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Channel: Restaurant-Tipps Archive - Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Wie im Urlaub: Ab sofort Brunch mit Blick auf den Nymphensee!

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Es gibt im Havelland nur wenige Möglichkeiten dafür, einmal so richtig schön brunchen zu gehen. Frank Goslowsky vom Café am Nymphensee würde gerne einen regelmäßigen Brunch am See etablieren – und so bereits Urlaubs-Feeling beim Frühstücken vermitteln. Der erste Brunch fand am 7. Juli statt, eine Wiederholung wird es ab sofort immer am ersten Sonntag im Monat geben – von 10 bis 13 Uhr. (ANZEIGE)

Der Nymphensee ist das Juwel von Brieselang. Von der hölzernen Terrasse des Cafés aus hat man einen wunderbaren Blick auf das Wasser, auf die kleine Insel im See und auf die Wälder auf der anderen Seeseite. Da kommt sofort Urlaubsstimmung auf, vor allem, wenn die Sonne scheint.

Viele Besucher verbringen ganze Tage am Nymphensee, um am Strand oder auf der Wiese in der Sonne zu liegen oder im kühlen See ein paar Bahnen zu schwimmen. Wer Durst oder Hunger bekommt, kehrt im Café ein. Hier gibt es nicht nur kalte Getränke und Kaffeespezialitäten, sondern auch frisch gebackenen Flammkuchen und andere Leckereien.

Frank Goslowsky ist der Betreiber vom Café. Er sagt: “Wir sorgen mit verschiedenen Veranstaltungen dafür, dass  die Menschen am Nymphensee zusammenkommen und etwas erleben können. Dabei werden wir immer wieder darauf angesprochen, dass es doch schön wäre, vor Ort auch brunchen zu können.”

Genau ein solcher Brunch wird nun probeweise installiert. Frank Goslowsky: “Am 7. Juli hatten wir unseren ersten Brunch. Ab sofort soll er an jedem ersten Sonntag im Monat von 10 bis 13 Uhr stattfinden. Ganz wichtig ist es, sich bereits im Vorfeld für den Brunch anzumelden und ihn auch vorab zu bezahlen. Wir denken, dass 25 Euro für den Brunch ein faires Angebot sind.”

Am 7. Juli fanden die ersten “Bruncher” einen voll gedeckten Tisch vor. Es gab frisch aufgebackene helle und Wallnussbrötchen, dazu warmes Brot und frisch aus dem Ofen kommende Croissants. Für die Gäste standen Schälchen mit Marmelade bereit, aber auch Wurst- und Käseplatten mit verschiedenen Sorten. Auch eine Platte mit aufgeschnittenem Lachs gab es. Frank Goslowsky: “Wir haben Tomate-Mozzarella vorbereitet, Erdbeeren bereitgestellt, Joghurts angeboten und Boulettchen, Schnitzel und Kartoffelsalat gemacht.” 

Für die Freunde warmer Speisen hatte das Gastroteam eine Käse-Lauch-Suppe, frisches Rührei und einen warmen Kartoffelauflauf vorbereitet. Für den süßen Appetit danach gab es Kuchen.

Frank Goslowsky: “Wir haben viel Arbeit und Material investiert. Wasser und Orangensaft sind inklusive, Heißgetränke müssen extra bezahlt werden. Natürlich haben wir auch vegane und vegetarische Speisen mit vorbereitet. Wer sich vegan ernähren möchte, kann unseren Brunch problemlos genießen.” (Text/Fotos: CS) 

Info: Café am Nymphensee, Finkenkruger Straße 22, 14656 Brieselang, Tel.: 0172-3119372, www.cafe-nymphensee.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 221 (8/2024).

Der Beitrag Wie im Urlaub: Ab sofort Brunch mit Blick auf den Nymphensee! erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).


Wie wäre es mit einem Tennessee Buck? Die Rumbar in Falkensee öffnet wieder!

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Christian und Sabrina Schuh von der “Tanzschuhle im Capitol” übernehmen die Rumbar unter dem “La Bocca” Restaurant im Finkenkruger Ehlers-Haus. Das urige Kellergewölbe samt der Außenterrasse kann ab sofort für Feiern aller Art gemietet werden. Am Freitagabend hat die Rumbar für alle Cocktail-Freunde geöffnet, die sich bereits im Vorfeld für das “betreute Trinken” angemeldet haben.

In den Kellerräumen des ehrwürdigen Ehlers-Hauses in Laufnähe zum Finkenkruger Bahnhof in Falkensee war in den letzten Jahren die Rumbar von Enrico Hübner zu finden. Der möchte sich aber auf sein Ladengeschäft “Rumtreiber” schräg gegenüber vom ALA-Kino konzentrieren – und hat seine Rumbar deswegen in die Hände von Christian und Sabrina Schuh übergeben.

Die beiden betreiben zusammen die “Tanzschuhle” (www.tanzschule-falkensee.de) in Falkensee, die seit einigen Jahren im Capitol eine neue Heimat gefunden hat. Hier finden seitdem auch große Feiern statt: Die Location ist prädestiniert dafür, Geburtstage oder andere Feiern mit entsprechend vielen Gästen zu starten.

Sabrina Schuh: “Wir haben immer wieder Anfragen von Kunden, denen das Capitol zu groß zum Feiern ist, oder die sich auch eine Außenterrasse wünschen. Genau das können wir jetzt in der Rumbar anbieten. In den wirklich gemütlichen Räumlichkeiten unter dem ‘La Bocca’ finden maximal 28 Personen Platz. Hier kann man im familiären Umfeld feiern, aber auch Firmenseminare durchführen oder sich einfach gemütlich mit den Freunden treffen. Das ist eine tolle Ergänzung zum Capitol. Hochzeitspaare nutzen nun gern die Terrasse der Rumbar für einen Sektempfang mit etwa 40 bis 45 Personen, um anschließend mit den Gästen ins Capitol zu wechseln.”

Christian Schuh: “Wichtig ist: Wer die Rumbar bevorzugt an einem Samstag für eine Feier mietet, mietet auch uns mit an. Wir kümmern uns um die Versorgung der Gäste mit frisch zubereiteten Cocktails oder mit anderen Getränken. Das Essen bringen die Gäste allerdings selbst mit – oder bestellen es einfach im Restaurant über der Rumbar.”

Immer am Freitagabend ab 19 Uhr soll die Rumbar allen Besuchern offenstehen, die Freude an einem klassischen oder ausgefallenen Cocktail haben. Extra dafür wurde eine umfangreiche Cocktail-Karte erstellt. Sabrina Schuh: “Am 18. Oktober gab es ein Pre-Opening. Da haben wir den Besuchern sechs Cocktails präsentiert, bei denen wir uns unsicher waren, welche von ihnen es noch auf die Karte schaffen sollten. Da wurden etwa der ‘Summertime Cheesecake’, der ‘Lemon Drop Martini’ oder der ‘Tennessee Buck’ verkostet.”

Offiziell starten die Cocktail-Abende in der Rumbar erst im November. Die Freitage werden schon jetzt sehr gut nachgefragt. Wer sich einen der freien Plätze sichern möchte, meldet sich im Capitol an oder nutzt die neue Homepage www.rumbar-fks.de, auf der es auch ein Buchungssystem gibt. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 224 (11/2024).

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Es geht weiter vor Ort: Falk Schuknecht übernimmt wieder den Schwanenkrug!

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Mitten im Sommer war es ein Schock für die Menschen in Schönwalde-Glien. Die Besitzerin vom “Gasthof Schwanenkrug” hat dem Pächter den Vertrag gekündigt und möchte die Immobilie gern verkaufen. Im Ort wurde bereits darüber diskutiert, ob die Gemeinde das Objekt nicht kaufen und übernehmen könnte. Nun gibt es Entwarnung: Falk Schuknecht, der den Gasthof bereits in der Vergangenheit führte, hat sich mit der Besitzerin geeinigt. Offiziell soll der Betrieb ab Anfang Oktober wieder aufgenommen werden.

Falk Schuknecht ist 71 Jahre alt. Er hat den “Gasthof Schwanenkrug” (www.schwanenkrug.com) in der Berliner Allee 9 ganze 41 Jahre lang geführt – und schwärmt: “So etwas wie unseren Gasthof mit dem großen Veranstaltungssaal, dem Biergarten und dem Hotelbetrieb im ersten Stock gibt es in der ganzen Umgebung nicht mehr.” Vor Ort feiern die Schönwalder bereits seit Generationen, hier trifft man sich zum Feierabendbier oder geht “schön gepflegt essen”. 

Umso mehr schlug die Nachricht wie eine Bombe ein, dass die Vermieterin den Pachtvertrag für den Gasthof gekündigt hat und nun auch einen neuen Besitzer sucht. In der Gemeindevertretung wurde prompt diskutiert, ob nicht die Gemeinde selbst das Objekt kaufen könne, um da­raus einen Bürgertreffpunkt zu machen. Viele Bürger wünschten sich aber, dass der “Gasthof Schwanenkrug” genau so erhalten wird, wie er ist: Als klassische Gas­tronomie mit einer deutschen Küche.

Nun kommt die Entwarnung: Der “Gasthof Schwanenkrug” kann einstweilen bestehen bleiben. Falk Schuknecht hat das Ruder seit dem 1. August wieder  übernommen – mit dem Segen der Eigentümerin. Der alte und neue Betreiber sagt: “Ich habe den Gasthof 41 Jahre lang geführt. In den letzten drei Jahren hat mein Sohn den Gasthof alleine betrieben – ohne mich. Als ich gehört habe, dass der Schwanenkrug vielleicht für immer schließen muss, habe ich mit der Besitzerin gesprochen und nach einer Lösung gesucht, schließlich habe ich mein halbes Leben hier zugebracht, da steckt viel Herzblut in diesem Haus. Nach dem Gespräch habe ich mein altes Gewerbe reaktiviert und die Zügel übernommen. Die Reaktionen sind sehr positiv: Die Menschen freuen sich, dass es weitergeht.”

Vater und Sohn – hier scheint es zurzeit keine Gespräche zu geben. Im Gegenteil: Ein Zettel an der Tür zum Restaurant verhängt dem alten Team Hausverbot.

Wichtig für alle Schwanenkrug-Freunde: Alles bleibt (fast) so, wie man es kennt. Der Biergarten bleibt, der Veranstaltungssaal steht für Feiern aller Art offen und im Restaurant kann gegessen werden.

Falk Schuknecht: “Wir arbeiten daran, Internet und Telefon wieder an den Start zu bringen und suchen noch Mitarbeiter, um ein komplett neues Team auf die Beine zu stellen. Mit Deniz Oral steht mir zum Glück ein echter Spitzenkoch zur Seite, der in vielen guten Häusern gearbeitet hat und der die Gäste sehr verwöhnt.”

Die Karte ist ganz auf eine rustikale deutsche Küche ausgerichtet. Es gibt ein Bauernfrühstück, Schnitzel, hausgemachte Sülze und Eisbein; Leber und Entrecôte kommen noch hinzu. Falk Schuknecht: “Unsere Bratkartoffeln machen wir selbst aus Pellkartoffeln, die kommen nicht aus der Tüte. Unsere Gastronomie hat von Mittwoch bis Sonntag ab 12 Uhr geöffnet.”

Was sich ändert: Die 80er-Jahre-Feiern wird es in Zukunft nicht mehr geben. Falk Schuknecht: “Wir setzen auf eine spannende Vortragsreihe, auf kleine Konzerte und auf Livebands. Gerade für die älteren Stammkunden möchten wir etwas bieten.” (Text/Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 223 (10/2024).

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25 Jahre Trattoria Lucania in Falkensee: Francesco Bellomo lud zur Jubiläumsfeier ein!

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Die Trattoria Lucania in Falkensee ist eine echte kulinarische Institution im Ort. Francesco Bellomo und sein Team bringen nun bereits seit 25 Jahren eine authentisch italienische Küche in hoher Qualität auf den Teller. Im Jubiläumsjahr bedanken sich die Italiener aus der Basilicata gleich mit vier besonderen Abenden bei ihren Stammgästen.

Francesco Bellomo stammt aus Italien. An der berühmten Amalfiküste wurde er zum Restaurantleiter ausgebildet. 1982 kam er nach Berlin. Mit großem Ehrgeiz machte er sich schon bald selbstständig – erst mit selbstgemachtem Eis, später auch mit italienischen Speisen: “In meinem Leben habe ich sicherlich schon über vierzig verschiedene Läden aufgebaut und betrieben.”

Der Kontakt zu Eier-Liebig führte den Italiener nach Falkensee. Im Falkenmarkt fand er endlich große Räumlichkeiten, um seine Eisproduktion zentral zu organisieren. 1999 wurde vor Ort die Trattoria Lucania gegründet, in der auch Bruder Donato oft anzutreffen ist.

Francesco Bellomo: “Mein Bruder und ich, wir stammen aus der Basilicata, das ist eine Region in Süditalien, unten im Stiefel. Wir sind in der Provinz Potenza aufgewachsen und stammen aus dem Ort Picerno, das ist eine kleine Stadt mit 5.000 Einwohnern. Die Region Basilicata wurde historisch auch Lucania genannt, da kommt also der Name von unserem Restaurant her.”

Kann man den deutschen Gästen eigentlich genau das Essen servieren, wie es auch in der Heimat auf den Teller kommt? 

Francesco Bellomo: “Natürlich, unsere Rezepte sind sehr authentisch. Wir beziehen ja auch die originalen Zutaten aus der Heimat. Bei manchen Gerichten würde man aber gar nicht denken, dass sie typisch italienisch sind. Ich denke da nur an unsere Fenchel-Salsiccia auf Spitzkohlgemüse. Das ist eine Spezialität direkt aus unserer Heimat.”

