeit, für ein noch detaillierteres Handwerk, für das Kochen in der Saison und für ganz besondere Rohstoffe. Hier findet der Gast etwa einen Felsenoktopus mit Oliven-Sultaninen-Salsa, Kohlrabi und Chicorée, Gnocci mit Blumenkohl, Steinpilzen, Parmesan und Kerbel, eine Aubergine mit Bulgur-Töfte, grünem Spargel, Wildreis und Harissa oder einen Steinbutt mit Brokkoli, Salatspargel, Bottarga und Ponzu.“

Wie oft kreiert ihr eigentlich ein neues Menü?
Marco Wahl: „Alle acht Wochen wechseln wir unser Menü bzw. die Gerichte auf der ‚Renovation‘-Karte. Die Speisen entwerfe ich in erster Linie mit meinem Sous Chef Eric. Wir nehmen aber gern Ideen auf. So hat Feyza die Idee gehabt, eine Aubergine mit Bulgur Köfte auf die Karte zu nehmen.“

Wie wichtig ist den Gästen die Weinbegleitung zum Essen?
Marco Wahl: „Die Weinbegleitung wird sehr gut angenommen und ist das i-Tüpfelchen passend zu unserem Menü. Patrik hat eine fundierte und gute Ausbildung in der deutschen und internationalen Spitzengastronomie bzw. Hotellerie genossen. Er kann da auf seine Erfahrungen zurückgreifen und profitiert auch von unseren Top-Lieferanten, die mit den besten Winzern aus Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien vernetzt sind.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Restaurant Sawito, Spandauer Straße 14, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-1218566, www.restaurant-sawito.com

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 197 (8/2022).

Der Beitrag Zu Gast im Sawito in Falkensee: Eins der fünf besten Restaurants Brandenburgs! erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).

Pommes als Mittelpunkt des Universums: Frittenwerk eröffnete 28. Restaurant im Designer Outlet Berlin!

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Shopping kann ganz schön hungrig machen. Das wissen auch die vielen Besucher vom „Designer Outlet Berlin“, das bei Elstal an der B5 zu finden ist. Sie können ab sofort im neu eröffneten „Frittenwerk“ Station machen und Kalorien nachtanken. Das neue Restaurant macht seinem Namen alle Ehre: Vor Ort gibt es Pommes in zahlreichen Variationen. Ganz egal, ob „Bolofritten“ oder „Tijuana Street Fries“: Jetzt darf geschlemmt werden.

Als die beiden Gründer Mateo und Keydi Skendo im Jahr 2014 die Fritte von ihrem ewigen Los als Beilage erlösten und die Pommes ab sofort in den kulinarischen Mittelpunkt stellten, da war dies die Geburtststunde vom „Frittenwerk“ (www.frittenwerk.com).

Anscheinend ist die Pommes-Liebe in Deutschland ganz besonders groß, denn inzwischen gibt es neben der ersten Pommesmanufaktur in Düsseldorf bereits viele weitere Restaurants in anderen deutschen Städten. Die Berliner freuen sich übrigens seit 2021 über ihr eigenes „Frittenwerk“ – sowohl in der Mall of Berlin als auch in der Friedrichstraße.

Zumindest die Havelländer müssen nun keinen weiten Weg mehr auf sich nehmen, um direkt in den Pommeshimmel zu gelangen: Am 18. August hat ein neues „Frittenwerk“ in Wustermark seine Türen geöffnet – es ist das allererste in Brandenburg. Das neueste „Frittenwerk“ ist im „McArthurGlen Designer Outlet Berlin“ zu finden – fast in unmittelbarer Nachbarschaft zu „Five Guys“. Früher war an gleicher Stelle eine Kamps-Bäckerei präsent.

Schnäppchenjäger können sich nun zwischen ihren Besuchen in den Outlet-Stores stärken und auf den kulinarischen Spuren der kanadischen Poutine wandeln.

Die Poutine ist ein typisch kanadisches Gericht, das eine große Portion Hausfritten in einer Bratensoße tränkt, um dieses Gericht mit zartschmelzendem Mozzarella abzurunden. „Poutine“ heißt übersetzt „Sauerei“ – und die veranstaltet man beim Essen auch sehr schnell. In Kanada gilt die Poutine als Kater-Essen, das Kopf und Magen wieder in Ordnung bringt. Neben der „Classic Quebec Poutine“ bietet das Frittenwerk auch eine „Montreal Style Poutine“, eine „BBQ Pulled Pork Poutine“ und eine „Pink Persia Poutine“ an.

Dennis Lindner ist Expansionsmanager im „Frittenwerk“: „Zu den Poutines kommen bei uns noch viele weitere Pommes-Gerichte hinzu. Die ‚Tijuana Street Fries‘ mit Knoblauchfritten, Guacamole, veganer Sour Creme und fein gewürfelten Tomaten ist sicherlich unser Bestseller. Allerdings sind die Knoblauchfritten nicht ohne. Wer noch eine wichtige Verabredung am gleichen Tag hat, sollte von ihnen absehen. Mein eigener Favorit ist die ‚Montreal Style Poutine‘ mit Radieschen und Champignon-Rahmsauce – und das von Anfang an.“

Wer es ganz klassisch mag, kommt übrigens mit dem „Currywurst Spezial“ ganz auf seine Kosten.

Das neue „Frittenwerk“ ist recht groß. Die Gastronomie bietet 26 Sitzplätze im Freien auf der Sonnenterrasse und noch einmal 40 Plätze im Restaurant. Die Einrichtung ist sehr edel gehalten, mit viel Holz, großzügigen Nischen zum Sitzen, von den Decken hängenden Lampen und einer riesigen grünen Mooswand. Das ist Atmosphäre pur.

Wer unterpommest ist, leidet am FDS, dem Fritten-Defizit-Syndrom

Was auffällt, sind die kessen Sprüche, die sich auf den Wänden, auf den T-Shirts der Mitarbeiter, auf Postkarten und auf kleinen Kärtchen zum Mitnehmen finden.

„Wenn du eine Kartoffel wärst, wärst du eine Süßkartoffel“, heißt es da. Oder ganz frech „Fries before Guys“. Oder: „Lieber Fritten mit Mayo als gar kein Sex“. Oder: „Alle 11 Minuten verliebt sich ein Single in Fritten.“

Dennis Lindner: „Die Sprüche sind so begehrt, dass es auf der Homepage www.frittenliebe.de bereits einen eigenen Merchandising-Bereich gibt.“ Hier entdeckt der „Frittenwerk“-Fan T-Shirts mit den lockeren Sprüchen, Poster, Tragetaschen und sogar eine goldene Pommeskette. Der Kühlschrankmagnet „Erstmal ins Frittnessstudio“ ist übrigens zurzeit ausverkauft.

Das „Frittenwerk“ legt großen Wert auf eine umweltbewusste und nachhaltige Esskultur – und setzt auf biologisch abbaubare Verpackungen, Tüten und Besteck. Dennis Lindner: „Wir vermeiden Plastik, wo es nur geht.“

Große Mühe verwendet das Team auch darauf, die Pommes-basierten Mahlzeiten zu „veganisieren“. Die „Bolofritten“ setzen so bereits auf eine vegane Bolognese auf Sojabasis. Auch die „Chili Cheese Fries“ nutzen eine würzige Chili sin Carne. Dennis Lindner: „Wir möchten nicht nur die Veganer erreichen, sondern allen Kunden zeigen, dass vegan einfach gut schmeckt. Wir bieten übrigens regelmäßig Specials an, die unser Angebot für eine kurze Zeit erweitern. Zurzeit sind das unsere ‚Poke Fries‘ mit einem veganen Thunfisch-Sashimi. Kommen diese Gerichte gut an, wandern sie dauerhaft auf die Karte. Das war auch beim ‚Chicken Shawarma‘ der Fall.“

Passend zu den einzelnen Gerichten, die übrigens eine vollwertige Mahlzeit ersetzen und mit 6,90 bis 9,50 Euro einen vernünftigen Preis einfordern, gibt es übrigens auch noch viele Dips zum Ausprobieren, so etwa das Zitronen-Ajoli, die Alabama White BBQ Sauce, das Paprika-Chili oder den Pink Hummus.

Wer möchte, kann auch einen Salat probieren, in Avocado Chicken Bombs hineinbeißen oder Crispy Chicken Sticks bestellen. Lecker sind als Nachtisch die Churros, die mit Zimt und Zucker und einem Schoko-Haselnuss-Dip gereicht werden.

Das Bestellen geht dem Besucher auf Wunsch ebenso modern wie einfach von der Hand. An gleich drei Bestellautomaten lässt sich die eigene Bestellung direkt mit dem Finger auswählen. An der Maschine wird auch gleich bezahlt. Der Lohn der Mühen ist ein Bon, auf dem als Code-Wort der Name eines Helden aus der eigenen Kindheit steht. Ist die Bestellung fertig, wird nach Nessi, Pinocchio, Lassie oder Rapunzel gerufen. Das ist wirklich lustig.

Das Wustermarker „Frittenwerk“ öffnet Montag bis Samstag ab elf Uhr. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 198 (9/2022).

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In Falkensee-Finkenkrug: Im Mendoza gibt es saftige Steaks vom Lavagrill!

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Manchmal muss es eben doch ein saftiges Steak vom argentinischen Rind sein, das nur kurz auf dem Lavastein-Grill gelegen hat. Dann lohnt sich ein Besuch im „Steakhouse Mendoza“ in Laufnähe zum Falkenseer Bahnhof „Finkenkrug“. Auf der Speisekarte finden sich übrigens auch einige Fleischgerichte, die man so wohl noch nie zuvor auf dem eigenen Teller hatte. (ANZEIGE)

Seit November 2014 betreibt die Familie Trabzadah das „Mendoza Steakhouse“ in Finkenkrug. Zwar ist seit letztem Jahr auch noch das italienische Restaurant „La Bocca“ auf der anderen Straßenseite zum Familienunternehmen hinzugekommen. Trotzdem wird das „Mendoza“ genauso weitergeführt, wie sich das die Stammkunden aus der Nachbarschaft wünschen.