Und er ergänzt: “Wir legen größten Wert auf Qualität. Unsere Wurst stammt aus der Heimat, die macht unser Cousin. Unsere Pasta stellen wir selbst her, nur bei den Spaghetti nehmen wir ein Produkt aus der Heimat. Unser Pizzaofen ist einmalig, der wird noch mit Holz angeheizt. Und wir verwenden für unseren Pizzateig fünf verschiedene Mehle aus Neapel. Unsere Mischung eignet sich perfekt für das Ausbacken im Steinofen. Unsere Gäste haben längst ein Gefühl für echte Qualität – und freuen sich, dass wir hier keinerlei Kompromisse eingehen. Das war nicht immer so. Als ich nach Deutschland kam, da wurde der Cappuccino noch mit Sprühsahne gemacht und nicht mit aufgeschäumter Milch.”

Nun hat es die Trattoria Lucania (www.trattoria-lucania.de) geschafft – seit 25 Jahren gibt es die Gastronomie vor Ort in der Spandauer Straße 112. Es handelt sich damit um eins der langlebigsten Restaurants im Ort. Die Bellomos haben in den Jahren viele Kollegen kommen und gehen sehen. 

Gab es in der Trattoria Lucania auch einmal Krisen? Francesco Bellomo: “Natürlich, wir haben sie aber alle gemeistert. Die ersten drei, vier Jahre waren sicherlich nicht leicht. Aber unsere Stammgäste haben dafür gesorgt, dass wir es Stück für Stück geschafft haben. Heute betreiben mein Bruder und ich ja auch noch den Seepavillon am Falkenhagener See und das Eiscafé Don Frà in der Bahnhofstraße.”

Francesco Bellomo: “Ich bin zufrieden – und dankbar. Nach 25 Jahren haben wir einen sehr guten Stand bei unseren Gästen erreicht. Und unsere Stammgäste sind einfach klasse. Passend zum Jubiläum haben wir alles renoviert und für neuen Glanz gesorgt. Die Küche, die Möbel, die Technik – alles ist neu.”

Um sich bei den eigenen Stammgästen zu bedanken, haben die Bellomos vier Jubiläumsabende ausgerufen. Drei fanden bereits statt – am 28. Juni, am 20. Juli und am 16. August. Einer folgt noch am 13. September, er ist aber bereits ausgebucht. Für 25 Euro (passend zu 25 Jahren Trattoria) gab es ein Jubiläumsessen und Live-Musik zum Mittanzen. 

Am 16. August bekamen die Gäste so etwa eine Focaccia alla Lucana aus dem Steinofen mit einer dünnen Kruste aus Sardellen und getrockneter Tomate sowie einen Vorspeisenteller mit Lucanischem Schinken, Bocconcini di Bufala und Insalata Russa an den Tisch gebracht. Das Buffet hielt u.a. Rotbarsch auf Porree, Brasata di Vitello, Arrosto de Porchetta und Frittura di Pesce bereit. Dazu gab es mehrere Salate und Gnocchi Pesto Rosso.  Das Buffet war übrigens im Nu leergefegt, wurde aber umgehend neu mit Speisen aus der Küche bestückt. Zum Nachtisch wurde Pannacotta mit Waldbeeren-Püree und Tiramisu al Limoncello aufgetischt.

Besuchen die Bellomos eigentlich noch immer gern die alte Heimat? Donato Bellomo: “Natürlich. Immer zu Weihnachten sind wir Zuhause bei der Mama, das gehört sich so. Ich bin einmal im Jahr in Italien, mein Bruder zwei Mal.”  

Uwe Buder (59) aus Falkensee war mit seiner Frau bei bislang allen Jubiläumsabenden mit dabei: “Wir kommen bereits seit 24 Jahren in die Trattoria Lucania. Wir besuchen Francesco entweder alleine oder mit Freunden. Wir lieben das Ambiente, die Küche, die Köche, einfach alles. Das ist inzwischen wie Familie für uns. Wer hier noch auf die Speisekarte schaut, ist selbst Schuld. Francesco fragt uns immer, worauf habt ihr Lust, und dann lassen wir uns von ihm überraschen. Dabei wurden wir noch nie enttäuscht.”

Gibt es denn einen Nachteil, wenn man in der Gastronomie arbeitet? Donato Bellomo: “Ich werde im November 58 und war die letzten 25 Jahre nicht ein einziges Mal im Urlaub. Das ist schade, aber es ist einfach zu viel Arbeit da.” (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 222 (9/2024).

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Wild River BBQ aus Wustermark reist durch Afrika: Michael Damast entdeckt die afrikanische Küche für sich!

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Wenn es im Havelland so etwas wie ein ungekröntes Grill-Genie gibt, dann ist es Michael Damast. In seiner Outdoor-Küche entstehen extrem leckere Gerichte, die er in seinem Food-Blog vorstellt – samt Rezept. Der Wustermarker ist aber auch als Food-Fotograf, Rezeptentwickler und Blogger unterwegs. Bei einer kulinarischen Afrikareise mit der Firma Ankerkraut hat er so auch an der Entstehung eines Buches mitgewirkt. Die besten Originalrezepte aus Afrika interpretiert Michael Damast inzwischen auf seine ganz eigene Art neu.

In Buchow-Karpzow steht wohl der Prototyp einer ebenso ungewöhnlichen wie auch vielseitigen Outdoor-Küche. 

Michael Damast (43): “Meine Leidenschaft für das Kochen und vor allem für das BBQ wurden von Tim Mälzer und seiner TV-Sendung ‘Schmeckt nicht, gibt’s nicht’ geweckt. Vor drei, vier Jahren habe ich mir eine eigene Outdoor-Küche zum Grillen im Freien gebaut – mit einem Pellet-Smoker, einem Gasgrill, einem Keramikgrill, einer Feuerplatte, einem Gas-Smoker, einem Bee­fer und einem Minigrill. Hier habe ich in den letzten Jahren viele BBQ-Gerichte gekocht, die ich anschließend sehr aufwändig fotografiert und auf meinem Food-Blog  ‘Wild River BBQ’ (www.wildriverbbq.com) vorgestellt habe. Hier finden meine Besucher stets ausführliche Rezepte vor, sodass sie alles nachkochen können, was ihnen lecker erscheint.”

In seinem tatsächlichen Arbeitsleben ist Michael Damast übrigens im Vertrieb tätig und sorgt in seiner Firma dafür, dass die wohl “kleinste Kantine der Welt” einen weiteren Käufer findet.

Michael Damast: “Wenigstens einmal in der Woche versuche ich in meiner Outdoor-Küche zu kochen und ein neues Rezept auszuarbeiten. Die Bilder veröffentliche ich auch auf Instagram auf meinem Account ‘Wild River’ (www.instagram.com/w.i.l.d_r.i.v.e.r/), dem inzwischen über 4.000 Fans folgen. Ich stehe aber nicht vor der Kamera, sondern dahinter. Ich sehe mich eben nicht als Influencer, sondern als Rezeptentwickler und Food-Fotograf. Auf meine Food-Fotografien verwende ich dementsprechend viel Mühe und Aufwand.”

Wie gut Michael Damast kochen kann, zeigte er genau vor einem Jahr in der ZDF Küchenschlacht: “Hier bin ich Dritter geworden. Cornelia Poletto hat meinen vegetarischen Gang sehr gelobt.”

Für Michael Damast kam die große Herausforderung Ende 2022. Da wurde er eingeladen, ein ganz besonderes Food-Team auf einer zwei Wochen langen Rundreise durch Afrika zu begleiten: “Stefan Lemcke ist einer der Gründer von Ankerkraut. Er hat tatsächlich einen Teil seiner Kindheit in Afrika verbracht. Zusammen mit dem Blogger und Grillweltmeister Don Caruso alias Camillo Tomanek hat sich Stefan Lemcke auf eine kulinarische Buddy-Reise durch Namibia begeben, um afrikanischen Rezepten nachzuspüren. Eingeladen zu dieser Taste of Ankerkraut Reise hatte neben Ankerkraut selbst auch das Namibia Tourism Board. Ziel war es, zusammen mit den Menschen vor Ort zu kochen, um die besten Rezepte, Erfahrungen und Bilder dieser Reise in einem aufwändig gestalteten Buch zu sammeln. Das Buch ist inzwischen bei Ankerkraut erschienen. Es heißt ‘Feuer & Flamme’ und kann für 24,95 Euro im Ankerkraut-Webshop oder bei Amazon bestellt werden.”

Die Reise ging von Windhoek durch den roten Sand der Kalahari-Wüste bis hinein in die Namib-Wüste. Michael Damast: “Es war eine tolle Erfahrung. Wir haben mitten in der Wüste gegrillt, haben einheimische Gerichte kennengelernt und waren angeln. Wir waren erstaunt, dass die meisten Familien nur über einen Gasbrenner verfügen, mehr Utensilien zum Kochen haben die Menschen oft gar nicht. Die Verständigung war sehr gut. Namibia war einmal ein deutsches Einwanderungsland, viele sprechen hier noch etwas Deutsch.”

Wie schmeckt Namibia? Ankerkraut hat aus den Erfahrungen der Reise die drei Gewürzmischungen Chakalaka, Namib Curry und Kapana sowie das Kalahari Ur-Salz ins Glas gefüllt. Alle vier Produkte können bei Ankerkraut bestellt werden.

Im Buch finden sich viele zu den Gewürzen passende afrikanische Rezepte – wie etwa der 3-Bohnen-Salat, das Brandy-Steak mit Pfefferkruste, Kapana mit Mielie Pap oder der deftige Eintopf Potjiekos. Auch der Hackfleischauflauf Bobotie darf nicht fehlen.

Michael Damast: “Es ist manchmal schon verrückt: Der Südafrikanische Kartoffelsalat schmeckt 1:1 wie der Kartoffelsalat meiner Oma. Das ungewöhnlichste Essen auf der ganzen Reise war für mich ein Springbock. Das ist das Nationaltier von Namibia. Sehr gewöhnungsbedürftig waren für mich die Mopane-Raupen. Das sind fingerdicke Raupen von einem großen Nachtfalter, die sich von den Blättern des Mopane-Baums ernähren. Diese geräucherten und frittierten Würmer gelten als Delikatesse. Generell essen die Menschen in Namibia sehr fleischlastig. So ein Essen kann Mittags beginnen und sich bis in den Abend ziehen. Das nennt sich Braai. Zu diesem Grillen bringt jeder etwas mit und jeder probiert vom Teller des anderen.”

Man sagt ja: Wer einmal in Namibia war, kehrt immer wieder in dieses Land zurück. Michael Damast hat eine andere Methode gefunden, um sich weiter mit Namibia zu beschäftigen: “Ich war ja auf der Reise ein Teil der Ankerkraut-Crew und an der Entwicklung der Rezepte und der Inhalte für das Buch beteiligt. Wir haben unterwegs viele Freundschaften geschlossen, gerade mit den anderen Küchenchefs. Ich habe mir vor Ort viel zeigen lassen. Damit will ich sagen: Ein Teil von Namibia ist mit mir nach Deutschland gekommen. Ich habe nur positive Erinnerungen an die Reise – auch wenn mich ein Skorpion in den Rücken gestochen hat. Nun lassen mich viele Rezepte nicht mehr los und ich entwickle sie weiter, um sie in meiner Version auf den Teller zu bringen. Das ist, was ich gerade in meinem Food-Blog und auf Instagram tue. Alle meine afrikanisch inspirierten Rezepte können hier kostenfrei aufgerufen werden. Und: Meiner Familie schmeckt das. In der namibischen Küche wird viel mit Früchten gekocht. Unsere Familienwurzeln liegen in Oberschlesien, da wird auch viel mit Aprikosen gekocht, da sind wir gar nicht so verschieden.”

Bei unserem Besuch bereitet uns Michael Damast Chicken Sosaties zu. Das sind würzige Hühnchenstücke am Spieß mit roten Zwiebeln und getrockneten Aprikosen. Dazu gibt es einen schnell zubereiteten Chakalaka-Salat mit viel Paprika, Möhren, Zwiebeln und Chakalaka-Gewürz. Das schmeckt sehr lecker und aromatisch, ist bekömmlich und schreit nach einer Wiederholung in der eigenen Küche. 

Michael Damast: “Man kann mich gern buchen, dann koche oder grille ich auf einer Feier für bis zu 40 Personen. Ich habe extra ein Kleingewerbe als Showkoch angemeldet.” (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 223 (10/2024).

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Vom “Hexenhaus” in Falkensee zum “Starstecher” in Potsdam: Edmond steht nun auf zwei Beinen!

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Edmund Becker alias “Edmond” hat sich in seinem Leben bestimmt einmal um die Welt gekocht. Besonders gut hat es ihm in Frankreich gefallen: Von 1991 bis 2005 hat er das von Promis geliebte “Á la table d‘Edmond” in Mougins an der Côte d‘Azur betrieben. Seit 2009 leitet er das kultige “Hexenhaus” in Falkensee – mit einer deutsch-französischen Fusionsküche. Eine “Cuisine provencale” soll es auch in seinem neuen Restaurant “Zum Starstecher” in Potsdam geben. Das hat seit dem 1. November geöffnet.

Wie jetzt: Edmond geht nach Potsdam und macht da ein neues Restaurant auf? In Falkensee und Umgebung sind ob dieser Nachricht viele Havelländer, die ohne Raviellis, Bouillabaisse und Black-Angus-Braten nicht mehr leben können, glatt in kulinarische Panik ausgebrochen.

Edmund Becker (75): “Keine Sorge, das Hexenhaus in Falkensee bleibt genau so erhalten, wie alle es lieben. Ich habe von einem zufriedenen Gast im Hexenhaus, der aus Potsdam kommt, nur das einmalige Angebot bekommen, eine Traditionsgastronomie zu übernehmen. Das hat mich sehr gereizt. Seit dem 1. November hat nun unser neues Restaurant ‘Zum Starstecher’ geöffnet, bereits seit dem 15. Oktober betreiben wir direkt nebenan das historische ‘Café Sanssouci’.”

Das neue Restaurant “Zum Starstecher” heißt nicht umsonst so. Im historischen Graefe-Haus residiert nämlich auch die Potsdamer Augenklinik. Edmund Becker: “Ganz früher hat man den Grauen Star behandelt, indem man ihn ausgestochen hat. So kommt es zum Namen ‘Starstecher’.”

Das Restaurant in der Leiblstraße 12 liegt in einer ruhigen Seitenstraße, weist eine rustikale helle Wandtäfelung auf, bietet eine lange Bar und wurde bereits mit Bildern von Edmund Beckers Frau Anna Filimonova dekoriert. 70 Gäste finden im Restaurant Platz.

Wie im “Hexenhaus,” so ist auch die Karte im “Zum Starstecher” klein und übersichtlich – was immer für frisch zubereitete Speisen steht. Es gibt vor Ort Bäckchen vom Charolais-Rind, ein gebratenes Steinbuttfilet an Beurre Blanc, einen Schulterbraten vom Black Angus Rind, eine cremige Pasta mit Kalbs­klösschen oder gebratene Salzwiesenlammfilets an Pfeffer-Lavendelsauce.

Edmond bezeichnet sein Potsdamer Angebot als “Cuisine provencale – oder so”, möchte sich also nicht komplett auf die französische Küche festnageln lassen. Er sagt: “Froh bin ich, dass mich meine kochenden Freunde Hans-Peter Wodarz und Kolja Kleeberg aus dem Palazzo sehr unterstützen. Hans-Peter Wodarz hat für uns Raviellies mit Entenfüllung kreiert und Kolja Kleeberg die Rezeptur für eine Daube en Boeuf Provencale verfeinert. Beide Gerichte sind auf unserer Karte zu finden.”

Edmund Becker möchte gern beide Standorte weiter betreiben: “In Potsdam habe ich endlich eine Küche, die groß genug ist, um uns Köchen etwas Ellenbogenformat zu bieten. Hier können wir jetzt auch Saucen ziehen und Braten vorbereiten, die wir dann auch im Falkenseer Hexenhaus nutzen können. Das ist ein toller Synergieeffekt.”

Das Restaurant “Zum Starstecher” (www.edmondsstarstecher.de) hat von Mittwoch bis Samstag geöffnet – immer ab 16 Uhr. Sonntag wird von 11 bis 14 Uhr das 3-Gänge-Überraschungsmenü “Tischlein deck dich” angeboten. Vor Ort wird es auch wie “Hexenhaus” Ausstellungen und Events wie “Wein.Kultur.Kulinarik” geben.

Im “Café Sanssouci” (www.cafe-sanssouci.de) gibt es Platz für 30 Personen. Mittwoch bis Sonntag freuen sich hier die Gäste über selbstgebackene Torten und Törtchen, außerdem werden kleine Bistrogerichte wie Raviellis oder Wildkräutersalate angeboten. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 225 (12/2024).

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Das Schloss Ribbeck läutet die Gänsesaison ein!

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Das Schönste an der Vorweihnachtszeit ist für viele Familien noch immer ein leckerer Gänsebraten. Auch auf Schloss Ribbeck hat die Gänsesaison bereits begonnen. Hier darf natürlich auch die klassische Ribbeck-Birne nicht auf dem Teller fehlen. Die Gastronomie hat sich zur Wintersaison neu erfunden und präsentiert sich nun mit neuem Personal und neuen Öffnungszeiten. (ANZEIGE)

Der Fachkräftemangel hat auch dem Schloss Ribbeck ordentlich zugesetzt. Nach dem Weggang des langjährigen Kochs fiel es schwer, die Lücke zu schließen und neues Personal zu finden.

Das war einmal. Jan-Christoph Gerlich kümmert sich um das Management im Schloss. Er sagt: “Wir haben viel Aufwand und Mühe investiert, um uns personell neu aufzustellen. Nun haben wir ein tolles Team beisammen. Zu unserer neuen Restaurantleiterin Jeannette Bartkowiak kommt unser Spandauer Koch Heinz He­renz, der zuletzt als Caterer beim Film gearbeitet hat. Mit dieser neuen Truppe im Rücken ändern wir auch unsere Öffnungszeiten. Bei unseren Gästen kam immer wieder der Wunsch auf, auch einmal abends im Schloss essen zu können. Montag, Dienstag und Sonntag haben wir von 12 bis 16 Uhr geöffnet. Freitag und Samstag werden wir aber bis 21 Uhr Gäste empfangen können. Das ist ein Novum in Ribbeck, wo doch sonst immer schon gegen 18 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt werden.”

Auch die Speisekarte wurde überarbeitet und dabei auch erweitert. Der neue Koch Heinz Herenz (60), der in Staaken wohnt: “Mir schwebt eine gute Landhausküche mit vernünftigen Preisen vor, aber eben auch auf einem Niveau, das zur Würde unseres Hauses passt. Was wir kochen, das sind alte Klassiker, aber in einem neuen Design und in einer besonderen Qualität. Das Erste, was ich in der Küche verändert habe: Wir backen nun unser eigenes Brot. So können wir den Gästen als Gruß aus der Küche ein Zwiebelbrot mit einer Tomatenbutter anbieten. Und zur Begrüßung empfehlen wir den Aperitif ‘Spritzige Birne’ mit Birnensaft und Prosecco.”

Auf der Speisekarte findet der Gast z.B. eine Soljanka mit Schmandhaube, ein Kalbsrückensteak mit Kartoffelgratin und Speck-Bohnen-Bündchen, geschmorte Bäckchen vom Weiderind auf Petersilien-Erdapfelstampf und Schmorzwiebeln, einen Wildschweinbraten mit hausgemachten Spätzlen, Wildschweinsoße und Rosenkohl oder ein Wiener Kalbsschnitzel mit Kartoffel-Speck-Salat vor. Auch einen Zander à la Meunière und Tagliatelle mit frischen Waldpilzen entdeckt man auf der Karte. Heinz Herenz: “Auf den Wunsch vieler Gäste hin werden wir auch wieder die Berliner Leber mit Kartoffelstampf und Birne auf die Karte heben.”

Jan-Christoph Gerlich: “Das Schloss Ribbeck flößt den Besuchern immer etwas Ehrfurcht ein. So manch ein Gast traut sich deswegen nicht in unsere Gastronomie. Wir freuen uns aber wirklich über jeden Gast, auch wenn er oder sie vielleicht nur einen ‘Schlosstrunk’, einen winterlich warmen ‘Lillet Tarte’ oder den ‘Schoko-Vanille-Pott’ genießen möchte. Wir bieten eine frisch gekochte Wohlfühlküche, ein tolles Ambiente und Preise, die man sich leisten kann. Wir möchten Mittelpunkt und Treffpunkt für die Menschen in der Region sein. Unsere Analyse zeigt: Viele unserer Gäste kommen aus Falkensee und Nauen, ein wenig Spandau ist auch mit dabei. Aufgrund aktueller Nachfragen bieten wir demnächst auch einen Shuttle an, der unsere Gäste zu Hotels in der Umgebung bringt, wenn sie nach einer Feierlichkeit im Schloss oder nach einem Konzertbesuch in der Nähe übernachten möchten.”

Passend zur aktuellen Gänsezeit gibt es eine eigene Gänse- und Entenkarte. Hier kann man sich entscheiden zwischen einer halben Landente mit Kartoffelklößen, Birnenrotkohl und Entenjus oder der Gänsekeule/Gänsebrust mit Kartoffelklößen, Birnenrotkohl, Grünkohl und Gänsejus. Bei einem Preis von 28,50 Euro für den Gänseteller kann man wahrlich nicht schimpfen, zumal das Fleisch der Gans butterzart und die Haut schön knusprig sind. 

Heinz Herenz: “Ich lasse die Gans für drei Stunden im Ofen ziehen. Dabei setze ich auf eine ganz klassische Vorgehensweise und fülle sie mit Zwiebeln. Eine Besonderheit ist unser Rotkohl. Hier arbeite ich nicht mit Äpfeln, sondern mit Birnensaft. Das bringt eine besondere Süße in unseren Rotkohl. Ohne Birne geht in Ribbeck eben gar nichts. Übrigens: Wer beim Bestellen nichts sagt, bekommt Grün- und Rotkohl. Man kann sich aber gern für eine Kohlsorte entscheiden. Und gern reichen wir noch ein Schälchen mit Soße nach. Davon kann man ja nie genug bekommen.”

Gern darf sich auch die Familie am Tisch einfinden und eine ganze Gans für vier Personen bestellen – für nur 138,50 Euro. Jan-Christoph Gerlich: “Da wir wissen, wie aufwendig es ist, eine Gans Zuhause für die Lieben zuzubereiten, bieten wir unsere Gans auch fertig zubereitet mit allen Beilagen ‘to go’ zum Abholen an.”

Die klassische Gänsesaison wurde auf dem Schloss offiziell am 16. November mit einem schnell ausgebuchten Martinsgans-Essen eingeläutet. Hier stand ein Martinsgans-Menü mit drei Gängen bereit. Es gab erst ein klares Gänsesüppchen, anschließend kam die Martinsgans auf den Teller. Es folgte ein Nachtisch mit Ribbecker Birne, Swiss Chocolate Eis, Crumble und Sahnehäubchen. 

Wer diesen Event verpasst hat, braucht sich nicht zu grämen: Das Gänsemenü steht auch weiterhin auf der Karte – wenigstens bis Ende Dezember.

Wichtig: In den ersten beiden Januarwochen hat das Schloss Betriebsurlaub, um die alljährlichen Überholungs- und Instandsetzungsarbeiten durchführen zu können. (Text/Fotos: CS)

Info: Schloss Ribbeck, Theodor-Fontane-Straße 10, 14641 Nauen, Tel.: 033237-8590-15, www.schlossribbeck.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 225 (12/2024).

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Meynwein in Falkensee ist umgezogen: Passend zu einem Glas Wein kleine Häppchen am Bahnhof genießen!

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Korhan Basol hat es geschafft. Zusammen mit seiner Frau Nathalie ist der Umzug der kleinen Weinhandlung “Meyn­Wein” aus der Poststraße “um die Ecke” in die nahe Bahnhofstraße gelungen. Am Standort des ehemaligen “Unverpackt”-Ladens hat der Weinhändler ab sofort deutlich mehr Ellbogenfreiheit. Nun kann man als Gast auch an kleinen Bistrotischen Platz nehmen, um einmal in aller Gemütlichkeit ein Glas Wein zu probieren. (ANZEIGE)

“Wir wollten das neue Geschäft am 15. November eröffnen – und das ist uns auch gelungen – auch wenn wir in der Nacht davor noch bis in die frühen Morgenstunden geschrubbt und Regale aufgebaut haben. Und das, obwohl wir auch noch einen Stromausfall hatten.”

Die Mühen haben sich gelohnt. Denn nun kann man sich in dem gut drei Mal so großen Ladengeschäft viel besser bewegen, um das flüssige Angebot in den Regalen besser in Augenschein zu nehmen. Hier findet sich so manche edle Flasche Wein, darunter etwa auch ein Châteauneuf-du-Pape, der Lieblings-Rotwein von Stammgast Michael Ziesecke: “Das ist ein ganz besonderer französischer Wein. Damals ließ sich der frisch gekürte Papst Johannes XXII in Avignon und nicht in Rom nieder. Hier forcierte er um 1318 den Weinanbau – und brachte den Châteauneuf-du-Pape in die Flasche.”

Wer sich intensiver mit Wein beschäftigen und ihm auch geschmacklich nachspüren möchte, kann nun an kleinen Bistro-Tischen Platz nehmen. Auf der Karte stehen wechselnde offene Weine, die man für einen fairen Preis glasweise probieren kann. Ganz egal, ob es der Weißwein “Le Liberin”, der Rosé “Julius Zotz” oder der Rotwein “La Maitresse” ist: Es geht darum, einmal ganz neue Abfüllungen kennen- und vielleicht sogar schätzen zu lernen.

Korhan Basol: “Im besten Fall entdecken meine Kunden so einen neuen Wein, der ihnen ganz besonders gut schmeckt, und nehmen dann gleich noch ein paar Flaschen davon mit nach Hause.”

Die Weinhandlung “MeynWein” lädt ganz bewusst zum Verweilen ein. So kann man sich gern eine Platte mit Meze aus der Vitrine servieren lassen. Das sind verschiedene leckere Antipasti, die mit etwas Brot perfekt zum Wein passen. Ebenso gut kann man eine Platte mit Käse oder mit verschiedenen Aufschnittvariationen bestellen. So bietet das kleine gemütlich eingerichtete Ladengeschäft eine ganz neue Aufenthaltsqualität in unmittelbarer Bahnhofsnähe an. Hier kann man sich mit Freunden treffen und über die Weinverkostung glatt die Zeit vergessen. 

Korhan Basol: “Deswegen passen wir auch unsere Öffnungszeiten an. Von Dienstag bis Donnerstag sind wir bis 18 Uhr für unsere Besucher da, am Freitag und am Samstag aber bis 22 Uhr.” (Text/Fotos: CS)

Info: Weinhandlung MeynWein, Bahnhofstraße 87, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-8436810, www.meynwein.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 225 (12/2024).