Vor Ort gibt es Rindfleisch ausschließlich aus Argentinien. Ganz egal, ob Hüftsteak, Rumpsteak, Filet oder Entrecôte: Der Gast legt die Größe ebenso fest wie den Gargrad. Das Fleisch kommt auf den Lavastein-Grill und wird mit der hauseigenen Marinade im Schälchen gereicht. Die Marinade ist etwas ganz Besonderes. Sie zieht nach dem Ansetzen bis zu 90 Tage lang in einer eigenen Kühlzelle im Keller. Rashid Trabzadah: „Bei der Marinade müssen wir aufpassen. Geht sie uns aus, gehen die Stammgäste auf die Barrikaden.“

Gern kann sich der Gast auch ein Lammfilet, eine Hähnchenbrust oder ein Schweinerückensteak auf den Grill legen lassen. Auf der Karte finden sich aber auch noch viele weitere Gerichte von der Fajita über Fisch vom Grill bis hin zu einigen Pasta-Gerichten. Rashid Trabzadah: „Ich würde die Karte schon gern verkleinern, aber wir sind hier das Restaurant für die ganze Nachbarschaft. Da passiert es oft, dass sich die Eltern ein Steak bestellen, die Kinder aber lieber eine Pasta mögen.“

Viele Stammkunden aus der Nachbarschaft nutzen auch sehr gern den Mittagstisch, den es unter der Woche immer von 12 bis 16 Uhr gibt. Fünf feste Gerichte lassen sich zu einem Preis zwischen 6,90 und 10,90 Euro bestellen.

Die Betreiber vom „Mendoza“ sind froh, dass nun langsam wieder so viele Gäste im Steakhaus zu Besuch sind wie vor der Corona-Krise. Rashid Trabzadah: „Wir mussten im Lockdown ja leider komplett schließen, weil es keinen Sinn macht, Steaks im Lieferservice anzubieten.“

Wer nun vor Ort zu Besuch ist, sollte sich einmal auf ein Experiment einlassen und das „Rumpsteak Jalapenos“ oder das „Hüftsteak Spinat“ bestellen. Beide Gerichte werden mit Käse überbacken und sind Erfindungen vom Koch des Hauses. Sie standen erst auf der Empfehlungskarte. Hier waren sie aber so erfolgreich, dass sie dauerhaft in das „Mendoza“-Angebot übernommen wurden. (Text/Fotos: CS)

Info: Mendoza Steakhouse, Karl-Marx-Straße 57, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-4390010, www.mendoza-steak.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 197 (8/2022).

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Auf nach Vietnam: Umbau im Nauener „Goldfisch“– und es kommt eine Filiale in Brieselang!

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Bui Thao und Nguyen Thao haben 2018 das „Asia Restaurant Goldfisch“ in Nauen übernommen. Im Restaurant haben sie gerade eine umfangreiche Renovierung abgeschlossen, um das Ambiente mehr an ihre vietnamesische Heimat anzupassen. Diese Ausrichtung findet sich auch auf der Speisekarte wieder. Die große Überraschung: Das Pärchen eröffnet Anfang September eine zweite Gastronomie in Brieselang. (ANZEIGE)

Sie haben die Chance bekommen – und sie genutzt. Seit 1994 gibt es den „Goldfisch“ bereits vor den Toren der Altstadt in Nauen. Chefin Minh Hue hat das Restaurant mit viel Liebe für ihre Gäste und ihrem ganz besonderen Charme etabliert – und es dann 2018 in neue Hände gegeben.

Bui Thao (36) hat bei einem der besten Sushi-Köche in ganz Berlin gelernt. Er überrascht mitten in Nauen mit einem der leckersten Sushi-Angebote in der ganzen Region – und das zu einem sehr fairen Preis. An seiner Seite steht seine Frau Nguyen Thao (36), die übrigen auch als Tik-Tok-Influenzerin in der vietnamesischen Karaoke-Szene aktiv ist.

Zusammen haben sie ihre Heimat Vietnam in die Küche vom „Goldfisch“ gebracht. Inzwischen kann man vor Ort neben den bekannten asiatischen Klassikern auch leckere Pho-Suppen, einen Glasnudelsalat, durchsichtige Sommerrollen mit Dip oder die zurzeit wieder so angesagten Bubble Teas bestellen.

Die Zeit nach den Corona-Beschränkungen hat das Team genutzt, um den „Goldfisch“ komplett auf den Kopf zu stellen. Die Außenfassade hat sich zwar nicht geändert, dafür ist in den Innenräumen nun alles anders. Nguyen Thao: „Wir haben das ganze Restaurant renoviert. Vorher sah der ‚Goldfisch‘ aus wie ein klassisches China-Restaurant. Wir kommen aber aus Vietnam. Wir haben nun alles so umgebaut, dass es uns an unsere Heimat erinnert. Wir haben dabei ganz viel mit Holz gearbeitet und mit Blumen für eine freundliche Atmosphäre gesorgt. Die ganzen Gestaltungsideen kamen von meinem Mann, er hat hier ganz neue Seiten von sich gezeigt.“

Gleich im Eingang ist nun ein großes Wandpanel mit den Buchstaben „T&T“ zu sehen. Nguyen Thao: „Am liebsten würden wir den ‚Goldfisch‘ ja umbenennen – in ‚T&T – Vietnamese cuisine & Sushi‘. Das können wir aber natürlich nicht machen, weil der Name ‚Goldfisch‘ in der ganzen Nachbarschaft sehr bekannt ist. T&T – das steht übrigens für unseren Vornamen Thao, den wir beide haben.“

Im „Goldfisch“ bekommt man die ganze Bandbreite der asiatischen Küche auf den Teller. Die knusprige Ente auf Wok-Gemüse mit Reis ist ebenso auf der Karte zu finden wie eine Malaysia-Platte, Mini-Frühlingsrollen, gebackene Wan-Tans oder ein japanischer Algensalat.

Von Dienstag bis Freitag gibt es unter der Woche von 11 bis 15 Uhr einen besonderen Mittagstisch – allerdings nur zum Mitnehmen. Hier können die Nauener für kleines Geld eine kross gebackene Ente, gebratene Nudeln, Hühnerfleisch Chop-Suey, eine Thai-Pfanne oder ein Mango-Chicken mit in die Mittagspause nehmen – für 3,50 bis 10,50 Euro.

Ein echter Geheimtipp ist und bleibt im „Goldfisch“ aber das frisch zubereitete Sushi, das nicht nur köstlich aussieht, sondern auch so schmeckt. Die verschiedenen Kreationen werden immer wieder mit besonderen Soßen und mit Sesamkörnern aufgewertet. Vor Ort bekommt der Gast sein Sushi in wirklich beeindruckender Schönheit präsentiert. Es gibt aber immer wieder auch besondere Angebote zum Abholen – etwa eine Familienplatte mit 75 Sushi-Teilchen für 90 Euro.

Für die „Goldfisch“-Gerichte gibt es sogar einen Lieferservice. Er lässt sich von Dienstag bis Sonntag von 11 bis 21 Uhr nutzen. In der Nauener Innenstadt liegt der Mindestbestellwert bei 15 Euro, im Umland bei 45 Euro.

Nguyen Thao: „Jetzt im Sommer bieten wir den Gästen im ‚Goldfisch‘ eine Vielzahl verschiedener vietnamesischer Fruchtsaft-Cocktails und Limonaden an. Das ist sehr erfrischend und schmeckt sehr lecker.“

Die große Überraschung ist: Es wird bald ein zweites Restaurant geben. Nguyen Thao: „Ich habe lange in Brieselang nach einer freien Fläche gesucht – und bin nun fündig geworden. Wir übernehmen das ‚La Piazza‘ direkt am Markt. Im August renovieren wir, Anfang September möchten wir eröffnen. Das neue Restaurant wird ‚T&T – Vietnamese cuisine & Sushi‘ heißen. Es gibt 60 Plätze drinnen und 35 bis 40 im Freien. Ich werde selbst vor Ort sein und eine – anders als in Nauen – rein vietnamesische Küche anbieten. Es wird u.a. Sushi geben, Pho-Suppen, Glasnudelsalate, eine Tom Kha Gai Suppe und viele gegrillte Gerichte etwa mit Ente oder Lachs. Auch unsere Bubble Teas und die vietnamesischen Limonaden biete ich an.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Asia Restaurant Goldfisch, Gartenstraße 42, 14641 Nauen, Tel.: 03321–47942 oder 0152-28568888, www.facebook.com/GoldfischNauen/

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 197 (8/2022).

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Im Machiavelli: Kulinarische Überraschung im beschaulichen Gatow!

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Mitten im Grünen, nur ein paar Schritte von der Havel entfernt und jenseits vielbefahrener Straßen ist das neue Restaurant „Machiavelli“ zu finden. Es hat am 20. Mai seine Türen zum ersten Mal geöffnet und bietet eine italienische Küche in Kombination mit alpenländischen Gerichten an. Für Inhaber Amit Ismailji ist es bereits das dritte Restaurant im Portfolio. (ANZEIGE)

Wer gern italienisch essen geht und dabei öfters einen Abstecher nach Berlin hinein macht, kennt den Namen „Machiavelli“ bereits. Amit Ismailji bringt 30 Jahre Erfahrung in der Gastromonie mit in seine Geschäfte ein. Bereits 2002 hat er sein erstes „Machiavelli“ in Berlin-Mitte eröffnet, seit vielen Jahren gibt es ein zweites Restaurant mit dem gleichen Namen in Wilmersdorf direkt am edlen Roseneck.

In Gatow, wo ganz früher das „Blockhaus“ und später das „La Casetta“ zu finden waren, hat nun das dritte „Machiavelli“ eröffnet. Amit Ismailji: „Ich habe lange in dieser Region nach einem geeigneten Standort für ein weiteres Restaurant gesucht. Ich bin sehr zufrieden mit unserem neuen Platz im Grünen. Das Restaurant stand zwei Jahre leer, wir haben lange renoviert. Jetzt sind die unmittelbaren Nachbarn sehr dankbar, dass sie wieder vor Ort speisen können. Wir sind hier in Gatow auch noch nicht ganz fertig geworden mit dem Umbau, auch wenn vieles bereits geschafft ist. Aber wie überall, so ist es auch hier: Wir warten auf die Handwerker.“

Im Restaurant finden sich mehrere liebevoll eingedeckte Tische. Bei schönem Wetter führt aber kein Weg am Garten vorbei. Mitten in der Natur finden hier 120 Gäste auf der großen Terrasse Platz. Kein Straßenlärm ist zu hören, nur das Rauschen der Blätter und ab und zu das Singen eines Vogels. Wer vom Alltag eine Auszeit nehmen möchte, kann hier in aller Ruhe ein Glas Wein und eine knusprige Pizza aus dem Steinofen genießen.

Restaurantleiter ist „Ciccio“ (56), der bei allen Gästen nur unter diesem Spitznamen bekannt ist. Er stammt aus Nordmazedonien und hat vor langer Zeit einmal im „Il Pavone“ in Falkensee gearbeitet. Er sagt: „Das ist ein sehr schöner Standort hier in Gatow. Die Leute sind sehr nett und gerade die Nachbarn schauen mitunter gleich mehrmals in der Woche bei uns vorbei. Wir arbeiten im Service am liebsten ohne Karte und empfehlen den Gästen, was gerade frisch in der Küche zubereitet wird. Vor allem frischer Fisch geht sehr gut. Inzwischen kommen viele Gäste sogar bis aus Zehlendorf oder Mariendorf zu uns.“

„Macciavelli“: Mix aus italienischer und alpenländischer Küche

Auf der Speisekarte finden sich viele italienische Gerichte wie die Antipasti-Platte, das Vitello Tonnato, die großen Pizzen aus dem Steinofen, das Risotto Mare, die Tagliatelle con Frutti di Mare oder die Ravioli Spinaci e Ricotta. Bei den Fleischgerichten ist das Saltimbocca alla Romana zu empfehlen, bei den Fischgerichten die Dorade vom Grill.