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Bistro-Angebot im Falkenseer Hallenbad: Wie sind die Schwimmbad-Pommes?

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Das weiß jedes Kind, jeder Teenager und jeder Erwachsene: Nach dem Schwimmen im Schwimmbad entwickelt sich auf einmal ein nagender Hunger in der Magengegend, der nicht von dieser Welt ist. Kein Wunder also, dass es im Grunde genommen nichts Besseres gibt als die Schwimmbad-Pommes nach dem Baden! Wie sieht es damit im Falkenseer Hallenbad aus? Hier lockt die Riesen-Currywurst mit Pommes.

Wer schwimmen geht, hat im Nachgang ordentlich Appetit, um nicht zu sagen – einen richtig bohrenden Hunger. 

Beim Falkenseer Hallenbad (www.hallenbad-falkensee.de) hat man bereits beim Bau mitgedacht und die hauseigene Bistroküche so zentral untergebracht, dass die Gäste sowohl im Foyer als auch in der Kegelbahn, im Saunabereich und im Schwimmbad Zugriff auf die Karte haben.

Vor Ort wirbelt ein fünfköpfiges Küchenteam. Verena Schröder leitet das Team der Gastro: “Wir öffnen unter der Woche ab 14 Uhr, am Wochenende bereits ab 11:30 Uhr. Um 21 Uhr schließen wir. Wir bekommen tatsächlich viel Lob für unsere Küche. Es sind auch schon Gäste dagewesen, die nur für unser Essen ins Hallenbad gekommen sind. Bei uns in Seegefeld gibt es ja auch nicht so viele Restaurants.”

Die Speisekarte fällt deutlich umfangreicher aus als eigentlich erwartet. Neben den klassischen Schwimmbad-Pommes, den Mega Wedges und den Süßkartoffel-Pommes mit Ketchup oder Mayo gibt es auch eine Ofenkartoffel, eine Riesen-Currywurst oder Schnitzel. Man kann verschiedene Pizza-Varianten aus dem Ofen bestellen, Flammkuchen ordern oder sich eine Salatbowl schmecken lassen. Das Schnitzel gibt es übrigens auch in einer veganen Variante.

Interessant: Als Gast kann man auch ein Menü bestellen, so etwa das “Alle Neune” mit einem Flammkuchen und einem Bier. Kinder ordern gern den “Kinderteller” mit Chicken Nuggets, Pommes und einem Saft, gern auch in der veganen Version.

Verena Schröder: “Unsere Karte möchten wir im kommenden Jahr sogar noch erweitern. Es werden auf jeden Fall noch Burger mit auf die Karte kommen.”

Die Speisekarte ist in allen vier Segmenten des Hallenbades dieselbe, nur im Saunabereich wird sie ein kleines bisschen erweitert: “In der Sauna bieten wir über das normale Angebot hinaus noch eine Tagessuppe an – und ab und an etwas Besonderes wie etwa eine warme Ofenkartoffel mit Lachs.”

Die meisten Gäste bestellen ihr Essen vor allem im Foyer und direkt im Schwimmbad, die Sauna ist zurzeit noch das Schlusslicht beim Umsatz. Verena Schröder: “Tatsächlich haben die Leute ordentlich Kohldampf, wenn sie vom Schwimmen kommen. Vor allem am Wochenende ist bei uns im Gastro-Bereich ordentlich etwas los. Der Foyer-Bereich hat natürlich einen großen Vorteil: Hier verbraucht man seine Badezeit nicht.” (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 225 (12/2024).

Nachtrag 5.12.24: Pommes alleine 3,90 Euro, Riesencurrywurst 5,50, mit Pommes 8,90 Euro.

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Neueröffnung: Cinnabun’s: Zimtschnecken am Spandauer Rathaus!

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Es duftet. Und wie. Wer in der Spandauer Altstadt unterwegs ist, sollte sich einmal ganz bewusst in die Mauerstraße gleich neben dem Rathaus “verirren”. In der kleinen Seitenstraße hat David Arakelian sein erstes Café “Cinnabun’s” aufgemacht. In der Backstube gibt es nur eine Spezialität – die aber in vielen verschiedenen Variationen. Wer Zimtschnecken liebt, wird das “Cinnabun’s” gar nicht mehr verlassen wollen. (ANZEIGE)

David Arakelian (32) ist in Spandau geboren und aufgewachsen, er kommt aus Gatow. Viele Jahre hat er einen klassischen Bürojob in einer großen Firma gehabt: “Ich komme aus dem Controlling. Da ging es für mich um die Projektplanung und die Projektkalkulation. Gearbeitet habe ich für ein großes Bauunternehmen.”

Und wie das manchmal eben so ist im Leben, gibt der junge Spandauer alles auf, den sicheren Arbeitsplatz und die finanzielle Sicherheit, um seiner Passion zu folgen. Er backt nämlich sehr gern. Und das schon immer: “Ich habe immer sehr viel Spaß am Backen gehabt. Es hat mir aber niemand gesagt, dass ich doch aus meinem Hobby einen Beruf machen soll. Darauf bin ich ganz von alleine gekommen. Ich habe gleich gewusst, dass ich mich auf richtig gut gemachte Zimtschnecken spezialisieren möchte. Dass ich ein freies Ladengeschäft direkt in Spandau gefunden habe, das war irgendwie eine glückliche Fügung. Am 16. November haben wir das Café eröffnet.”

Das alte Fachwerkhaus, in dem früher einmal ein Lampengeschäft zu finden gewesen ist, stammt aus dem 18. Jahrhundert. Entsprechend lange hat es gedauert, die Räumlichkeiten dem Denkmalschutz entsprechend zu renovieren und zu sanieren. Nun gibt es vorn im “Cinnabun’s” einen Verkaufstresen mit dem aktuellen Angebot an Zimtschnecken und dahinter einen großen Café-Raum zum Verweilen – mit mehreren Sitzecken und einem Tresen direkt an der Fensterfront. Ein heller Holzboden, stellenweise freigelegtes Mauerwerk und ein riesiges Gemälde von Davids Onkel mit einer überlebensgroßen Biene machen das “Cinnabun’s” äußerst gemütlich und laden zum Verweilen ein.

Das so hochgradig auf eine Backware spezialisierte “Cinnabun’s” hat in der Mauerstraße aufgemacht – schräg gegenüber vom “Kulturhaus Spandau”. Wer die Mischung aus Bäckerei und Café betritt, sollte aber unbedingt ein Faible für Zimt und damit einhergehende Backwaren haben. 

Die Zimtschnecken, die David Arakelian direkt am frühen Morgen vor Ort im Ofen gebacken hat, gibt es bereits in 16 verschiedenen Varianten. Acht bis zehn unterschiedliche Sorten sind Tag für Tag (nur Montag ist geschlossen) in der Auslage zu bestaunen. Da gibt es zunächst einmal die klassische Zimtschnecke für 3,60 Euro. Alle anderen Sorten kosten unisono 4,30 Euro. Da gibt es etwa die Sorten “Zimt Cream-Cheese”, “Paranuss Ahornsirup mit Zimt”, “Spekulatius”, “Pistazie” oder “Toffee Caramel”. Wer vier Zimtrollen auf einmal zum Mitnehmen bestellt, zahlt für die Box nur 15 Euro. Da bekommt man sozusagen eine Leckerei geschenkt.

David Arakelian: “Unser Bestseller sind ganz klar die Cream-Cheese Zimtrollen. Das ist der amerikanische Klassiker, den wir allerdings ein wenig eingedeutscht haben. Die werden immer sehr gern gekauft. Sehr gut geht auch die Pistazie. Das hängt wohl mit der Dubai Schokolade zusammen, auch wenn ich den Zusammenhang noch nicht richtig verstehe. Aber im Fahrwasser von diesem Trend verkauft sich anscheinend alles mit Pistazie besser.”

Die Zimtschnecken sind so groß wie ein Handteller. Gern kann man sie gleich vor Ort im Kaffee verputzen – am besten zusammen mit einer frisch zubereiteten Kaffeespezialität. Es gibt Café Crema, einen Cappuccino, einen Milchkaffee, einen Latte Macchiato, einen Espresso oder einen Flat White. Auch Tee, ein Matcha Latte oder Heiße Schokolade (weiß oder dunkel) stehen auf der Karte. Bei der Milch kommt Bio-Milch zum Einsatz.

Beim Kaffee gelangt zwingend immer nur die Bohne einer regionalen Kaffeerösterei in die Siebträgermaschine. Zurzeit ist es “Fckin’ Great Espresso” von OLOR, der sich auch abgepackt in Tüten erstehen und mit nach Hause nehmen lässt.

Qualität ist David Arakelian sowieso sehr wichtig: “Ich backe jeden Morgen ab fünf Uhr frisch, inzwischen backe ich sogar noch einmal im Verlauf des Tages nach. Dabei setze ich auf frische Hefe, arbeite mit einem selbst angesetzten Vorteig und verwende nur die besten Zutaten, so etwa Pistazienmus aus Italien. Es dauert bis zu fünf Stunden, bis so ein Backvorgang abgeschlossen ist. Meine Zimtrollen sollten möglichst am gleichen Tag gegessen werden, dann sind sie frisch, fluffig und lecker. Da stecken weder Glycerin noch andere Haltbarmacher im Teig, die ansonsten dafür eingesetzt werden, um Backwaren länger haltbar zu machen. Aus diesem Grund gibt es bei mir auch keine Zimtschnecken vom Vortag. Um nichts zu vergeuden, arbeite ich inzwischen mit ‘Too good to go’ zusammen.”

Wie wird man als Projektplaner im Baugewerbe eigentlich zum Zimtschneckenbäcker? Das war alles andere als einfach. Denn im traditionellen Backgewerbe gibt es noch immer eine Meisterpflicht. Und einen Meister hat David Arakelian nicht: “Wer Zimtschnecken selbst produzieren möchte, muss einen Bäckermeister beschäftigen. Ich habe trotzdem eine Genehmigung erhalten. Ich musste aber mit einer praktischen und auch einer theoretischen Prüfung nachweisen, dass ich das, was ich tue, auch tatsächlich beherrsche.”

Das “Cinnabun’s” öffnet an jedem Tag (außer Montag) ab 10:30 Uhr. Und hat dann bis 20 Uhr geöffnet, auch wenn der frischgebackene Chef darüber nachdenkt, die Öffnungszeit auf 19 Uhr zu verkürzen.

Der zweifache Vater, dessen Frau auch manchmal im Café hilft, freut sich über einen guten Start: “Der Umsatz nimmt langsam zu. Die Menschen entdecken uns in der Seitenstraße, die Mundpropaganda nimmt zu. Ich hatte schon zwei Tage, da waren wir mittags ausverkauft. Es gab aber auch viele Tage, da hatten wir abends noch viele Zimtschnecken übrig. Das pendelt sich nun ein. Ich freue mich, wenn wir Tag für Tag ein wenig bekannter werden.”

Wichtig ist natürlich die Frage: Kann David Arakelian selbst noch Zimtschnecken essen, wenn er sie Tag für Tag selbst zubereitet? Er sagt: “Ein Problem ist, dass ich noch nie ein Freund von Zucker war. Ich mache einen Bogen um süße Lebensmittel. Wenn ich Industriewaren mit Zucker esse, habe ich am nächsten Tag ein aufgequollenes Gesicht und es geht mir schlecht. Ich fühle mich regelrecht verkatert. Wenn ich eine oder zwei von meinen Schnecken esse, ist das nicht so. Sie sind eben frisch zubereitet, es stecken nur gute Zutaten im Teig. Was mir langsam etwas Probleme bereitet, ist das Abschmecken. Ich muss ja immer die Toppings probieren. Da bin ich schon leicht übersättigt, das kann man so sagen.”

Wie geht es nun vor Ort weiter? David Arakelian möchte gern weitere Zimtschnecken-Sorten erfinden – und experimentieren: “Ich würde gern Schnecken mit einem Teig aus Urgetreide entwickeln. Urgetreide sind sehr robuste Getreidesorten, die halt früher verwendet wurden. Sie sind sehr bekömmlich, aber nicht so leicht zu verarbeiten und leider im Anschaffungspreis recht teuer. Ich frühstücke privat viel Urgetreide mit Milch und das bekommt mir sehr gut.”

Eine Homepage ist in Planung, Fotos der Zimtschnecken sollen demnächst auch auf Instagram veröffentlicht werden. (Text/Fotos: CS)

Info: Cinnabun’s, Mauerstraße 16,  13597 Berlin, Tel.: 0152-08454403

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 226 (1/2025).

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1a Lohses Salon: “Unser Havelland” zu Besuch bei Christian Lohse!

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Wenn es um herausragendes Kochen, um eine authentische Begeisterung am Herd, um die kulinarische Erfahrung in vielen Ländern, um viele TV-Auftritte und letztlich auch um wertschätzende Michelin-Sterne geht, kommt man um Christian Lohse nicht herum. Lohse, 1967 in Bad Oeynhausen geboren, hat bereits seine Lehre im 2-Sterne-Restaurant “Jean-Pierre Billoux” im französischen Dijon absolviert. Er arbeitete anschließend in den 3-Sterne-Res­taurants “Guy Savoy” (Paris), “Charles Barrier” (Tour) und “Marc Meneau” (Saint Père sous Vézelay).

Er machte als Privatkoch des Sultans von Brunei von sich reden, hatte seinen eigenen Palazzo in Berlin und gründete Restaurants wie “Christian Lohse’s Restaurant” in Bad Oeynhausen (2 Sterne) und zuletzt “Christian Lohse’s Restaurant” (1 Stern) sowie “Fischers Fritz” (2 Sterne) im Regent am Berliner Gendarmenmarkt.