Aber auch die alpenländischen Einflüsse sind für einen echten Gaumengenuss gut. Da gibt es die „liebe Ziege“ mit Grüßen aus der Steiermark. Dabei handelt es sich um lauwarmen Ziegenkäse im Zucchinimantel mit Pfeffer-Pflaumenconfit auf Babysalat. Amit Ismailji: „Ein wirklicher Geheimtipp sind unsere hausgemachten Königsberger vom Kalb, die wir mit einem Rote Beete Salat und mit Salzkartoffeln servieren. Auch unsere Kalbsschnitzel sind unverzichtbar. Ich liebe die Spaghetti mit Speck und Zwiebeln in Tomatensoße. Das ist wie im Tirol.“

Ein Tipp aus der Redaktion sind die Scaloppine Benedetto, von Co-Leiter und Küchenchef Sabedin Jakupi selbst zubereitet. Das sind Medaillons vom Schweinefilet in Gorgonzola-Birnensauce mit rosa Pfeffer an hausgemachtem Kartoffel-Trüffelpüree. Carsten Scheibe: „Dieses Gericht soll Papst Benedikt immer besonders gern gegessen haben. Das ist aber auch kein Wunder. Das Schweinefilet ist butterzart und die kräftige Sauce passt perfekt dazu. Das gilt auch für das getrüffelte Püree. Nach so einem Edelgericht für 22 Euro ist man wirklich satt, da passt nur noch ein winzig kleiner Dessertteller mit in den Speiseplan.“

Viele Gerichte auf der Karte tragen recht lustige Namen. Da gibt es den „Lachs mit Lust“, „Das satte Hähnchen“, den lautmalerischen „Määh-Salat“ oder aber die „Kleine Sünde“. Das macht neugierig, lässt einen aber auch nach dem Warum fragen. Das gilt erst recht für die Pizza „Ralfs Erbe“. Was hat es damit wohl auf sich?

Amit Ismailji: „Wir hatten bei uns eine Werbeagentur im Einsatz, die hat sich vom Namen bis zum Logo um alles gekümmert. Vor allem der Ralf hat sich sehr für uns eingesetzt. Er ist am Ende durch unser Restaurant gelaufen und hat immer laut gesagt: ‚Das ist mein Erbe‘. Also haben wir ihm zu Ehren seine Lieblingspizza umbenannt in ‚Ralfs Erbe‘. Er ist übrigens auch heute noch ein guter Freund. Und er meckert noch immer, dass nicht genug getrocknete Tomaten auf seiner Pizza sind.“

Das „Machiavelli“ in Gatow hat jeden Tag von 11 bis 23 Uhr geöffnet. Restaurantleiter Ciccio: „Bei den lauen Sommernächten dürfen unsere Gäste gern auch noch etwas länger als 23 Uhr sitzen bleiben. Dann schließen wir einfach etwas später ab.“

Amit Ismailji: „Ich plane in den kommenden Jahren etwa zehn weitere Machiavelli-Restaurants im Berliner Umland. Die Restaurantleiter und die Köche vor Ort werden am Umsatz beteiligt.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Restaurant Machiavelli, Krielower Weg 26, 14089 Berlin, Tel.: 030-40303306, machiavelli-berlin.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 197 (8/2022).

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Mischen Possible: Einmal im Monat wird aus dem Capitol eine Cocktail-Lounge!

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Im Capitol am Bahnhof „Finkenkrug“ wird das Tanzbein geschwungen: In der „Tanzschuhle“ vermittelt Chefin Sabrina Schuh den sicheren Umgang mit den Tanzschritten aus Walzer, Discofox oder Rumba. Hinzu kommt ein Kursprogramm rund um Angebote wie Zumba & Co. Auch zum Feiern wird die besondere Location gern gebucht. Jetzt öffnet Familie Schuh das Capitol für spritzige Cocktail-Abende. Und lädt zum „Mischen Possible“. (ANZEIGE)

„Das Capitol trinkt“ (www.capitol-trinkt.de) heißt es ab dem 16. September. Denn ab diesem Datum verwandelt sich das Falkenseer Capitol wenigstens einmal im Monat in eine betreute Trinkhalle.

Sabrina Schuh: „Unsere Tanzschüler haben uns gebeten, das Capitol ab und zu für alle zu öffnen. Es sei so eine schöne Location. Und nach Corona möchten sich die Menschen gern wieder mit ihren Freunden treffen und gemeinsam einen schönen Abend verbringen.“

Die Idee hinter den besonderen Cocktail-Abenden ist die: Auf der Karte stehen über 30 Cocktails und Longdrinks, die meist von Nicole Zimmer direkt an der Bar im Capitol gemixt werden. Neben bewährten Klassikern werden durchaus auch eigene alkohollastige Kreationen gereicht. Diese Getränke tragen alle besondere Namen wie „Trulla Colada“, „Milchbubi Carsten“, „Witwenmacher“, „Leck My Neck“, „Inas Schlüppergummi“ oder „Infusion“. Die Namen stammen meist von den Schülern der Tanzschule, die schon einmal probetrinken durften.

Christian Schuh: „Im Capitol haben wir ja schon immer Cocktails gemixt – meist bei besonderen Events oder für unsere Tanzkursteilnehmer. Jetzt bieten wir sie erstmals für alle an.“
Die „Mischen Possible“-Abende starten immer um 19:30 Uhr und enden kurz vor Mitternacht. Der Eintritt ist kostenfrei.

Sabrina Schuh: „Wir organisieren unsere Cocktail-Abende voll digital. Die Gäste können online vorab per Mausklick ihren Lieblingstisch reservieren. Noch besser: Am Abend selbst können sie auch die Cocktails mit dem Handy bestellen – per QR-Code. Sie werden den Gästen dann direkt an den Tisch gebracht. Sogar das Bezahlen funktioniert online. Wir finden das zeitgemäß.“

Zusätzlich gibt es für jede Stunde eine ganz besondere Happy Hour. Christian Schuh: „Das Glücksrad entscheidet, welcher Cocktail in der kommenden Stunde günstiger angeboten wird. Im besten Fall kann man also vier verschiedene Cocktails am Abend zum echten Spartarif ausprobieren. Wie wäre es etwa mit einem ‚Bitchy Christian‘ oder der ‚Scharfen Layla‘?“

Weitere Cocktail-Abende finden immer an einem Freitagabend statt. Sie folgen dabei stets einem Motto. Sabrina Schuh: „Am 7. Oktober geht es weiter mit ‚Dirndl­mania‘. Wer im Dirndl kommt, ist klar im Vorteil – und bekommt etwas umsonst. Am 11. November laden wir zum Karaoke-Abend ein.“ 60 Besucher finden im Capitol Platz. Wird es eng, kann die obere Etage ebenfalls geöffnet werden. (Text/Fotos: CS)

Info: Die Tanzschuhle im Capitol, Karl-Marx-Straße 64-66, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-4231990, www.tanzschule-falkensee.de, www.capitol-tanzt.de, www.capitol-trinkt.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 199 (10/2022).

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Das Gewölbe: Genuss trifft Historie – Whisky-Abend in der Nauener Altstadt!

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Wer in Nauen durch die Altstadt spaziert, bekommt keinen Eindruck davon, was für beeindruckende Höfe und Kellergewölbe hinter der Frontfassade der Häuser verborgen bleiben. André Dueck (47) und Martina Schreiber (53) öffnen ihre Gewölberäume von 1760 – und laden hier regelmäßig zu öffentlichen Tastings ein. // Die Nauener Altstadt hat sich in den letzten zehn Jahren ordentlich gemausert. Viele der alten Häuser wurden aufwändig saniert und wieder bewohnbar gemacht. Davon profitieren auch der Leipziger André Dueck und seine Lebensgefährtin Martina Schreiber. (ANZEIGE)

Sie sind vor zwei Jahren in die Goethestraße gezogen und wohnen nun in einem der wiederhergerichteten Häuser. Zu ihrer weitläufigen Wohnung gehören ein großer gemütlicher Innenhof und ein mehr als beeindruckendes historisches Gewölbe aus dem Jahr 1760.

Das Tonnengewölbe wurde aufwändig „optimiert“ und bietet nun trotz seines rustikalen Ambientes mit nackten Steinen allen Komfort, den man sich nur vorstellen kann. Eine Fußbodenheizung, ein Beamer, elektrisches Licht und auch eine Toilette gehören hier zur Ausstattung mit dazu. Das ist wichtig, denn das 120 Quadratmeter große Gewölbe und der Hofgarten können auch gemietet werden. Bis zu 35 Personen finden hier Platz. Besteck und Geschirr sind vorhanden, es gibt eine Küche mit Backofen und auch eine Bar ist in das Gewölbe integriert worden. André Dueck: „Wichtig ist nur, dass die Gäste auf die Nachbarn Rücksicht nehmen müssen. Ab 22 Uhr ist ein lautes Feiern nicht mehr möglich.“

Über dem Gewölbe lässt sich auch eine Ausstellung von Martina Schreiber besuchen. Unter dem Namen „Lieblingswerke Berlin“ (www.Lieblingswerke-Berlin.com) präsentiert sie ganz individuelle und sehr schöne Waschtische, die nach dem Prinzip des Upcyclings aus alten Kommoden, Steinplatten und Waschbecken neu zusammengesetzt werden.

Das Gewölbe selbst nimmt zurzeit deutlich an Bekanntheit zu, weil André Dueck hier regelmäßig zu Tastings einlädt. Bis zu 20 Besucher melden sich zu einem der anstehenden Termine an, zahlen einen Obolus und reisen dann am besten zu Fuß oder mit einem Fremdfahrer an – nach so einem Tasting ist niemand mehr aus eigener Kraft fahrtüchtig.

Am 12. August fand wieder ein solches Tasting statt. Robert Schreiber (63) ist der Bruder von Martina Schreiber. Er hat sich tief in die Materie Whisky vorgearbeitet und lud die interessierten Gäste dazu ein, fünf verschiedene Whiskys aus Schottland und auch Irland zu verkosten: „Whisky wird aus Korn gebrannt. Die Schotten nennen das ‚Wasser des Lebens‘ Whisky, die Iren hängen noch ein ‚e‘ an und sprechen vom Whiskey. Ein Whisky muss wenigstens drei Jahre und einen Tag lang in einem Holzfass gereift sein. Er darf nicht weniger als 40 Prozent Alkohol aufweisen. Als Single Malt wird ein Whisky bezeichnet, wenn er aus einer einzelnen Brennerei stammt. Ein Single Cask Whisky kommt sogar nur aus einem Fass.“

Während des Tastings kamen ein 12 Jahre alter Auchentoshan, ein rauchiger Connemara aus Irland, ein 12 Jahre alter Tomatin, ein 20 Jahre alter Greign und ein zehn Jahre alter Glen Scotia ins Glas.