Im Fernsehen war er ebenfalls oft zu sehen. Er war in Kochsendungen wie “Stadt, Land, Lecker”, “Game of Chefs”, “Kitchen Impossible”, “Lanz kocht” oder “Kerners Köche” der gut gelaunte Experte mit dem brummigen Lachen, der aber auch durchaus Tacheles reden konnte, sobald den Kandidaten die Ernsthaftigkeit in der Küche abging.

Nun ist Christian Lohse vor einem Jahr aus Berlin nach Falkensee gezogen und wohnt mit seiner Frau Rike und den beiden Dackeln Lohsi und Ella in einem Haus unweit vom Gewerbegebiet Nord.

Frei nach dem Motto “Den Sternekoch privat erleben” bieten Christian und Rike Lohse vor Ort die einzigartige Möglich­keit eines Fine Dinings auf allerhöchs­tem Niveau im Rahmen eines “1a Lohses Salon” (www.derlohse.de) an.

Christian Lohse: “Wir freuen uns darauf, unsere Gäste ganz privat bei uns zu Hause kulinarisch zu verwöhnen.”

Für vier bis maximal zehn Gäste kommen 35 Jahre Erfahrungen aus der 2- und 3-Sterne-Küche ganz komprimiert auf den Teller. Wer einen Salon gebucht hat und zu den Lohses ins Wohnzimmer kommt, macht auf jeden Fall eine ganz besondere Erfahrung. Von 16 bis maximal 22 Uhr bekommen die Gäste ein individuell abgestimmtes und fein ausbalanciertes Menü präsentiert, das mit Finesse am Gaumen überrascht, aber zugleich so bodenständig raffiniert ausfällt, dass niemand Angst haben muss, den Pinzetten-Experimenten der gehobenen Küche vielleicht nicht gewachsen zu sein. 

Christian Lohse: “Wir legen Wert auf wirklich hochwertige Produkte und kochen, backen und grillen mit all der Erfahrung, die wir haben. Aber es gilt auch: Bei uns ist noch jeder Gast satt nach Hause gegangen.”

Auf der Homepage werden bereits  verschiedene Beispielmenüs vorgestellt. Das Angebot, das stets für den ganzen Tisch gebucht wird, reicht von “vegetarisch” über “Sternestart” und “Prestige” bis hin zu “Exklusiv” – und das mit bis zu sechs Gängen. 

Die Gäste sitzen nach dem Empfang im Wohnzimmer direkt neben der Küche am großen, fein eingedeckten Tisch mit 40 Jahre altem Tafelsilber – und können dem Meister bei seinem Tun beständig über die Schulter schauen. Im Angebot ist bereits ein Weihnachtsmenü zu finden, außerdem kann man den “1a Lohses BBQ Salon vom Monolith Grill” oder den “1a Lohses Backsalon” buchen. 

Christian Lohse: “Die Dame des Hauses freut sich über einen Blumenstrauß, unsere Service- und Spülkraft über ein Trinkgeld in Höhe von 15 Prozent der Rechnungssumme. Vom 22. Dezember bis zum 10. Januar haben wir Betriebsruhe.” 

 

Erst mal kennenlernen

Wie ist das eigentlich? Da besucht man einen prominenten Sternekoch in seinem privaten Zuhause: Muss man da gehemmt sein, wie tritt man auf, lauern Fettnäpfchen – etwa aus kulinarischer Unwissenheit?

Carsten Scheibe: “Christian Lohse ist ein gut gelaunter Menschenfreund, der einem sofort das Gefühl vermittelt, man kennt sich schon seit Ewigkeiten. Schnell verliert man alle Scheu, lässt sich gern ins Wohnzimmer führen und vergisst bei einem ersten Glas Cremant das Lampenfieber.”

Man muss sich immer wieder vor Augen führen: Auch für den Sternekoch ist es eine besondere Situation, völlig fremde Menschen zu Gast in seinem eigenen Haus zu haben. Aus diesem Grund dreht er die neugierige Erwartungshaltung nach dem ersten Hallo-Sagen sofort um – und fragt die Gäste: Wer seid ihr eigentlich, wo kommt ihr her, was arbeitet ihr? Auf diese Art lernt man sich kennen, kommt ins Gespräch und bricht das Eis. 

Toll ist, dass Christian Lohse sich von Anfang an beherzt mit in die Runde setzt und gern und bereitwillig Geschichten aus seinem Leben erzählt. Etwa, wie Superstar Tom Cruise plötzlich im Regent in seiner Küche steht und ihm über die Schulter schaut, um am Ende ein Hollywood-würdiges Trinkgeld zu hinterlassen. 

Gern berichtet er aber auch über seine Kochleidenschaft, über seinen Einsatz dafür, frei nach dem Motto “Zero Food Waste” beim Zubereiten der Speisen nichts unverwertet zu lassen.

Natürlich ist man als Gast neugierig: Wird der “1a Lohses Salon” angenommen, kommen die Gäste nach Falkensee? Christian Lohse: “Ja, der Lohse Salon funktioniert sehr gut. Überrascht sind wir, dass er gerade auch im Havelland sehr gut angenommen wird. Es kommen mehr Gäste aus unserer neuen Heimat zu uns als etwa aus Berlin. Aber die Gäste reisen auch aus Frankfurt, aus München und aus Hamburg zu uns nach Falkensee. Gern organisieren wir einen Shuttle, um unsere Besucher direkt vor dem Hotel abzuholen und zu uns zu bringen. Auch aus der Schweiz, aus Italien und nach Olympia nun auch aus Frankreich kommen Gäste zu uns. Ich bin ja auch nicht unbekannt in der kulinarischen Welt. Wer Wert auf gutes Essen legt, kennt unsere Qualität, die wir hier bieten. Was wir mit Lohses Salon anbieten, das ist letztlich ein irre gemütlicher Abend auf höchstem Niveau.”

Carsten Scheibe: “Für mich bietet Lohse’s Salon eine Wohlfühlküche mit Dingen, die ich so vorher noch nie auf dem Teller hatte. Zugleich kann man aber locker quatschen und einen sehr entspannten Abend haben. Und zwar ohne die Angst, vielleicht das falsche Jacket anzuhaben oder das Buttermesser nicht richtig zu halten.”

Christian Lohse: “Ich würde den Salon so beschreiben: Er ist die Quintessenz aus 35 Jahren Sterne-Gastronomie mit all ihren Höhen und Tiefen. Dabei lassen wir aber alle Barrieren, die die Top-Gastronomie mit sich bringt, hinter uns. Hier sind wir bei uns zu Hause und ihr seid bei uns zu Hause.” 

 

Das war unser Menüplan

Wie sieht eigentlich die Speisenfolge bei einem “1a Lohses Salon” aus? Klar ist: Jeder Salon bekommt seinen ganz eigenen individuellen Menüplan. Christian Lohse: “Am liebsten ist es uns: Sagt uns bitte ganz klar, was ihr nicht wollt. Dann wissen wir, in welche Richtung unsere kulinarische Reise noch gehen kann – und wir können unsere Gäste überraschen.”

Für unseren Besuch hatten wir es uns gewünscht, auf Fisch und Meeresfrüchte zu verzichten. Das hat wunderbar funktioniert. Im Salon wurden wir mit dem folgenden Angebot überrascht: Beim gemeinsamen Plaudern im Wohnzimmer wurden Käsestangen aus einem hausgemachten Blätterteig mit 24 Monate altem Gruyère-Käse gereicht. Dazu gab es Croques Monsieur in kleinen Häppchen. Dabei handelt es sich um die französische Variante eines Sandwiches, hier hergestellt aus einem hausgemachten Milchtoastbrot mit 24 Monate altem Comte-Käse, Kochschinken und Crème fraîche; schön im Ofen aufgebacken. Nach dem Wechsel an den Tisch wurde Rikes Tagesbrot (aus neun Jahre altem Sauerteig) zusammen mit halbgesalzener Isigny Butter, Olivenöl, Salz und Pfeffer gereicht. 

Die erste Überraschung – eine Schinkenpetersiliensülze mit grobem Senf von Fallot im Glas. 

Weiter ging es mit gerösteten Steinpilzen, die zusammen mit geflämmtem Römersalat Lattuga Romana angerichtet wurden.

Es folgte ein Risotto vom Hokkaido-Kürbis mit schwarzem Perigordtrüffel.

Der Hauptgang – ein rückwärts gegarter rosa Tafelspitz vom Correze Milchkalb, der im Garten auf vorgeglühter Holzkohle im Monolith Grill zu Ende gegrillt wurde. Dazu gab es Ofenmöhren, Sauce béarnaise von einem hausgemachten Estragonessig und eine cremige Polenta. 

Eine lustige Überraschung für alle, die “Angst” vor einem Gang mit Meeresfrüchten hatten – Lohses falsche Seeigel, die bei genauem Hinsehen aus gedämpften Hackbällchen mit Basmatireis bestanden. 

Als Käsegang wurde ein Brillat-Savarin (70 %) mit eigener Zitrusmarmelade und Havelländer Schluppen gereicht.

Ein Cheesecake RCL 2024 Karamell­eis mit  Haferkeksen rundete das wirklich abwechslungsreiche und sehr überraschende Menü ab.

Noch eine letzte Überraschung zum Schluss: Ofenheiß kamen Cannelés Bordeaux auf den Tisch. Das ist ein französisches Gebäck mit einem weichen Vanillepuddingkern und einer karamellisierten Außenkruste.

Dazu reichten die Lohses einen Cremant de Loire Bouvet Ladubay Brut Reserve, einen Côté Mas Rose, Provence 2023, einen Montagny, 1er Cru 2022, Domaine de Buxy, Burgund und einen Shannon Ridge 2022, Lake County, California. Ganz besonders lecker – ein hausgemachter Limoncello.

 

Ein toller Abend

Ein Abend beim “1a Lohses Salon” ist schon etwas ganz Besonderes. 

Das beginnt schon damit, dass man ihn nicht für sich allein und für den Partner bucht, sondern mit einer ganzen Gruppe anreist, die sich natürlich in den meisten Fällen schon gut kennt. Das sorgt dafür, dass die Gespräche nie versiegen, sich niemand verstellen muss und alle eine schöne Zeit haben, weil man sich endlich einmal zu einem schönen Anlass wiedersieht. 

Christian Lohse: “Wir haben hier auch schon tolle Streitgespräche im Salon geführt, aber im positiven Sinne, wo nichts über den Tellerrand geht. Das ist wirklich die Urkultur des Berliner Salons, gegründet Anfang des 20. Jahrhunderts, und fortgeführt in Paris und Moskau.”

Kristina Scheibe: “Während Christian Lohse in der Küche werkelt, kümmert sich seine Frau Rike ganz zauberhaft um die Gäste und versorgt sie immer wieder mit frischen Getränken. Besonders beeindruckend fand ich, wie gut die einzelnen Gänge vorbereitet waren, da saß wirklich jeder Handgriff. Und ratzfatz war die Küche nach jedem Gang auch schon wieder aufgeräumt und saubergemacht. Ich wünschte, in unserer Küche würde das so gut funktionieren.”

Gern lässt sich Christian Lohse beim Kochen und Backen über die Schulter schauen, erklärt Handgriffe, hält Tipps und Tricks für alle kochbegeisterten Gäste bereit und verweist immer wieder darauf, wie wichtig eine hohe Qualität der Zutaten ist: “Wir kaufen für unseren Salon Tagesprodukte ein, aber wir arbeiten auch auf Vorbestellung. Wenn jemand einen Bretonischen Hummer oder einen großen Steinbutt haben möchte, dann besorgen wir das, keine Frage. Ansonsten suchen wir aber erst einmal unser direktes Umland ab. Die Gutshöfe in unserer Nachbarschaft versorgen uns mit Obst und Gemüse, die Kräuter kommen aus unserem Garten.”

Eine schöne Wertschätzung auch für den Gast: Wer die Lohses Zuhause besucht hat, darf sich mit seinem Namen auf einem Türblatt oder an der Wand verewigen. So bleibt man auch vor Ort, wenn man schon längst wieder Zuhause ist.

 

Lohses falsche Seeigel

Sie sind im Gedächtnis geblieben – Lohses falsche Seeigel. Bevor dieser Gang serviert wurde, bekam jeder Gast nur ein einzelnes chinesisches Essstäbchen. Anschließend wurde ein roter Topf auf den Tisch gestellt. Der Deckel wurde gelupft – und zu sehen waren schneeweiße Seeigel. Ein großes “Ah” und “Oh” war zu hören. Und ein verhaltenes “Ach herrjeh” – von den Personen, die keine Meeresfrüchte mögen. 

Doch schnell wurde klar: Hier wurden keine Meeresfrüchte serviert, sondern gedämpfte Hackbällchen, die zuvor in Reis gewälzt worden waren. Sie ließen sich mit dem Essstäbchen aufspießen und dann heiß in eine Schale mit einer dunklen Sojasoße tunken. Anschließend konnte man beherzt zubeißen – es schmeckte sooo lecker.

Aber wie macht man die falschen Seeigel eigentlich Zuhause? Man gibt zu Schweinehackfleisch Salz und etwas Zucker – und formt kleine Hackbällchen. Diese werden in Basmatireis gewälzt, der zuvor zwei Stunden in kaltem Wasser eingeweicht und dann abgetropft wurde. Über heißem Dampf werden die unechten Seeigel 12 bis 14 Minuten lang gedämpft – fertig. 

Die Soße zum Tunken wird aus einem Teil Sojasoße (wenig Salz) und einem Teil Malzessig angesetzt.