Robert Schreiber, der während einer Reise durch Schottland von der Whisky-Leidenschaft angesteckt wurde: „Einige der Whiskys schmecken ganz mild, andere sind so rauchig, als würde man mit der Zunge über ein Stück Kohle lecken. Es ist immer wieder faszinierend, wie unterschiedlich die Gäste die Whiskys einordnen. Was dem einen schmeckt, muss noch lange nicht allen munden. Das ist das Spannende beim Whisky. Man muss selbst herausfinden, welche Aromen einem zusagen.“

André Dueck: „Jedes Tasting verfolgt einen anderen Ansatz. Mitunter stellen wir auch nur Whiskys eines Herstellers vor oder präsentieren sehr alte und hochwertige Whiskys. Das Tasting am 12. August richtete sich eher an Einsteiger. Deswegen haben wir schon darauf geachtet, dass die vorgestellten Abfüllungen nicht teurer als 50 Euro pro Flasche sind.“

Für viele Gäste war auch das ein Highlight: Martina Schreiber überraschte die Gäste zwischen den einzelnen Whisky-Drams (Dram = kleiner Schluck) im Tasting-Glas mit leckeren Grüßen aus der Gewölbe-Küche. So gab es zur Begrüßung einen Eierlikör mit Whisky. Es folgte ein Pfifferlingssüppchen mit Schlag, ein gebeizter Lachs geküsst vom Whisky, ein mit Käse überbackener Shepherd’s Pie mit Hackfleisch, ein Vanillequark mit Früchten und am Ende eine kleine Käseplatte.

André Dueck: „Oft sitzen wir nach dem offiziellen Tasting noch lange bei einem Feuer im Hof zusammen, probieren noch diesen oder jenen Whisky und kommen ins Gespräch.“

Am 10. November findet das nächste Tasting statt. Da geht es um Whiskys aus der Kavalan-Brauerei. André Dueck: „Wir bereiten auch Tastings zum Thema Rum, Gin und Wein vor. Das werden dann externe Experten begleiten.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Das Gewölbe, Goethestraße 43, 14641 Nauen, Tel.: 0163-8437210, www.das-gewoelbe.com

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 198 (9/2022).

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Neueröffnung T & T – Sushi & Vietnamese Cuisine: Sushi und vietnamesische Speisen mitten in Brieselang!

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Bui Thao und Nguyen Thao (36) haben es geschafft. Die Betreiber vom „Asia Restaurant Goldfisch“ in Nauen haben sich erweitert und Anfang September das „T & T – Sushi & Vietnamese Cuisine“ direkt am Brieselanger Markt gegründet. Brieselang zeigt sich prompt weltoffen und neugierig: Die Besucher haben viel Spaß mit hausgemachten Limonaden, leckerem Sushi und authentisch vietnamesischen Speisen. (ANZEIGE)

Wer in Brieselang Hunger hat und nicht selbst kochen möchte, hat bei einem Restaurantbesuch nicht viel Auswahl. Da schauen die Bewohner der Gemeinde schon ganz genau hin, wenn sich in ihrer Mitte etwas tut und Neues entsteht: Bui Thao und Nguyen Thao haben hier im September ihr zweites Restaurant eröffnet.

Auf den „Goldfisch“ in Nauen folgt nun das „T & T“, das direkt am Markt zu finden ist und das „La Piazza“ ersetzt, das auf den Campingplatz in Zeestow umgezogen ist. Das neue vietnamesische Restaurant überzeugt mit einem sehr gemütlichen und hochwertigen Ambiente, das vor allem von viel Holz und künstlichen Kirschblüten geprägt wird. Nguyen Thao: „Der Name T&T steht für unseren Vornamen Thao, den wir beide teilen. Beim Ambiente wollten wir etwas Hauptstadtflair aus Berlin nach Brieselang bringen.“

50 Gäste finden im Restaurant Platz, das im Vergleich zum „La Piazza“ noch einmal vergrößert wurde. Solange die Temperaturen noch stimmen, sitzt man auch auf der Terrasse sehr schön – mit Blick auf den Trubel am Markt, aber trotzdem noch immer ruhig gelegen wie in einer Enklave.

Von den Speisen her unterscheidet sich das „T & T“ zum Teil deutlich vom „Goldfisch“. Nguyen Thao: „Das Sushi, das wir in Brieselang anbieten, ist das gleiche wie in Nauen. Bei den vietnamesischen Speisen legen wir hier aber großen Wert auf Authentizität. So verwenden wir keine Chinanudeln, sondern nur Reisbandnudeln und Udon-Nudeln, wie wir sie auch in der Heimat essen. Die Brieselanger kennen viele unserer Gerichte wie etwa die Pho-Suppen noch nicht. Sie sind aber neugierig, lassen sich vieles erklären und probieren dann. Vor allem die warmen Gerichte mit gebratenen Reisbandnudeln gehen sehr gut. Unser Restaurant wird so gut besucht, dass wir unseren freien Tag am Dienstag wieder gekippt haben und nun die ganze Woche über von 11 bis 22 Uhr über geöffnet haben.“

Von 11 bis 15 Uhr gibt es besondere Mittagsangebote, die wöchentlich wechseln. Dabei sind die Hälfte der Gerichte vegetarisch. „Tofu sot Ngot“ ist gebratener Tofu mit Paprika, Möhren und Morcheln in einer Süß-sauer-Soße. Beim Sushi gibt es z.B. ein vegetarisches Menü mit Gurken-, Shitake- und Rucola-Makis.

Die Redaktion von „Unser Havelland“ war bereits vor Ort kosten – und empfiehlt neben den leckeren Hauptgerichten auch die hausgemachten Limonaden, die gedämpften Teigtaschen als Vorspeise und dazu Nachspeisen wie Matcha-Eis, Mochi-Reiskuchen oder frittiertes Eis mit Sesam und Honig. Nguyen Thao: „Ich bin eine echte Dessertprinzessin. Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich noch viel mehr Nachtische anbieten.“ (Text/Fotos: CS)

Info: T&T – Sushi & Vietnamese Cuisine, Am Markt 11, 14656 Brieselang, Tel.: 033232-238868

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 199 (10/2022).

HIER können Sie unseren letzten Bericht über den „Goldfisch“ in Nauen nachlesen.

Der Beitrag Neueröffnung T & T – Sushi & Vietnamese Cuisine: Sushi und vietnamesische Speisen mitten in Brieselang! erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).

DG Weine an der Havel in Spandau: Edle Weine, italienische Feinkost, kleine Speisen!

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Wer viel Freude am italienischen Lebensstil hat, sollte sich einen kleinen Geheimtipp notieren. Direkt an der Havel ist „DG Weine“ zu finden. Vor Ort verkaufen Elzbieta und Daniele Giovo handverlesene Weine aus Italien, bieten Feinkost von kleinen Manufakturen an und schwingen selbst den Kochlöffel. Vor Ort kann man vortrefflich eine Auszeit vom stressigen Alltag nehmen. (ANZEIGE)

Die Familie von Daniele Giovo stammt selbst aus Italien, hat aber lange Jahre in Frankfurt am Main ein Weingeschäft unterhalten, das am Ende 600 Restaurants vor Ort mit dem Traubensaft beliefert hat.

Daniele Giovo: „Ich habe seit 1988 im Familienunternehmen mitgearbeitet. Als mein Vater es verkauft hat, bin ich 2017 mit meiner Frau nach Berlin gekommen. Mein eigenes Unternehmen gibt es bereits seit 2004. Wir haben es in ‚DG Weine‘ umbenannt, als mein Sohn Davide mit in die Firma eingestiegen ist. So steht das ‚DG‘ wahlweise für Daniele oder für Davide Giovo. Es ist also ganz klar, dass seine Kinder auch einmal einen Vornamen mit dem Buchstaben D bekommen müssen.“

Danieles Frau ist Elzbieta, sie hat polnische Wurzeln: „Wir sind zu dritt im Unternehmen. Wir sind ein Großhandel für handverlesene Weingüter aus Italien. Wir beliefern die Gastronomie in Berlin mit unseren Weinen. Seit Oktober 21 nutzen wir unseren Standort im Zitadellenweg als Lager und als Büro. Die wunderschöne Lage an der Havel hat uns aber auf die Idee gebracht, unser Tätigkeitsfeld etwas zu erweitern und uns auch für Gäste aus der ganzen Region zu öffnen. Seit August diesen Jahres sind wir Feinkostgeschäft, Weinladen und Salumeria zugleich.“

Tatsächlich ist ein Besuch bei „DG Weine“ immer ein ganz besonderer Ausflug. Das Gebäude, in dem „DG Weine“ zu finden ist, liegt in unmittelbarer Nähe zur Zitadelle direkt an der Havel. Tatsächlich gibt es bald einen Weg, der von der Zitadelle am Wasser entlang zu „DG Weine“ führt. Man kann aber auch mit dem Auto auf das moderne Gelände der „Motorworld Manufaktur Berlin“ fahren, das auf einer kleinen Insel lokalisiert ist, auf der neben „DG Weine“ auch die Verkaufsstätten und Werkstätten von Autoluxusmarken wie Lamborghini, Aston Martin oder Bentley zu finden sind. Ein neugieriger Rundgang lohnt sich: Vor anderthalb Jahren gab es vor Ort nur Brachland. Und es ist noch einiges mehr geplant – u.a. eine Veranstaltungshalle und ein Hotel mit Appartements, die auf die bestehenden Flachbauten aufgesetzt werden.

Bei höheren Temperaturen und Sonnenschein können die Gäste von „DG Weine“ in völliger Ruhe und Abgeschiedenheit an edlen Holztischen auf der eigenen Terrasse am Wasser Platz nehmen oder sich in bereitgestellten Liegestühlen ausruhen. Jetzt in der dunklen Jahreszeit stehen fünf große Tische im gemütlich eingerichteten Innenraum bereit.

Gern können sich die Gäste eine Platte mit italienischen Spezialitäten reichen lassen – etwa mit Käse, mit Wurst oder mit hausgemachten Antipasti. Es gibt aber auch Kaffeespezialitäten, ein Vitello Tonnato, Bruschetta oder Sandwiches. Täglich kommt als Mittagstisch von 11:45 bis 14 Uhr ein warmes Gericht dazu, das von Daniele Giovo selbst zubereitet wird. Daniele ist ein begnadeter Koch, der seine Gerichte zubereitet wie eine typisch italienische Mama. Da gibt es etwa Gnocci Amatriciana, den Auberginenauflauf Parmiggiana, Cannelloni al Forno oder Tagliata con Rucola. Letzteres sind Rumpsteakstreifen auf Rucola mit Parmesan.

Elzbieta Giovo: „Wir sind sehr erfreut, wie gut unser Essen vor Ort angenommen wird. Erst kamen die Mitarbeiter der Firmen aus der Nachbarschaft. Inzwischen spricht sich unser kleines Salumeria-Angebot immer mehr herum. Es kommen immer mehr Gäste zu uns, um sich auf die italienische Weise verwöhnen zu lassen und dabei auch gleich den einen oder anderen Wein zu verkosten.“

Daniele Giovo: „In unseren Weinen liegt unsere ganze Erfahrung. Wir beliefern bereits 40 Gastronomien und vier 5-Sterne-Hotels in Berlin. Wir haben Weine aus allen wichtigen Regionen in Italien. Hier arbeiten wir nur mit kleineren Winzern zusammen, die eben nicht in der Metro oder im Supermarkt zu finden sind, und die so wenige Flaschen im Jahr abfüllen, dass sie keine Kompromisse eingehen müssen. Sie können so den besten Wein erzeugen, der ihnen möglich ist. Wir kennen unsere Winzer bereits seit 25 bis 30 Jahren, das ist wie Familie für uns. Und hier finden wir erstklassige Weine, die zu wirklich fairen Preisen gehandelt werden. Bei ‚DG Weine‘ haben wir etwa 150 bis 160 Etiketten im Angebot, wie wir das bei uns nennen.“

Wer noch kein Weinkenner ist, braucht keine Angst vor einer Beratung haben. Daniele Giovo: „Jeder, der einen guten Geschmack hat, hat auch eine gute Ahnung vom Wein. Gern helfe ich dabei, den passenden Wein zu einem bestimmten Anlass zu finden. Viele Kunden kommen auch mit Freunden, essen etwas bei uns, probieren einen Wein – und nehmen bei Gefallen gleich ein paar Flaschen mit.“

„DG Weine“, das ist aber auch ein Feinkostgeschäft. Es gibt italienische Pasta, viele Pesti, Tomatensauce, Aceto Balsamico, Salami, Parmaschinken, eingelegte Peperoncini und edlen Grappa. Elzbieta Giovo: „Unsere Bestseller sind italienische Olivenöle, unser Hauskaffee und die Salami von Cascina Stella. Unser Geheimtipp sind alle Produkte von Ursini. Dahinter steht ein ehemaliger Gastronom, der nun Feinkost in höchster Qualität anbietet.“

Geöffnet hat „DG Weine“ Montag bis Donnerstag von 9:30 bis 18:30 Uhr. Freitags wird erst um 22 Uhr abgeschlossen.

Elzbieta Giovo: „Die Leute unterschätzen Spandau. Hier entwickelt sich eine ganz neue Vielfalt – es lohnt sich, Spandau neu zu entdecken.“ (Text/Fotos: CS)

Info: DG Weine, Zitadellenweg 60, 13599 Berlin, Tel.: 030-23383794, www.dg-weine.com

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 200 (11/2022).

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Die Bretagne bittet zu Tisch: Edmond verwöhnte die Gäste bei einer Küchenparty im Hexenhaus!

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Edmund Becker bietet in seinem Falkenseer Hexenhaus eine deutsch-französische Fusionsküche an. Handverlesene Zutaten, Rezepte von der Côte d’Azur, eine einzigartige Location und „Edmond“ als Gastgeber: Mehr braucht es nicht für einen besonders gastlichen Abend. Die seltenen Küchenpartys bieten die Gelegenheit, einmal über den Tellerrand zu schauen. Am 22. Oktober hieß das Motto „Die Bretagne bittet zu Tisch – Das Beste aus Fluss und Meer“. (ANZEIGE)

Seit vielen Jahren gibt es die Küchenpartys im Falkenseer Hexenhaus. Zu Beginn halfen die Gäste noch selbst in der Küche mit – und trugen die fertig belegten Teller an ihre Tische. Inzwischen baut Edmund Becker zusammen mit seiner Crew ein Buffet auf, an dem sich die Besucher frei bedienen können.

Auch wenn sich der Charakter der Küchenpartys immer wieder wandelt, so ist doch ein grundlegender Gedanke gleich geblieben: Am Abend einer Küchenparty gibt es stets eine Handvoll Gerichte, die ansonsten nicht auf der Hexenhaus-Speisekarte zu finden sind. Oft sucht Edmond in seiner Rezeptesammlung nach spannenden Gerichten aus seiner Zeit an der Côte d’Azur, als er in Mougins noch das bei den Stars sehr beliebte Restaurant „À la table d’Edmond“ betrieben hat.

Die Küchenpartys sind über die Jahre seltener geworden. Am 3. Juni lud Edmund Becker etwa 60 Gäste zu einer sehr fleischlastigen Verköstigung ein. Das Motto hieß dazu passend „Food on Fire – Best of Beef“. Am 22. Oktober wurde die Saison mit Meeresfrüchten beendet. Das Motto für etwa 90 Besucher lautete dieses Mal: „Die Bretagne bittet zu Tisch – Das Beste aus Fluss und Meer.“

Die Gäste konnten bei überraschend sommerlichen Temperaturen auf der Terrasse Platz nehmen, im Kreis um ein großes Feuer sitzen, im Hexenhaus die Tische besetzen oder sich in einem der beiden Tipi-Zelte einfinden.

Das zweite Tipi-Zelt im Hexenhaus-Garten war allein für das Buffet reserviert. Es gab französische Felsenaustern, die Edmond selbst mit dem Austernhandschuh und einem scharfen Messer öffnete. Die Gäste konnten die Austern wahlweise „natur“ oder mit einer Rotwein-Vinaigrette verköstigen.

Außerdem gab es gratinierte Muscheln, Lachsrücken, Klößchen vom Hummer und vom Loup de Mer an Cidre Beure blanc, gegrillte Makrelenfilets á la Nage, frittierte Sardinen, eine Quiche Breton und gegrillte Wildfanggarnelen. Ein Highlight war einmal mehr Edmonds Bouillabaisse mit Gambas, Seebarsch, Hummer und Meeresfrüchten, zu der Kräuteraioli und Röstbrot gereicht wurde. Als Beilagen gab es getrüffeltes Kartoffel-Sahnepüree und glasierte gelbe Bete. Im Preis von 98 Euro waren auch die Getränke mit enthalten.

Claudia Redlich: „So einen Meeresfrüchteabend würde ich mir gern mehrmals im Jahr wünschen.“

Edmund Becker: „Die nächste Küchenparty wird im Frühjahr 2023 stattfinden. Das Motto heißt dann: Best of.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Hexenhaus Falkensee, Poetenweg 88, 14612 Falkensee, Tel.: 0152-31717738, www.hexenhausfalkensee.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 200 (11/2022).

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Weihnachten: In der „Trattoria Olio“ gibt es Entenbrust in Orangensauce!

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Seit dem Mai 2016 gibt es in Dallgow-Döberitz die sehr feine „Trattoria Olio“, die auf „Local Pasta & Pizza“ setzt, aber auch frischen Fisch und italie­nische Fleischgerichte auf der Karte hat. Im „Olio“ sitzt man sehr gemütlich – und genießt dabei auch regelmäßig wechselnde Speisen von der Tageskarte. In der Weihnachtssaison überrascht das „Olio“ mit einer Entenbrust auf Orangensauce mit Klößen und Rotkohl. Sich einmal etwas gönnen, nicht selbst den Kochlöffel schwingen zu müssen und sich kulinarisch verwöhnen zu lassen, all das ist in der „Trattoria Olio“ möglich. (ANZEIGE)

Vor Ort gibt es knusprige Pizza aus dem Steinofen, aber auch Pasta-Kreationen wie etwa Tortellone mit Ricotta-Spinat, Trüffel-Torteletti, Mezzelune mit Walnuss-Feige oder Quadrone mit Steinpilz-Füllung.

Gern kann sich der Gast aber auch über einen Teller „Filetto al Vino Rosso“ (Rinderfilet in Rotweinsauce mit hauchdünnen Parmesanflocken) oder „Fegato di Vitello a Piacere“ (Kalbsleber mit Butter und Salbei oder geschnetzelten Zwiebeln mit Weißweinsauce) freuen.

Was nicht auf der Karte steht, wird tagesaktuell mit Kreide auf große Wandtafeln geschrieben. Da gibt es schon einmal butterzarte Calamaretti auf Rucola-Salat oder einen Wolfsbarsch vom Grill mit Spinat und Kartoffeln.

Viele Gäste kehren bereits recht früh im „Olio“ ein. Unter der Woche, wenn nicht gerade ein Feiertag ansteht, gibt es nämlich einen Mittagstisch mit sechs Gerichten, die zwischen 6,99 und 10,99 Euro kosten. Der Besucher hat von 12 bis 17 Uhr die Wahl zwischen Spaghetti Bolognese, Penne del Casa mit gebratenen Hähnchenfiletspitzen in rosa Sauce, Kalbsleber, einem Hähnchenbrustfilet mit Champignon-Sahnesauce, Schweinefiletmedaillons mit grüner Pfeffersauce oder aber einem Zanderfilet in Weißweinsauce.

Das „Olio“ wird von Hassan Hamadi geführt, der in Dallgow-Döberitz bereits das „Casa Toro Negro“ direkt am Bahnhof betreibt. Hassan Hamadi: „Die ‚Trattoria Olio‘ steht ganz in der Tradition der italienischen Kochkunst und bietet auch im Service die herzliche Gastfreundschaft, wie man sie aus Italien kennt. Wir freuen uns, dass wir über die Jahre sehr viele treue Stammkunden aus der Region für uns gewinnen konnten. Wir verstehen uns auch ganz klar als Weinlokal und bieten unseren Gästen einige der besten Tropfen aus nahen und fernen Weingütern an.“

Das „Olio“ hat von Montag bis Sonntag von 12 bis 23 Uhr geöffnet. In der Weihnachtszeit steht eine besondere Überraschung auf der Karte. Es gibt eine butterzarte Entenbrust für 18,90 Euro, die auf einer hausgemachten Orangensoße mit Klößen (oder wahlweise Kartoffeln) und Rotkohl serviert wird. Das ist eine äußerst leckere Alternative zur klassischen Gans. Zum Nachtisch empfiehlt sich das berühmte Tiramisu des Hauses. (Text/Fotos: CS)

Info: Trattoria Olio, Hauptstraße 20a, 14624 Dallgow, Tel.: 03322-2344040, www.trattoria-olio.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 201 (12/2022).

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Weihnachten: Gänsebraten direkt am Flugplatz Bienenfarm!