Das ist eine einfallsreiche Überraschung, mit der man selbst einmal seine Gäste überraschen kann. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 224 (11/2024).

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Die Gastgeberin: Dagmar Euent ist die neue Restaurantleiterin im “Sawito”!

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Das “Sawito” in Falkensee ist eines der besten Restaurants im Havelland. Dagmar Euent ist seit kurzem die neue Restaurantleiterin vor Ort. Sie begrüßt die Gäste, koordiniert den Service, empfiehlt gern einen guten Wein und sorgt dafür, dass die Besucher einen rundherum schönen Abend haben. Vorher hat sie in der Potsdamer “Villa Kellermann” von Tim Raue gearbeitet.

Wer sich einen besonderen Abend in einem Restaurant mit gehobener Küche gönnen möchte, muss dafür nicht extra nach Berlin fahren. In Falkensee gibt es seit Oktober 2020 das Fine-Dining-Erlebnis “Sawito” in der Spandauer Straße 14. Hier wirkt Küchenchef Marco Wahl mit seiner jungen Küchencrew, die gastronomisch ebenso experimentierfreudig wie auch geschmackssicher vorgeht. Das “Sawito” greift von der Qualität der Genüsse her bereits nach einem ersten Stern, präsentiert sich aber weiterhin sehr kommunikativ und bodenständig im Service.

Die Gäste freuen sich immer wieder über das perfekt choreographierte 5-Gänge-Menü samt Weinbegleitung, es ist aber natürlich auch möglich, einzelne Speisen à la carte zu bestellen.

Damit alle Abläufe außerhalb der Küche perfekt funktionieren, braucht es eine Restaurantleitung. Der Restaurantleiter vor Ort, das war bislang Patrik Schwabe. Er hat das “Sawito” aber in  aller Freundschaft als junger Vater verlassen, um eine Anstellung mit familienfreundlicheren Arbeitszeiten anzustreben. Seine Nachfolgerin seit dem 1. Juli 2024 ist Dagmar Euent (55). Für sie ist das “Sawito” ein Glücksgriff, ist sie doch selbst in Falkensee aufgewachsen (auch wenn sie inzwischen in Potsdam wohnt): “Vorher war ich fünf Jahre lang – also von Anfang an – in der ‘Villa Kellermann’ vom Tim Raue in Potsdam angestellt. Das gibt es ja inzwischen leider nicht mehr. So war aber für mich der Weg nach Falkensee frei.”

Was ist eigentlich die Aufgabe einer Restaurantleiterin? Dagmar Euent: “Wir sind ein kleines Restaurant. Vollbesetzt haben wir 36 Plätze. Im Service sind wir zu zweit, neben mir ist noch der Leonardo mit am Gast. Als Restaurantleiterin koordiniere ich den gesamten Service-Ablauf. Ich begrüße die Gäste und bringe sie an ihren Tisch und frage nach ihren Wünschen. Ich bin sozusagen das Gesicht vom ‘Sawito’, die erste Person, die man als Besucher wahrnimmt. Ich bin die Gastgeberin, die die Weinkarte zusammenstellt, Inventur macht und Blümchen auf die Tische stellt. Hinter den Kulissen kümmere ich mich um die Reservierungen, bestelle Getränke und neuen Wein, achte auf die Sauberkeit und mache den Monatsabschluss. Mit der Küche habe ich aber nichts zu tun, da hat Marco Wahl den Hut auf.”

Wer kommt ins Restaurant, (www.restaurant-sawito.com) das bereits auf der Empfehlungsliste vom “Guide Michelin” steht? Dagmar Euent: “Wir haben junge Gäste, aber auch ältere. Manche kommen mit Kindern, andere feiern mit dem Partner einen besonderen Abend oder sie bringen ihre Geschäftspartner mit. Viele Stammkunden schätzen unser Vier- bis Fünf-Gänge-Menü. Mittwoch und Donnerstag haben wir ein Überraschungsmenü mit drei oder vier Gängen, das preislich etwas günstiger ausfällt. So alle zwei Monate wechseln unsere Menüs, um neue, saisonal verfügbare Produkte mit einzubinden. Wir announcieren die einzelnen Gänge direkt beim Gast, damit er weiß, was er gerade serviert bekommt. Beim Wein kann ich gern Empfehlungen aussprechen. Mein Lieblingswein ist der Chardonnay Bechtheim von @dreissigackerFruchtig, der ist elegant und mit einer Spur von Vanille. Der passt perfekt zu allem – außer zu schlechter Laune!“ (Text/Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 227 (2/2025).

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Neu in Falkensee: Pizza Panda – Pizza, Burger, Pasta und Salate nach Hause geliefert!

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In der Falkenseer Gastronomie gibt es einen neuen Player. Bereits Mitte November hat Ali Hamoud in der Potsdamer Straße seinen Lieferdienst “Pizza Panda” mit angeschlossenem Restaurant eröffnet. Nach dem Soft Opening haben sich nun alle Prozesse eingeschliffen und es kann richtig losgehen. Im “Pizza Panda” gibt es hausgemachte Pizzen aus dem Steinofen, riesige und sehr saftige Burger, wirklich leckere Pasta, große Salate und noch einige Überraschungen mehr. (ANZEIGE)

Der Standort direkt neben dem ALA-Kino hat in den letzten Jahren so einige Pizza-lastige Lieferdienste kommen und gehen gesehen. Nun ist hier seit Mitte November Ali Hamoud (27) anzutreffen, der von allen Gästen nur Ali genannt werden möchte. Der Syrer lebt schon lange in Falkensee und hat jetzt die Gelegenheit genutzt, sich auf eigene Füße zu stellen.

Der “Pizza Panda” ist seine erste Gastronomie. Im Grunde genommen handelt es sich bei dem Betrieb um einen klassischen Lieferdienst. Ali: “Wir liefern täglich von 12 bis 22 Uhr von der Potsdamer Straße aus nach Staaken, in ganz Falkensee, aber auch nach Dallgow-Döberitz, nach Schönwalde-Glien und bis nach Elstal. Bis nach Nauen kommen wir aber nicht. Deswegen planen wir bereits einen zweiten Standort in der Ackerbürgerstadt. Wir möchten ja, dass unsere Speisen den Kunden auch noch warm und  knusprig erreichen. Wir arbeiten mit Lieferando und Wolt zusammen, haben aber zwei eigene Fahrer vor Ort, die sofort im Auto losflitzen können, sobald eine neue Bestellung eingegangen ist und zubereitet wurde. Der Mindestbestellwert liegt bei 15 Euro.”

Eine erste große Überraschung: Beim “Pizza Panda” kommt nach eigener Aussage nichts aus dem Tiefkühler, alles wird frisch zubereitet. Das beginnt bereits bei der namensgebenden Pizza. Ali: “Wir bereiten unseren Pizzateig selbst zu. Dabei verfeinern wir ihn am Ende auf arabische Art und Weise mit etwas Maismehl. Das sorgt für eine ganz besondere Teigtextur und für einen eigenen Crunch.”

Bei den Steinofenpizzen gibt es 25 Variationen, die man gern nacheinander ausprobieren kann. Die Margherita startet bei acht Euro, für eine Salamipizza wird ein Zehner fällig. Interessant sind eher ungewöhnliche Variationen wie die Pizza Sucuk, die Hot Dog Pizza, die Curry Pizza, die Mexikanische Pizza oder die Chicken BBQ. Die Arabic Pizza kommt mit grünen und schwarzen Oliven in den Lieferkarton. Und mit der Pizza Panda für 18 Euro gibt es sogar einen echten Gourmet-Teighappen. Hier wird die Pizza mit Mozzarella, Paprika, roten Zwiebeln und mit Streifen von einem argentinischen Rumpsteak belegt.

Die Pizza gab der neuen Gastronomie in Falkensees Zentrum ihren Namen. Der heimliche Bestseller auf der Speisekarte ist aber – der Burger. Ali: “Auch hier gilt: Nichts kommt aus der Tiefkühltruhe, alles wird frisch gemacht. Das Fleisch holen wir direkt vom Fleischer. Wir formen und würzen unseren Fleisch-Patty selbst und werfen ihn dann auf den Grill. aUnsere Burger sind groß, lecker und mit Liebe gemacht. Unsere Kunden können gar nicht genug von ihnen bekommen. Dazu passt eine Portion Pommes, gerne auch aus Süßkartoffeln.”

Die Burger kosten in der Large-Version neun Euro, in der XL-Fassung 13 Euro. Neun Varianten gibt es, darunter auch zwei vegane Burger – einer mit Halloumi, einer mit Gemüse. Ali: “Neben einem klassischen Cheese, BBQ oder Chicken Burger haben wir auch den Lucky Burger im Programm. Hier setzen wir auf eine hausgemachte Soße, auf Cheddarkäse, Salat, Zwiebeln, Tomate und Gurke – und auf ein Spiegelei.”

Bei einem Besuch vor Ort war die Redaktion vor allem von den Pasta-Angeboten sehr angetan. In diesem Sektor findet man eine Spaghetti Bolognese, eine Penne All’arrabbiata, eine Spaghetti Carbonara (12 Euro) oder eine Spaghetti Aglio e olio. Ein Geheimtipp zum Verkosten ist die Panda Salmone (18 Euro) mit Farfalle Rogate, Lachs, Kirschtomaten und Pistazien. Die klare Empfehlung und Lieblingssorte von Chef Ali ist die Tagliatelle Pollo Fungi (12 Euro) mit Hähnchenbrust, Champignons und Rahmsoße. Aber sicherlich sind auch die Gnocchi Tartufo oder die Pasta Chicken Alfredo einen Test wert.

Etwas leichter sind die Salate. Neben Klassikern wie etwa dem Hähnchensalat oder einem Schafskäsesalat gibt es auch hier Überraschungen. Probieren sollte man so vielleicht einmal den Arabischen Salat mit Minze.

Eine zweite große Überraschung: Der “Pizza Panda” liefert nicht nur. Man kann auch vor Ort Platz nehmen und das Essen dampfend heiß direkt neben der Küche genießen. Das macht vor allem vor oder nach einem Kinobesuch im ALA viel Spaß. Das Kino ist ja gleich nebenan.

Ali: “Nicht nur, aber vor allem für unsere Besucher vor Ort haben wir einige sehr hochwertige Gerichte auf der Karte. Da servieren wir etwa ein gegrilltes argentinisches Rumpsteak (25 Euro), ein Rinderfilet oder ein Hähnchenschnitzel – und zwar mit Rosmarinkartoffeln, Gemüse und verschiedenen Soßen zur Auswahl. Auch ein Zanderfilet, ein Lachsfilet oder Calamares Romana bereiten wir gern zu.”

Die Speisekarte, die auch Tacos kennt,  wurde während des Testbetriebs im Dezember “ausprobiert” und immer wieder umgeschrieben und verfeinert. Jetzt steht sie fest und soll lange Bestand haben. Ali: “Das ist unser Angebot, darauf soll man sich verlassen können.” (Text/Fotos: CS)

Info: Pizza Panda, Potsdamer Straße 6, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-4214154

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 227 (2/2025).

Der Beitrag Neu in Falkensee: Pizza Panda – Pizza, Burger, Pasta und Salate nach Hause geliefert! erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).

Lecker Mandus: Hayan Kim kocht jeden Donnerstag koreanisch vor dem EDEKA Vujanov in Falkensee!

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Hayan Kim stammt aus Seoul in Süd-Korea, hat Orgelspiel in Lübeck studiert, lebt seit 2021 in Falkensee und hat hier im letzten Jahr zum ersten Mal ihrem “Korean Imbisswagen” auf Festivals und Stadtfesten aufgestellt. Nach einer langen Winterpause gibt sie nun wieder verschiedene Mandus, Bibimbap und das Korean Fried Chicken mit selbstgemachter Chilisauce oder mit Kimchi an die Falkenseer aus: An jedem Donnerstag steht sie von 10 bis 18 Uhr direkt vor dem EDEKA Vujanov im Finkenkruger Wachtelfeld.

Die Havelländer sind überaus neugierig, wenn es darum geht, die Gabel auch einmal in die Kost fremder Landesküchen zu stecken. Hayan Kim (42) erlaubt es ihnen ab sofort, auch die koreanische Kost kennenzulernen und zu verkosten. Die Süd-Koreanerin stammt aus Seoul, lebt aber schon seit 2021 in Finkenkrug.

Seit dem 30. Januar steht ihr weißer Food-Truck mit dem Aufdruck “Korean Imbisswagen” immer am Donnerstag vor dem Eingang zum EDEKA Vujanov im Falkenseer Wachtelfeld. Die Finkenkruger, die vor Ort ihren Einkauf erledigen, bleiben gerne einmal stehen, um das eine oder andere Streetfood neugierig zu beäugen oder auch auszuprobieren. 

Besonders beliebt sind die Mandus. Das sind knusprige koreanische Teigtaschen, die es wahlweise mit Huhn, Rind, Kimchi oder mit einer vegetarischen Füllung gibt. Hayan Kim: “Die heißen Teigtaschen werden in koreanische Sojasauce gedippt. Dazu gebe ich immer ein paar Scheiben eingelegten Rettich, das passt sehr gut. Jedes Land hat irgendwie seine ganz eigenen Mandus. In Polen nennt man sie Piroggen, in China Dumplings.”

Bibimbap ist ein sehr beliebtes koreanisches Gericht, das eine volle Mahlzeit ersetzt. In eine Bowl kommen Reis, verschiedene Gemüsesorten und ein Spiegelei, aber je nach Wunsch auch Rinderhack oder scharf mariniertes Hühncherfleisch mit Chili-Sauce. Ein Spiegelei krönt diese Kombination. Gern kann man das Bibimbap auch in einer vegetarischen Variante bestellen.