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Heinz Vogel ist am Flugplatz Bienenfarm nur der Mann mit der Mütze – er scheint sie nie abzunehmen. Seit November 2020 kümmert er sich um die Gastronomie am Flugplatz – und lockt mit seiner Küche nicht nur Freizeitpiloten aus der ganzen Republik an. Jetzt im Winter ist Gänsesaison. Die Flugtiere kommen frisch aus dem Ofen – gern auch nur als Keule oder als Brust. Auf dem Flugplatz Bienenfarm heben kleine Flugzeuge ab, um von hier aus zu Rundflügen über die Region durchzustarten oder um ferne Orte anzusteuern. Auch der historische Verein QUAX ist vor Ort präsent, um u.a. Veranstaltungen mit Oldtimer-Flugzeugen durchzuführen, die viele tausend Besucher anlocken.

Eben diese Besucher schauen auch außerhalb der Events gern auf der Bienenfarm vorbei, um den Piloten zuzusehen, wie sie abheben und wieder landen.

Wer dabei Hunger bekommt, schaut in der gemütlich eingerichteten Gaststube direkt am Parkplatz vorbei. Heinz Vogel aus Berlin-Biesdorf ist hier der Chef. Von Freitag bis Sonntag ab elf Uhr in der Früh gibt es eine von Koch Michael Köske (59) verantwortete warme Küche. Was das Team hier auf den Teller bringt, kann sich sehen lassen. Da gibt es etwa ein Pilotenschnitzel, den Fliegerburger oder ein klassisches Bauernfrühstück.

Jetzt zur Weihnachtszeit steht passend zum Standort so mancher Flugvogel auf der Speisekarte. Heinz Vogel: „Am Martinstag hatten wir die komplette Gans mit Kartoffeln, Klößen, Rot- und Grünkohl für 126,90 Euro auf der Karte. Bis zum 2. Weihnachtsfeiertag haben wir nun die Gänsekeule für 26,90 Euro, die Gänsebrust für 24,90 Euro oder die halbe Ente für 19,90 Euro im Angebot – natürlich mit allen Beilagen, die bei uns in der Küche selbst zubereitet werden.“

Vor Ort ist dem Team eins ganz besonders wichtig, so Heinz Vogel: „Wir möchten keine Lebensmittel wegwerfen. Aus diesem Grund packen wir Reste gern zum Mitnehmen ein. Wenn Gäste eine bestimmte Zutat nicht mögen, hören wir das gern schon bei der Bestellung, denn dann lassen wir sie weg oder denken uns etwas anderes aus.“

Die Gastronomie hat 45 Plätze im Gastraum und draußen bis zu 8.000. Leicht können vor Ort auch große Events gestemmt werden. Heinz Vogel: „Unser Bestseller ist das Schnitzel aus der Pfanne mit einer Geheimzutat in der Panade und mit frischen Champignons in der Soße. Immer mehr Gäste fragen nach vegetarischen Gerichten, auch hier haben wir viele Speisen auf der Karte. Lustig ist, dass viele Gäste zu uns nicht mit dem Auto kommen, sondern mit dem Flugzeug. Wir haben Stammgäste aus Paderborn, Hamburg oder Zürich.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Gaststube am Flugplatz Bienenfarm, Lindholzfarm 3, 14641 Paulinenaue, Tel.: 0176-45831757, www.flugplatz-bienenfarm.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 201 (12/2022).

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Tom’s House Currywurst: Currywurst & Co. ab sofort neu direkt am Bahnhof Dallgow!

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Richtig Kohldampf braucht in Dallgow-Döberitz nun niemand mehr zu haben. Ab dem 17. Dezember gibt es „Tom’s House Currywurst“ direkt am Bahnhof. Thomas Radosavljevic (47), der mit seiner Frau selbst im Ort wohnt, bietet ab sofort Currywurst, Bouletten, Fleischspieße und Rostbratwürste an. Hinzu kommen frische Crêpes und Waffeln aus eigener Herstellung. In dem kleinen Backsteinhaus direkt am Ausgang vom Bahnhof Dallgow-Döberitz war erst ein kleiner Eisladen und dann ein Thai-Imbiss präsent. (ANZEIGE)

Jetzt tritt Thomas Radosavljevic alias Tom an, um eine ganz andere Imbisskultur zu präsentieren. Er möchte in Dallgow eine richtige „Pommesbude“ etablieren, die bei einem ordentlichen Hunger Currywurst mit und ohne Darm, eine außen schön krosse 180-Gramm-Boulette vom Fleischer, knusprige Fleischspieße oder braun gebrannte Rostbratwürste anbietet. Fingerdicke Pommes Frites gibt es auch.

Tom ist im Gastronomiebereich kein Unbekannter. Bereits seit sechs Jahren ist er an einer der besten Adressen in Berlin aktiv. Direkt auf dem Gelände vom Forsthaus Paulsborn am Grunewaldsee steht seine Bude „Bubble Tom“. Hier bietet sein Team hausgemachte Waffeln und heiße Crêpes mit verschiedenen Toppings an. Die Spaziergänger, die gern um den Grunewaldsee spazieren, haben die fluffigen Kreationen des Teams bereits ausgiebig kennengelernt. Und nun kommt Tom nach Dallgow-Döberitz – ohne dabei seine alte Wirkungsstätte aufzugeben: „Ich wohne ja seit zwölf Jahren in Dallgow, 1993 bin ich aus Berlin zunächst nach Falkensee gezogen. Ich bin also mit dem Havelland sehr eng verbunden. Mein Team wird die Hütte am Grunewaldsee weiter betreiben. Ich werde aber jetzt immer in ‚Tom’s House‘ in Dallgow anzutreffen sein. Dass ich nun auch einen klassischen Imbiss mit dazugenommen habe, war ein ewiger Traum von mir, den ich mir nun endlich erfüllt habe.“

Die Curry- und Rostbratwürste kommen bei Tom nicht aus der Fritteuse, sie werden schön langsam in einem Tiefenbräter und auf der Grillplatte zubereitet. Tom: „Wir haben eine knackige Berliner Currywurst. Die Sauce dazu bereiten wir selbst zu. Da gab es eine richtige Verkostung mit der ganzen Familie, um das beste Rezept herauszufinden.“

Im Imbiss wurde vor der Neueröffnung alles neu gestrichen und renoviert. Gerade jetzt im Winter sorgt außerdem ein beheizter Pavillon für weitere Sitzplätze.

Die Preise im Imbiss halten sich noch im Rahmen. Die Currywurst mit Pommes und Brötchen kostet 6,20 Euro. Tom: „Die Kosten für Energie und auch für die Zutaten sind zuletzt extrem gestiegen. Mit den 6,20 Euro kann ich aber leben. Und das, obwohl wir teures Palmöl verwenden. Das zieht nicht so tief in das Produkt ein, so ist das Essen gesünder. Und nahezu cholesterinfrei ist das Palmöl auch.“

„Tom’s House“ bietet montags bis samstags von 6 bis 10 Uhr belegte Brötchen, Stullen mit Spiegelei, frisch gebackene Brezeln und Croissants zum Frühstücken an. Von zehn bis 21 Uhr geht es mit dem normalen Imbissbetrieb weiter. Sonntag hat der Imbiss zu. Tom: „Wir haben auch immer einen Kartoffel- und einen Nudelsalat vor Ort.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Tom’s House Currywurst, Bahnhofstraße 153, 14624 Dallgow-Döberitz

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 202 (1/2023).

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Kneipensterben in Falkensee: Das Hansa Café gibt es nicht mehr!

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Das Hansa Café war eine echte Institution in Falkensee. Nun hat Inhaberin Silvia Schmohl (67) es für immer abgeschlossen. Nach 34 Jahren zieht sie einen Schlussstrich unter den Kneipen-, Café- und Disco-Betrieb – und setzt sich zur Ruhe. In die Räume zieht 2023 das vietnamesische Restaurant „Madame Dao“, das zurzeit noch in der Spandauer Straße zu finden ist. Für Bierfreunde wird es nun eng in der Gartenstadt: Auch die „Sport-Klause“ gibt es nicht mehr. Hier übernimmt ein Inder die Räumlichkeiten.

Im November 1988 war es, da stieg Silvia Schmohl als Gaststättenleiterin in das damalige „Jugendcafé“ in der Hansastraße ein. Drei Jahre später kaufte sie das ganze Haus, übernahm die Gastronomie und machte daraus das „Hansa Café“. Beim „Hansa Café“ handelte es sich lange Zeit um die zweitälteste Gastronomie in ganz Falkensee – gleich nach dem „Kronprinz“.

Nun ist Schluss mit dem „Hansa Café“, Silvia Schmohl hat am 3. Dezember zum letzten Mal den Schlüssel im Schloss herumgedreht: „Ich höre auf. Aus Altersgründen. Ich bin ja nun auch schon 67 Jahre alt. Am 3. Dezember haben wir eine letzte Party gefeiert, da waren über hundert Leute da, vor allem Stammkunden. Sie alle haben noch einmal auf einem großen Plakat unterschrieben. Das hebe ich mir auf, das kommt in meine Wohnung. Es ist schon ein komisches Gefühl, dass es das ‚Hansa Café‘ jetzt nicht mehr gibt. Ich habe das ja so lange gemacht.“

Gern erinnert sich Silvia Schmohl an die vergangenen Jahre: „Bis 1997 habe ich ja Freitag und am Samstag weiter die Jugend-Dicso im Haus gehabt. Da bin ich immer um 22 Uhr durch die Räume gegangen und habe alle rausgeworfen, die noch nicht 16 Jahre alt waren. Um Mitternacht gab es einen zweiten Durchgang. Da mussten alle gehen, die noch nicht volljährig waren. Ich habe bestimmt nicht alle erwischt. Aber so waren eben die Regeln damals.“

Im „Hansa Café“ hat ein Dart-Verein, der sogar in der Liga mitgespielt hat, regelmäßig seine Pfeile geworfen. Der Verein hatte zum Üben sogar eigene Automaten aufgestellt. Auch die Lones waren mit ihren Motorrädern im „Hansa Café“ zu Gast. Die Linedancer haben ebenfalls jahrzehntelang im Café ein Zuhause gefunden.

Silvia Schmohl: „Im ‚Hansa Café‘ war immer etwas los. Wir waren damals schon so etwas wie ein soziales Auffangbecken. Ging’s dir beschissen, biste ins ‚Hansa Café‘ gegangen. Da gabs Leute, denen ging es genauso. Das hat geholfen. Unterm Strich muss ich aber sagen, dass ich immer ein gutes Publikum hatte. Da war kein Kruppzeug dabei. Darüber freue ich mich sehr. Meine Stammgäste und ich, wir sind zusammen alt geworden.“

Die Corona-Pandemie hat es auch im „Hansa Café“ ruhiger werden lassen. Silvia Schmohl: „Erst kamen die Lockdowns, dann die Restriktionen. Als wir Gastronomen mit einer 2G-Kontrolle wieder öffnen durften, habe ich das Café weiter geschlossen gehalten. Ich bin doch nicht der Dorfsheriff, ich wollte meine Gäste nicht am Eingang kontrollieren. So hatten wir fast zwei Jahre lang geschlossen. Danach habe ich das ‚Hansa Café‘ nur noch am Montag und am Freitag aufgemacht. Am Montag kamen – wie seit 1997 – immer meine Linedancer, um zu trainieren. Und am Freitag die üblichen Verdächtigen, um etwas zu trinken. Es ist aber so, dass viele Falkenseer in der Corona-Zeit begriffen haben, dass sie einen eigenen Garten haben, und dass es ganz schön sein kann, das Bier gleich an Ort und Stelle zu trinken. Tatsächlich ist es bei uns in der Gastronomie schon lange so: Das richtige Geld, das kannst du nur bei den großen Veranstaltungen verdienen. Ich bin mit dem normalen Café-Betrieb gut über die Runden gekommen und habe meine Ausgaben bezahlen können, mehr war aber nicht drin. Jetzt reicht es dann aber auch.“

Am 10. Dezember stand die Tür zum „Hansa Café“ ausnahmsweise noch einmal offen. Silvia Schmohl hatte zu einem großen Ausverkauf eingeladen. Es kam alles unter den Hammer, was zum Cafe gehörte und nicht mehr benötigt wird. Neben zahllosen lustigen und historischen Schildern waren das vor allem Gläser. Shot-Gläser, Berliner-Weiße-Schalen, Biergläser, Weingläser und hunderte anderer Gläser. Manche Gläser nagelneu, andere schon etwas trübe und angeschlagen, weil sie schon tausendmal in der Spüle waren.

Silvia Schmohl: „Im ‚Hansa Café sind über die Jahre so unglaublich viele Gläser kaputt gegangen. Deswegen habe ich bei jeder Gelegenheit immer wieder neue dazugekauft. Damit habe ich es anscheinend etwas übertrieben. Deswegen habe ich versucht, die Gläser jetzt noch an den Mann zu bringen.“

Klar ist: Das „Hansa Café“ macht zu. Klar ist aber auch: Etwas Vergleichbares wird in die urige Location mit den beiden Räumen und den 180 Quadratmetern Platz nicht mehr einziehen.

Silvia Schmohl: „Ich habe das 1918 erbaute Haus ja 1991 gekauft. Ich wohne über dem Café. Und meine Kinder mit ihren Familien auch. Beim ‚Hansa Café‘ hatte ich es immer selbst in der Hand, wann Schluss und wann Ruhe ist. Das läge bei einem entsprechenden Nachmieter aus dem Kneipen-Milieu nicht mehr in meiner Hand. Hinzu kommt, dass die Stadt mich mehr oder weniger in Ruhe gelassen hat, weil ich eben schon immer vor Ort gewesen bin. Ein Nachfolger aus dem gleichen Bereich hätte es da nicht mehr so leicht.“

Ein neuer Betreiber steht aber inzwischen bereits fest. Das Restaurant „Madame Dao“, das seit 2019 in der Spandauer Straße in Falkensee vietnamesisches Essen und Sushi anbietet, wird in die Hansastraße umziehen. Silvia Schmohl: „Wir haben den Betreibern einen fairen 10-Jahres-Vertrag gegeben. Ab dem Januar 2023 werden sie mit dem Renovieren beginnen. Bis sie fertig sind, wird das aber bestimmt drei Monate dauern.“

Die Versorgung von Falkensee mit Kneipen steht zurzeit unter keinem guten Stern. Die „Sport-Klause“ in der Hertzstraße hat ebenfalls vor kurzem für immer seine Türen geschlossen, hier wird demnächst ein indisches Restaurant eröffnen.

Bleibt in Falkensee als Kneipe fürs gemütliche Bier wohl nur noch die „Elsterklause“ in der Elsterstraße. Hier sagt die Betreiberin Daniela Hochschild ganz klar: „Wir machen weiter.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 202 (1/2023).

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Küchengespräche: Hans-Peter Wodarz vom PALAZZO Berlin zu Besuch bei Edmond im Falkenseer Hexenhaus!

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Hans-Peter Wodarz ist eins der beiden Gesichter vom PALAZZO Berlin. Edmund Becker führt alleine das Hexenhaus in Falkensee. Beide Spitzenköche kannten sich bislang noch gar nicht. „Schuld“ an ihrer Begegnung und an einer sich äußerst rasant entwickelnden Freundschaft ist ausgerechnet Andy Warhol. Was der 1987 verstorbene, amerikanische Künstler mit den beiden Köchen zu tun hat, fand Carsten Scheibe von „Unser Havelland“ am 19. Januar bei einem Küchengespräch im Hexenhaus heraus.

Nach zwei Jahren Corona-Pause feiert der Berliner PALAZZO mit Kolja Kleeberg & Hans-Peter Wodarz zurzeit seine Auferstehung im pompösen Spiegelpalast. Unweit vom Bahnhof Zoo können die Gäste noch bis zum 5. März die neue Show „Eskapaden“ passend zu einem leckeren 4-Gang-Menü genießen.

Wenn es um die Verquickung von sehr gutem Essen mit Showelementen geht, mischt auch Edmund Becker mit seinem Falkenseer Hexenhaus ganz vorne mit. Neben seinen berühmten Küchenpartys hat er die Dienstagabend-Reihe „WEIN KULTUR KULINARIK“ ins Leben gerufen. Steht ein solcher Abend an, so gerät jedes Mal ein anderer, bekannter Künstler in den Mittelpunkt des Geschehens.

In den vergangenen Monaten wurden auf diese Weise etwa Monet, Renoir, Picasso, Klimt, Mucha und Frida Kahlo geehrt. Am 24. Januar heißt es „Andy Warhol bittet zu Tisch“. Im Regelfall erzählt der Schauspieler und Synchronsprecher Frank Röth etwas über den ausgewählten Künstler. Edmunds Frau Anna Filimonova malt live ein Bild als Hommage an den Künstler, das am Ende des Abends versteigert wird. Und Edmund Becker kocht ein Menü ganz aus der Geschmackswelt des Künstlers.

Das wird am 24. Januar etwas anders zelebriert: Hans-Peter Wodarz überrascht die Gäste mit einem besonderen Dessert.

Lieber Herr Wodarz, Edmund Becker lädt zum Andy-Warhol-Abend – und Sie haben spontan angeboten, am 24. Januar mit dabei zu sein, etwas über Andy Warhol zu erzählen und als Dessert Ihren berühmten „Dialog der Früchte“ anzurichten. Wie kam es denn dazu?

Hans-Peter Wodarz: „Ich habe Edmunds Werbung für den Warhol-Abend auf Facebook gesehen. Wir kannten uns vorher gar nicht. Ich habe Edmund einfach angerufen. Wegen Andy Warhol. Darüber hat er sich wahnsinnig gefreut. Er hat mir dann genau erklärt, was er vorhat – und das hat mir sehr imponiert. Wir haben wieder und wieder telefoniert und uns so schnell angefreundet, dass ich einen anderen Termin abgesagt habe, um am Dienstag mit dabei sein zu können. Und ich habe angeboten, dass ich nicht nur als Gast komme. Sondern dass ich den Gästen auch etwas über meine Bekanntschaft mit Andy Warhol erzähle. Außerdem will ich vor Ort das Gericht zubereiten, das ich passend für Andy Warhol kreiert habe, nämlich den ‚Dialog der Früchte‘.“

Andy Warhol und der „Dialog der Früchte“: Können Sie uns da mehr erzählen?

Hans-Peter Wodarz: „Ich war Gründungsmitglied vom COMMITTEE 2000, das bereits 1978 eine große Silvesterparty für den Jahreswechsel 2000 plante. Andy Warhol hat das Plakat für diese besondere Feier gestaltet – und 2.000 Stück davon signiert. Auf einer Pressekonferenz dazu hatte Warhol Flaschen von einem 75er Mouton Rothschild dabei, für das er das Label gestaltet hatte. Es zeigte viele ineinanderlaufende Farben. Das hat mich zum ‚Dialog der Früchte‘ inspiriert. Hier kommen verschiedene Fruchtpürees unterschiedlicher Farbe zum Einsatz, die auf dem Teller miteinander verschliert werden. Dieses Dessert habe ich für Andy Warhol erfunden. Wir haben es sogar zusammen serviert, und Warhol hat mit einem Eßstäbchen seine ganz eigenen Verschlierungen gemacht. Ich hatte meine Art, das zu machen, er die seine. Die Journalisten flippten förmlich aus. Das Dessert wurde in der Folge weltberühmt, kann ich sagen, weil hunderte Restaurants das sofort nachgemacht haben. So eine Verschlierung hatte es vorher noch nie gegeben. Ich habe das dann auch in der warmen Küche gemacht und Soßen miteinander verschliert, etwa eine weiße mit einer roten. Der ‚Dialog der Früchte‘ hat also direkt etwas mit Andy Warhol zu tun und deswegen wollte ich das auch gern bei Edmund machen. Ich habe mich mit ihm abgesprochen und es kommen Papaya, Mango, Kiwi, Erdbeere, Himbeere, Birne und Cassis zum Einsatz.“

Und das Hexenhaus haben Sie heute, am 19. Januar, zum allerersten Mal gesehen?

Hans-Peter Wodarz: „Ja, zum ersten Mal. Es ist absolut irre hier, ich bin völlig begeistert. Edmund und ich, wir planen schon weiter und denken im Sommer über eine gemeinsame Küchenparty im Freien nach. Mit tollen Künstlern und viel Entertainment.“

Und Edmund – kennst du den PALAZZO?

Hans-Peter Wodarz: „Als wir wegen Warhol telefoniert haben, habe ich Edmund gleich gesagt, du musst mich unbedingt im PALAZZO besuchen. Da kam er auch, mit seiner Frau und seinem Sohn. Ich wusste es gar nicht, aber an dem Tag hatte er auch noch Geburtstag.“

Edmund Becker: „Ich hatte extra nichts gesagt. Das war so ein schöner Abend für mich. Es war alles so hautnah an einem dran. Ich war vor vielen Jahren schon einmal bei Pomp Duck and Circumstance gewesen, aber das ist lange her. Im PALAZZO, das war auf jeden Fall ein Abend, an dem ich mich noch sehr lange erinnern werde.“

Pomp Duck and Circumstance war für mich als Gast immer sehr frech und anarchistisch. Man wusste nie, was passiert. Als Kellner gab es den Gästehasser, die Nymphomanin, die Taschendiebin. Und wenn man nicht aufgegessen hatte, kam der Koch aus der Küche gestürmt und es wurde laut. Der PALAZZO ist dagegen sehr artig.