Hayan Kim: “Beliebt bei meinen Falkenseer Kunden ist das von mir direkt am Stand zubereitete Korean Fried Chicken. Das sind kleine Hühnchenteile ohne Knochen in einer leckeren Panade, die auf Wunsch in einer Chili-Sauce geschwenkt werden. Das ist ein pikant-scharfes Gericht, das aber an den deutschen Geschmack angepasst ist. Meine Kunden lieben diese Schärfe. In Korea ist das ein Leibgericht. Dazu gibt es oft ein Bier – fertig.”

Diese drei Gerichte soll es am Donnerstag immer geben. Weitere Speisen können wöchentlich wechselnd dazukommen. Hayan Kim: “Ich habe auch schon koreanische Gemüse-Pancakes zubereitet, die heißen bei uns Yachaejeon. Und ich könnte mir vorstellen, auch einmal eine scharfe Kimchi-Suppe mit Schweinefleisch zu machen. Kimchi ist fermentierter Chinakohl. Das ist sehr gesund und bei uns in der koreanischen Küche überall mit dabei.”

Die Koreanerin hat eine spannende Lebensgeschichte zu erzählen. 2005 ist sie aus Seoul nach Deutschland gezogen, um Kirchenmusik zu studieren: “Acht Jahre war ich in Lübeck und habe dort Orgel und Kirchenmusik studiert. Anschließend habe ich vier Jahre lang als Kantorin gearbeitet, unter anderem in Meiendorf bei Hamburg.”

Die Koreanerin nahm sich dann aber eine Auszeit und reiste zwei Jahre lang durch Australien, um Englisch zu lernen “und einfach nur das Leben zu genießen.” Danach hat sie weitere Länder besucht, bevor sie wieder nach Korea gegangen ist, um sich auf eine Stelle in Deutschland vorzubereiten: “Ich habe anschließend eine Stelle in Wusterhausen an der Dosse angetreten, das ist im Landkreis Ostprignitz-Ruppin in Brandenburg.”

Hayan Kim lernte in Deutschland ihren polnischen Mann kennen und bekam ein Kind. Er wohnte bereits in Finkenkrug, so ist sie ins Havelland gekommen. Sie sagt: “Mein Beruf als Kirchenmusikerin und ein kleines Kind, das passte nicht gut zusammen. Als Kirchenmusikerin arbeitet man immer abends und am Wochenende. Wie kann man da Zeit mit seiner Familie verbringen? Also habe ich mir nach der Elternzeit überlegt, etwas ganz anderes zu machen. Ich koche sehr gerne und freue mich immer, wenn meine Freunde Hunger mitbringen und mein Essen mögen.”

So kam sie auf die Idee, ein Reisegewerbe anzumelden und einen eigenen Food-Truck anzuschaffen. Der “Korean Imbisswagen” stand im letzten Jahr bereits auf dem Falkenseer Stadtfest und sorgte dort zum ersten Mal in der Region für eine deutsch-koreanische Freundschaft auf dem Imbissteller. 2024 hat die Koreanerin auch das Spandauer Food Festival besucht und stand mit ihrem Wagen auf dem Streetfood-Festival in Potsdam. Hinzu kamen zwei Weihnachtsmärkte in Königs Wusterhausen und in Köpenick.

Hayan Kim, die auch gern Badminton spielt: “Der Imbisswagen ist für mich nicht nur eine Einnahmequelle, er hat auch einen weiteren Vorteil. In den ersten vier Jahren in Falkensee habe ich keine neuen Menschen kennengelernt. Ich bin ja immer nur zum Bahnhof gelaufen, um nach Wusterhausen zur Arbeit zu fahren. Jetzt treffe ich viele Menschen an meinem Imbisswagen. Auch über die Kindergruppe habe ich Freundschaften geschlossen, inzwischen geht mein Kind auch in die Kita hier in Finkenkrug. Jetzt merke ich langsam, dass sich Falkensee wie meine Heimat anfühlt.” 

Gern gibt es am Imbisswagen auch etwas zu trinken. Kalt kommt ein Kokos-Traubensaft (Coco Palm) in den Becher. Beim heiß zubereiteten Yuzatee handelt es sich um einen koreanischen Zitronentee aus der besonders sauen Yuza-Frucht. 

Hayan Kim: “Unsere koreanische Küche ist sehr gesund. Bei uns gibt es nicht so viel Fett, dafür aber umso mehr Gemüse. Das Interesse an unserer Küche nimmt weltweit zu, vor allem durch den K-Pop  (Musik) und das K-Drama (Film). Koreanische Sänger und Schauspieler, die sehr populär sind, zeigen unser Essen in ihren TikTok-Wheels – und machen so automatisch Werbung dafür.” 

Auf jeden Fall noch im März wird Hayan Kim vor dem EDEKA im Wachtelfeld stehen. Wie es aber im April weitergeht, wenn vor Ort die Umbaumaßnahmen starten, wird man abwarten müssen: “Ich werde neue Standorte von meinem Imbisswagen in der Falkenseer Facebook-Gruppe veröffentlichen, man kann mich aber auch über WhatsApp unter 0155-6054781 erreichen. Vom 25. bis 27. April werde ich auf dem Falkenseer Street Food Festival mit dabei sein – und wahrscheinlich auch auf dem Falkenseer Stadtfest am zweiten Septemberwochenende. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 228 (3/2025).

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Es geht weiter in Paaren: Juliana Kunzendorf hat das Café Stägehaus übernommen!

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Das Stägehaus, 1678 gebaut, ist das älteste Haus in der Gemeinde Paaren-Glien. Eine echte Besonderheit und ein gern angesteuertes Ausflugsziel ist das Café im Stägehaus, das von der Einrichtung her an eine gemütliche Puppenstube erinnert. Das Café stand zuletzt einmal mehr vor dem Aus: Die beiden Betreiberinnen Sieglinde Bünger und Gudrun Thiele haben altersbedingt den Kochlöffel beiseite gelegt. Ein Glück: Juliana Kunzendorf hat ihn wieder aufgehoben. (ANZEIGE)

Es gibt viel zu wenige echte Cafés im Havelland. Cafés, in denen man am Wochenende einkehren kann, um Kaffee und Kuchen zu genießen, wo man ein richtiges Frühstück samt Strammen Max bestellen kann und wo es zur Mittagszeit ein herzhaftes Schnitzel mit Spiegelei oder aber Matjes mit Kartoffeln gibt.

Ein echter Geheimtipp, der flüsternd bis nach Berlin hinein weitergetragen wird, ist das Stägehaus in Sichtweite der Kirche in Paaren-Glien. Das Stägehaus gibt es schon sehr lange. Nach dem großen Dorfbrand von 1678 wurde es vor Ort neu errichtet – im Stile eines havelländischen Mittelganghauses aus Fachwerk und mit Lehmwänden. Die schwarze Küche aus alten Zeiten ist immer noch erhalten. 

Die Gemeinde hat das Haus und das Grundstück von den Erben der Familie Stäge übernommen. Der Verein “Freunde des MAFZ Paaren/Glien e.V.” hat das Gelände gepachtet und kümmert sich seitdem da­rum. Vor Ort kann man ein kleines Landmuseum besichtigen, ein Miniatur-Dorfladen musste leider wieder schließen. Viel los ist vor Ort immer, wenn das Paarener Backofenfest gefeiert wird. Dann wird der traditionelle Holzbackofen im Hof angefeuert und es gibt Brot, wie es früher gebacken wurde – mit frischer Butter aus dem Butterfass. 

Im Januar 2019 stand die Zukunft vom Café im Stägehaus schon einmal auf der Kippe. Die alte Betreiberin wollte nicht mehr. In letzter Sekunde übernahmen Sieglinde Bünger und Gudrun Thiele die Bewirtschaftung. Aber auch sie sind inzwischen schon lange im Ruhestandsalter – und wollten zuletzt kürzertreten. Im Januar verabschiedete Bürgermeister Bodo Oehme beide Frauen in allen Würden auf dem Neujahrsempfang der Gemeinde Schönwalde-Glien.

Die große Überraschung: Seit dem 1. Februar 2025 hat Juliana Kunzendorf (61) die kulinarische Nachfolge im Stägehaus angetreten. Die neue Betreiberin sagt über sich: “Ich wohne in Klein-Behnitz. Ich war im Schwanenkrug zu Besuch und habe dort gehört, dass die beiden Damen aus dem Stägehaus in den Ruhestand gehen wollen. Die Nachfolge hat mich gereizt. Ich komme aus der Gastronomie und habe zuletzt zwölf Jahre lang in Spandau das Restaurant im Vereinsheim der Wannseeaten betrieben. Eigentlich wollte ich nicht noch einmal in die Selbstständigkeit zurück. Ich habe mir dann aber das Stägehaus angesehen und fand die Räumlichkeiten wirklich entzückend. Das ist hier alles ein wenig kleiner als in Spandau, das kommt mir gelegen. Bislang habe ich im Café nur ein paar kleine Veränderungen vorgenommen – und ansonsten alles so gelassen, wie es vorher war.”

Sieglinde Bünger, inzwischen 71 Jahre alt, ist zum Start immer noch mit vor Ort, sie begleitet die Übergabe: “Ich bin froh, dass sich jemand gefunden hat, der das Stägehaus weiter betreibt. Ich helfe beim Übergang, backe weiter den Kuchen für das Café und werde später auch gern als Gast dem Stägehaus die Treue halten.”

Das Stägehaus hat zurzeit am Freitag, am Samstag und am Sonntag geöffnet – immer von 9 bis 18 Uhr.

Juliana Kunzendorf: “Wir bieten eine klassische Brotzeit an, unsere Gäste lieben aber auch ein klassisches Schmalzbrot oder den Strammen Max. Man kann sich auch gern Spiegeleier oder Rühreier bestellen. Auch die Bockwurst mit hausgemachtem Kartoffelsalat ist sehr beliebt. Viele Gäste kommen zu uns, um Kaffee und Kuchen zu genießen. Der Kuchen ist immer selbstgemacht, sehr gut kommen hier vor allem der Kirschstreusel und der Käsekuchen an. Wer richtig Hunger mitbringt, bekommt bei uns Elsässer Flammkuchen, Schnitzel Wiener Art oder Matjes nach Hausfrauenart. Unsere Bratkartoffeln, die wir vor Ort frisch mit Zwiebeln und Speck zubereiten, sind etwas ganz Besonderes. Wenn es wärmer wird, freuen sich vor allem die Kinder über ein Eis.”

In der wirklich urgemütlichen Stube gibt es an sieben Tischen Platz für etwa 30 Gäste. Bei schönem Wetter kann auch im Freien eingedeckt werden, dann wird aus dem Stägehaus leicht ein Biergarten für einen Umtrunk mit einem frisch ins Glas eingeschenkten Bier.

 Juliana Kunzendorf: “Zu uns kommen die Kegler, hier wird Skat gespielt, die Line-Dancer feiern drei Mal im Jahr eine Party im Stägehaus. Außerdem haben wir sehr viele Radler, die meist aus Spandau kommen und auf ihrer Tour eine Kaffeepause  bei uns einlegen. Und es werden viele Feiern bei uns gefeiert, ich habe bereits die ersten Reservierungen erhalten.”

Was ist denn für die Zukunft noch geplant? Juliana Kunzendorf: “Wir bieten eine klassisch deutsche Küche an. Gern möchte ich am Wochenende noch ein besonderes Tagesgericht dazunehmen, das sonst nicht auf der Karte steht. Ich denke da etwa an Königsberger Klopse oder an einen Schweinebraten. Wir planen auch ein Eisbeinessen und ein Fest mit einem frischen Spanferkel. Ein fertig zubereitetes 20- bis 30-Kilo-Spanferkel können wir unseren Kunden übrigens auch nach Hause liefern – für eine Feier.” (Text/Fotos: CS)

Info: Café und Museum Stägehaus, Hauptstraße 35, 14621 Schönwalde-Glien OT Paaren, Tel.: 033230-50336

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 228 (3/2025).

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Weinverkostung bei MeynWein in Falkensee: Weingut Roth aus Happenbach zu Besuch!

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Das hat in der Bahnhofstraße noch gefehlt. Neben dem Eiscafé “Don Fra” und der Kaffeerösterei “RöstTeam” gibt es nun seit kurzem mit der frisch umgezogenen Weinhandlung “MeynWein” ein weiteres Ladengeschäft mit hoher Aufenthaltsqualität. Im von der Fläche her deutlich gewachsenen “MeynWein” kann man jetzt auch Platz nehmen, Wein verkosten und kleine Häppchen bestellen. Am 7. Februar fand die allererste Weinverkostung am neuen Standort statt. Sabrina Roth aus Happenbach stellte ihre Weine vor. (ANZEIGE)

Was braucht Falkensee? Coole Läden, die man gern besucht und die dafür sorgen, dass das Zentrum funktioniert und eine gewisse Magnetwirkung entfaltet. 

Nachdem es nun die “Popcorn Bakery” nicht mehr gibt und auch das Café mit dem “Weltladen” in die zweite Reihe umzieht, findet man nur noch das wunderschön gestaltete Eiscafé “Don Frà” und die Kaffeerösterei “RöstTeam” in der Falkenseer Bahnhofstraße vor. Nun ist Ende 2024 die Weinhandlung “MeynWein” aus der Poststraße in die Bahnhofstraße umgezogen und hat sich dabei deutlich vergrößert. Seit der Neueröffnung ist es möglich, vor Ort auch länger zu verweilen, um an den Bistrotischen Platz zu nehmen und in aller Ruhe einige der offenen Weine zu probieren. Dazu werden gern leckere Antipasti, Flammkuchen oder Käse- bzw. Wurstplatten mit etwas Brot gereicht.