Edmund Becker: „Das könnte man heute alles nicht mehr machen. Man würde sofort verklagt werden.“

Hans-Peter Wodarz: „Das weiß ich nicht, aber die Leute würden das heute nicht mehr annehmen. Das war eben eine andere Zeit. Wir waren damals eine echte Sensation. Wirklich schräg. Wenn du beim Pinkeln warst, kam die Klofrau und hat dir dabei deinen Rücken massiert.“

Und der PALAZZO traut sich das nicht mehr?

Hans-Peter Wodarz: „Es ist eine andere Zeit. Es ist ein ganz anderes Konzept. Wir haben tolle Artisten, bessere denn je. Wir haben ein tolles Orchester. Wir haben weiterhin ein Vier-Gänge-Menü wie früher. Aber die Schauspieler, die früher die Rollen des Kochs, des Kellners und des Azubis gespielt haben, die gibt es nicht mehr. Ich hatte damals eine Schauspielertruppe aus der DDR gebucht, die kamen zu acht von der Clownsgruppe Salto vitale. Die waren einfach toll.“

Edmund, wenn du als Koch Gast im PALAZZO bist, schaust du dir das Essen ganz genau an?

Edmund Becker: „Nein, das Essen schaue ich mir nicht mit den Augen eines Kochs an. Ich achte vielmehr auf das Gesamtbild. Ich weiß als Gastronom, dass man bei so vielen Gästen, die gleichzeitig bedient werden müssen, immer einen kleinen Qualitätsverlust hat. Für mich war es sehr spannend zu sehen, wie professionell das im PALAZZO ausgeglichen wird. Ich durfte mir auch die Küche anschauen und habe gesehen, wie die Abläufe sind. Das ist alles schon sehr beeindruckend. Da sitzen ja 360 Gäste im Spiegelpalast. Den Service nimmt man als Gast gar nicht so richtig wahr. Innerhalb von wenigen Minuten haben alle Gäste ihr Essen. Das ist schon eine logistische Meisterleistung.“

Pomp Duck, PALAZZO, Küchenparty im Hexenhaus. Der gemeinsame Nenner ist hier schon die Erlebnisgastronomie?

Edmund Becker: „Es passiert immer wieder, dass Gäste zum Essen kommen, da herrscht komplette Stille am Tisch. Die haben sich nichts zu sagen. Da ist es schon eine große Hilfe, wenn wir das mit etwas Entertainment auffangen können.“

Hans-Peter Wodarz: „Die Idee zur Erlebnisgastronomie kam ja damals in den 80er Jahren auf. Wir hatten in unseren Spitzenrestaurants überhaupt keine Stimmung. Ich erinnere mich deutlich. Es gab nur Zweiertische, es kam keine Stimmung auf, es herrschte Totenstille. Das war eine echte Scheißzeit. Das war ein Riesenunterschied zur lauten Lebensfreude der Italiener und Franzosen in ihren Restaurants. Ich bin dann eines Tages rübergegangen ins hessische Staatstheater. Der Intendant war ein guter Freund von mir. Dem habe ich gesagt, gib mir am Wochenende doch mal eine Opernsängerin, einen Sänger und einen Schauspieler rüber. Die haben dann bei mir im Restaurant serviert, gesungen und geschauspielert. Und auf einmal gab es dafür großen Applaus.“

Edmund Becker: „Das war doch geil. Die Leute essen gut und amüsieren sich dabei auch noch.“

Hans-Peter Wodarz: „Ja, absolut. Wir haben dann gesagt: Das Schweigen der Schlemmer ist vorbei! So fing das damals an. Das Konzept habe ich immer weiter fortgeführt. In meinem Restaurant „Die Ente vom Lehel“ in Wiesbaden habe ich dann Mitte der 80iger einmal im Monat Entertainment gemacht. Das hat sich immer weiter gesteigert. So ist auch Pomp Duck and Circumstance entstanden.“

Pomp Duck and Circumstance war u.a. in Berlin ein Riesenerfolg. Herr Wodarz, Sie sind dann mit Pomp Duck 1995 erst nach New York und dann 1996 zu den Olympischen Sommerspielen nach Atlanta geflogen. Der USA-Ausflug war leider kein Erfolg: Sie haben drüben alles verloren!

Hans-Peter Wodarz: „Das stimmt. Mich hatten gleich mehrere erfahrene Leute vor Amerika gewarnt und deutlich gesagt: Mach das nicht!“

Edmund Becker: „Was mir bei dir gefällt, ist dieser ehrliche Satz. Du hast gesagt, du bist mit zwölf Containern in die USA gefahren und mit zwei Koffern wieder zurückgekehrt. Das sagt einfach alles aus: Ich habe es probiert, aber es hat nicht funktioniert.“

Hans-Peter Wodarz: „Das war schon hart. Aber wie immer im Leben gibt es so Situationen, die erden einen wieder. Ich stehe da also alleine mit meinen beiden Koffern auf dem größten Flughafen der Welt in Atlanta, da kommen plötzlich fünf Rollstuhlfahrer von den Paralympics angefahren. Die waren ganz aufgedreht und fuhren in Kreisen fahnenschwenkend um mich herum. Da habe ich mir gesagt: Wodarz, du stehst auf zwei gesunden Beinen. Du fliegst jetzt zurück nach Deutschland und fängst sofort wieder von vorne an. Dann hat mich der Guy Laliberté angerufen, das war zu der Zeit der Inhaber vom Cirque du Soleil. Dem habe ich einmal geholfen, mit seinem Cirque du Soleil nach Europa und nach Deutschland zu kommen, indem ich eine ganze Reihe Sponsoren besorgt habe. Der sagte mir: Damals hast du uns geholfen, jetzt helfe ich dir. Wir steigen bei dir ein. Drei Monate später gab es Pomp Duck schon wieder. Einen neuen Spiegelpalast mussten wir allerdings anmieten, der alte war ja in den USA geblieben.“

Sie sind beide bereits im theoretischen Rentenalter angekommen. Brennt da noch ein Feuer in Ihnen oder müssen Sie aus finanziellen Gründen weiter arbeiten gehen?

Edmund Becker: „Zu mir kommen immer wieder Leute und fragen mich: ‚Sag mal, wie lange musst du das denn noch machen?‘ Da sage ich immer: Ich muss überhaupt gar nichts mehr, ich habe einfach Spaß daran. Wobei ich mir natürlich meine Rente mit dem Restaurant aufbessern kann, die ist ja so fett nun auch wieder nicht. Ich kriege übrigens zwei Renten, eine aus Frankreich und eine hier in Deutschland. In Frankreich habe ich ganze 14 Jahre lang in Mougins u.a in meinem Restaurant ‚A la table d’Edmond‘ an der Côte d’Azur gearbeitet, daher kommt das mit der Rente. Ich koche noch immer sehr gern und probiere mich da immer noch mit viel Freude aus. In der Küche fühle ich mich wie ein Fisch im Wasser. Ich kann auch im Grunde genommen nichts anderes machen. Alle anderen Dinge, die ich in meinem Leben angefangen habe, sind alle in die Hose gegangen. Aber wenn ich koche und Gastgeber bin, dann bin ich in meiner Welt. Ich schwöre es, so wahr ich hier sitze: Ich habe einen tollen Beruf gelernt und das nicht eine einzige Sekunde lang bereut.“

Hans-Peter Wodarz: „Ich auch nicht. Wobei ich viele Höhen in meiner Karriere gehabt habe, aber auch einige Tiefen.“

Edmund Becker: „Ich denke, bei den Tiefen kann ich dich sogar noch überbieten.“

Lieber Herr Wodarz: Ist es für Sie nach all den vielen Jahren noch immer aufregend, wenn eine neue PALAZZO-Saison beginnt?

Hans-Peter Wodarz: „Aber natürlich ist das noch immer aufregend. Und das gilt erst recht für die aktuelle Saison. Wir konnten schließlich zwei Jahre lang nicht auftreten. Diese beiden Corona-Jahre waren eine echte Katastrophe. Als es losging, hatte ich neben dem PALAZZO bestimmt 15 große Veranstaltungen geplant – mit Artisten, Musik und Essen. All das musste abgesagt werden. Der PALAZZO auch. Es war furchtbar.“

Lebt der PALAZZO in Berlin nicht auch vom Tourismus? Der hat ja durch Corona auch gelitten.

Hans-Peter Wodarz: „Nein, der Tourismus spielt beim PALAZZO eigentlich gar keine Rolle. Die Touristen bekommen bei uns eigentlich nie einen Platz, weil so kurzfristig immer schon alles voll ist. Es sei denn, der Tourist kümmert sich bereits ein halbes Jahr im Vorfeld um eine Reservierung. Es ist jetzt schon wieder so, dass unsere Stammgäste im Januar wieder Termine für die Weihnachtsfeiern Ende des Jahres festmachen. So einen großen Vorlauf gibt es da. Da haben die Touristen eigentlich gar keine Chance. Es sei denn, es gibt mal eine spontane Absage oder ein Gast wird krank.“

Wenn Sie zurückblicken, wie hat sich die Gastronomie verändert?

Hans-Peter Wodarz: „Keine Frage, die Zeit rast. Als ich damals vor 33 Jahren mit dem Spiegelpalast angefangen habe, da haben wir noch im Zelt geraucht. Wir hatten sogar einen Zigarettensponsor, der hat uns an jedem Tag etwa 40 Stangen Zigarretten geliefert. Die Schachteln haben wir auf die Tische gelegt. Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Damals gab es auch keine Vegetarier, keine Veganer, keine Unverträglichkeiten, keine Tomaten- und keine Fischallergien. Es gab gar nichts. Die Gäste haben ihre vier Gänge gegessen und sind wieder gegangen. Heute bestellen etwa 20 bis 30 Prozent der Gäste ein vegetarisches Essen oder melden einen besonderen Wunsch an, weil sie eine Unverträglichkeit haben. Ich habe extra zwei zusätzliche Köche einstellen müssen, um darauf eingehen zu können. Das ist eine unglaubliche Veränderung in der Gastronomie. Und dann beschäftigt uns ja auch noch immer unser Personalproblem. Nach diesen zwei Jahren Corona-Katastrophe war es für uns ganz schwer, wieder Servicepersonal zu finden. Unsere Kellner haben sich in der Pandemie neue Jobs gesucht und sind da jetzt auch ganz glücklich, sodass sie auch nicht mehr zurückkehren. Einer fährt jetzt Pizza aus, verdient mehr Geld und ist abends zu Hause, um sich um die Familie zu kümmern.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 203 (2/2023).

Der Beitrag Küchengespräche: Hans-Peter Wodarz vom PALAZZO Berlin zu Besuch bei Edmond im Falkenseer Hexenhaus! erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).

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