Von Anfang an war es geplant, im neuen “MeynWein” auch zu besonderen Abenden einzuladen. Das ist im Februar etwas eskaliert – es gab gleich an fünf Abenden ein weinlastiges Angebot. So konnte man die alkoholfreien Weine der Manufaktur Jörg Geiger probieren oder einer Verkostung mit Livio vom Weingut “Colpetrone & Tenute del Cerro” aus Um­brien in Italien beiwohnen, einen “Flamme & Wein Abend” mit Weinen aus dem Elsass und passend dazu gereichten Flammkuchen buchen oder einen “Valentinsabend mit Schokofondue und Champagner” genießen.

Korhan Basol, der das “MeynWein” zusammen mit seiner Frau Nathalie führt: “Unsere allererste Veranstaltung am neuen Standort, das war am 7. Februar die Weinverkostung mit Sabrina Roth aus Happenbach bei Heilbronn (www.weingut-roth-happenbach.de). Das ist ein familiengeführtes, deutsches Weingut mit Wurzeln, die bis in das Jahr 1867 zurückreichen. An dem Abend waren alle unsere 35 Plätze belegt, es herrschte eine ausgelassene Stimmung an den Tischen, wir haben ein Buffet aufgebaut und Sa­brina Roth hat uns sechs Weine vorgestellt.”

Das Weingut der Familie Roth liegt in bester Sonnenlage auf einer Höhe von 210 bis 375 Meter über Normal-Null. Die Reben, die vor Ort wachsen, sind zum Teil schon über 40 Jahre alt. Pro Hektar Anbaufläche werden im Schnitt bis zu 60 Hektoliter Wein pro Hektar erzeugt. Auf der Fläche findet man weiße Rebsorten wie Riesling, Weißburgunder, Muskateller und Grauburgunder – und rote Rebsorten wie Trollinger, Lemberger, Samtrot, Spätburgunder und Dornfelder.

Sabrina Roth war extra aus Happenbach angereist, um den Falkenseer Gästen etwas zu den einzelnen Weinen und über ihr Weingut zu erzählen. Das war durchaus spannend: “Wir bewirtschaften zurzeit neuneinhalb Hektar, wachsen aber noch. Es ist bei uns in der Region inzwischen kein Problem mehr, Rebflächen zu bekommen. Unser Weinbaugebiet ist genossenschaftlich geprägt. Die Genossenschaften zahlen aber immer weniger Geld an die Winzer aus. In der Folge hören immer mehr Betriebe auf. Wenn man selbst eine gute Vermarktungsstrategie hat, hat man auch die Chance, so ein Gebiet zu kaufen und es wirtschaftlich gut zu entwickeln. Man muss am Ende eben ein Händchen für den Verkauf haben, damit sich das auch rechnet.”

Die neuneinhalb Hektar werden nur von der Familie selbst und einer Hilfskraft bewirtschaftet. Etwa 100.000 Flaschen Wein im Jahr sind das Resultat dieser Arbeit. Der Wein wird nicht in Supermärkten verkauft, sondern vor allem über 60 Fachhändler und über die Gastronomie, die die Roth-Weine sehr gern ausschenkt.

Sabrina Roth: “Ich hab Winzer gelernt und bin Weinbautechnikerin. Inzwischen ersetze ich aber auch eine halbe Bürokauffrau, eine halbe Speditionskauffrau, eine halbe Außendienstlerin und eine Marketing-Expertin.”

Wie läuft so eine Weinverkostung eigentlich ab? Die Gäste der Veranstaltung saßen an ihren Tischen, hatten Freude an den Antipasti vom Buffet und ließen sich sechs Mal in der Folge einen besonderen Wein ins Glas gießen, zu dem Sabrina Roth aus dem Nähkästchen plauderte. Da gab es etwa einen SARO Riesling, einen SARO Rosé oder einen SARO Trollinger, den man verkosten konnte. 

Eine echte Besonderheit war “Der Roth”, ein feinherber Rotwein Cuvee mit kräftigen Aromen von Bourbon-Vanille, Kakao, Süßholz und Wacholder, gepaart mit dunklen Früchten wie Brombeere und Cassis – und abgerundet durch eine komplexe dichte Tannenstruktur. Der dunkle und sehr tiefgründige Wein lag zur Reifelagerung in einem Barrique-Holzfass.

Gäste der Weinverkostung, die Gefallen an einem Tropfen gefunden hatten, konnten gleich an Ort und Stelle beliebig viele Flaschen einer Abfüllung bestellen – mit einem zehnprozentigen Rabatt passend zum Verkostungsabend. Bereitwillig wurde da zum Stift gegriffen: Viele Gäste werden die Kosten für den Abend über die Ersparnis beim Bestellen schnell wieder eingespielt haben.

Korhan Basol: “Für die Zukunft planen wir, dass immer einmal im Monat eine Winzerverkostung stattfindet. Die Winzer, die mich jetzt besuchen kommen, kenne ich alle schon seit vielen Jahren. Ich beliefere ja von Hause aus viele Restaurants mit Weinen, da gibt es oft sehr langlebige Kooperationen mit den Weingütern.”

Der “MeynWein”-Chef ist sehr zufrieden: “Wir freuen uns auf dieses neue Miteinander mit den Kunden. Es war auf jeden Fall die beste Entscheidung für uns, in das neue Ladengeschäft umzuziehen. Die Resonanz der Kunden ist bestens, unsere Stammkunden sind sehr zufrieden. Die Leute kommen gern zu uns, verweilen, trinken einen Wein und essen etwas. Aktuell haben wir am Freitag und Samstag bis 22 Uhr geöffnet, sodass wir gemütlich auch noch länger zusammenbleiben können. Im Sommer wird es auch möglich sein, direkt vor dem Ladengeschäft im Freien an den Tischen zu sitzen. Ich möchte ein bisschen mehr Leben in die Stadt bringen.” (Text/Fotos: CS)

Info: Weinhandlung MeynWein, Bahnhofstraße 87, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-8436810, www.meynwein.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 228 (3/2025).

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Wahlheimat 3.0: Zwei Brüder sorgten im Falkenseer SAWITO für einen besonderen Abend!

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Das SAWITO in Falkensee gehört zu den schönsten, interessantesten und hochwertigsten Restaurants im Havelland. Küchenchef Marco Wahl überrascht seine Gäste immer wieder mit einfallsreichen und handwerklich perfekt umgesetzten 5-Gänge-Menüs samt Weinbegleitung. Am 16. März hat er den kulinarischen Exzess auf die Spitze getrieben – und seinen Bruder Alexander aus der gemeinsamen Heimat Zweibrücken nach Falkensee eingeladen. Schulter an Schulter haben die Brüder gearbeitet, um die Gäste am Wahlheimat-3.0-Abend exzessiv zu verwöhnen. (ANZEIGE)

Marco Wahl (40) gehört zu den wilden Köchen aus Berlin, die Lust darauf haben, regionale und exotische Lebensmittel auf höchstem Niveau und in ungewöhnlichen Texturen zu kleinen Kunstwerken auf dem Teller zu verarbeiten.

Seit der Gründung des Fine-Dining-Restaurants SAWITO im Jahr 2020 von der Falkenseer Unternehmerfamilie Thomas und Sabrina Wruck hat Marco Wahl den Schritt aus der Hauptstadt ins Umland gewagt und ist seitdem Küchenchef vor Ort. In den vergangenen Jahren hat sich das SAWITO unter seiner detailverliebten Arbeit in der Küche ganz weit nach oben gekocht. Das SAWITO steht bereits auf der Empfehlungsliste vom “Guide Michelin” – und wartet auf den ersten Stern.

Angesichts seiner Berliner Vergangenheit übersieht man leicht, dass die Heimat von Marco Wahl ein wenig westlicher verortet ist – in der Pfalz in der Nähe zur französischen Landesgrenze.

In der Heimat hat Marco Wahl seinen älteren Bruder zurückgelassen. Das ist Alexander Wahl (42), der sich als ausgebildeter Sommelier besonders intensiv um die Weine kümmert und seit fast vier Jahren als Restaurantleiter und Sommelier das “Romantik Hotel Landschloss Fasanerie” in Zweibrücken verantwortet.

Marco Wahl: “Wir sind schlussendlich beide in der Gastronomie gelandet. Das ist insofern ungewöhnlich, da unsere Eltern mit diesem Berufszweig so gar nichts zu tun haben. Wir sind uns immer noch eng verbunden – und sehen uns bestimmt vier, fünf Mal im Jahr. Dabei ist auch die Idee entstanden, im SAWITO gemeinsam einen besonderen Abend für unsere Gäste zu veranstalten, der unsere beiden Berufszweige zusammenbringt, aber auch unsere gemeinsame Heimat Zweibrücken in den Mittelpunkt stellt. So sind die Wahlheimat-Abende entstanden, deren Name sich aus ‘Wahl’ und ‘Heimat’ zusammensetzt. Am 16. März fand bereits der dritte Abend dieser Art statt. Unsere Stammgäste lieben diese besonderen Events: Die Plätze an den Tischen waren für 159 Euro pro Person schnell ausgebucht. Dafür war aber alles inklusive, auch die Weine, Wasser und Kaffee.”

Alexander Wahl: “Marco hat das Menü entwickelt und mir die Speisefolge durchgegeben. Passend dazu habe ich als Sommelier die Weine ausgesucht. Dabei habe ich vor allem Pfälzer- und Moselweine mitgebracht, weil es ja zu unserer Heimat passen soll. Ich hatte aber auch einen Wein aus Frankreich in petto.”

Marco Wahl: “Wir haben ja das große Glück, dass wir in der Pfalz in der Nähe zu Frankreich aufgewachsen sind. Dadurch ist das kulinarische Spektrum schon ein wenig größer. Unser schwäbischer Vater, der leider schon tot ist, hat den ‘Gaisburger Marsch’ mit in die Familie eingebracht. Das war unser Lieblingsgericht in der Kindheit, das kam eigentlich an jedem Samstag auf den Tisch. Der ‘Gaisburger Marsch’ war auch in unserem SAWITO-Menü der zentrale Gang. Ich habe natürlich versucht, diesen Klassiker neu zu interpretieren und ihn in einer viel feineren Version auf den Teller zu bringen.”

Was dem SAWITO eh immer sehr gut gelingt, war auch am 16. März wieder bezeichnend: Dem freundlichen Team um Restaurantleiterin Dagmar Euent gelingt es, hochprofessionell zu arbeiten, zugleich aber eine ungeheuer gemütliche Atmos­phäre zu schaffen, in der sich jeder Gast willkommen fühlt. Zugleich werden alle Gänge am Tisch annonciert und erläutert, sodass einem wunderbar souffliert wird, was da gleich die Geschmacksknospen wachkitzelt. Oft genug kommt das Küchenteam selbst an die Tische, um etwa am servierten Teller das fehlende Sößchen nachzuschenken. Hier zeigt sich dann auch Eric Ohlmann, Stellvertreter von Marco Wahl – und Pattissier im SAWITO.

Passend zum 5-Gänge-Menü “Wahlheimat 3.0” gab es als Amuse Bouche einen Sauerkrautshot in der Flasche, ein Tartelette gefüllt mit Kapernmayonnaise, Gurke und Räucheraal sowie ein gebackenes Beignet mit Zwiebel, Comte, Paprika und Kümmel.

Der erste Gang – eine lackierte Kalbszunge mit Kartoffelschaum, Feldsalat, Vinaigrette, roter gepickelter Zwiebel und Essiggurkenstaub. Weiter ging es mit einem hauchzarten Zander in Nussbutter pochiert mit Miesmuscheln in einer Safran-Pastis-Sauce an Fenchelpürree mit roh mariniertem Fenchel. Das bereits erwähnte “Lieblingsgericht”, der “Gaisburger Marsch”, brachte eine kräftige Rinderbrühe mit Ochsenfleisch und Suppengrün auf den Teller. Daran schloss sich eine rosa gebratene Cabard-de-Challans-Ente mit Sauce Rouennaise und einer Ackermöhre samt Pürre der Möhre, Orangenbutter und sauer marinierter Kapstachelbeere an.

Als Dessert wurde eine pochierte und mit Toffeemousse gefüllte Birne zusammen mit einem Tonkabohneneis an geriebener Walnuss mit einem Walnusssud gereicht. Marco Wahl: “Für unsere Gäste hatten wir auch Petit fours, nämlich Schokoladen-Macarons, eine Brombeer-Lavendel-Praline und einen Windbeutel mit Orangesahne und Baiser, im Angebot.”

Alexander Wahl hatte sichtlich Freude daran, die Gäste mit seinen Weinen zu überraschen, die er passend zu den einzelnen Gängen servierte, erklärte und gern auch nachschenkte. Zur Begrüßung gab er einen 2019 Riesling Brut VDP Sekt aus dem Pfälzer Weingut Bürklin-Wolf ins Glas. Während des Essens gab es einen 2023 Grünen Veltliner “vom Löss” aus dem Weingut Klein, einen 2022 Weißburgunder “aus den Lagen” vom Weingut Christmann und einen 2022 Chardonnay Kalkmergel VDP Ortswein vom Weingut Münzberg – alle drei ebenfalls aus der Pfalz. Zur Ente kam ein 2018 Esprit de Gloria vom Château Gloria aus Bordeaux zum Einsatz und zum Dessert ein wirklich herrlicher 2023 Herrenberg Riesling Spätlese vom Weingut Maximin Grünberg von der Mosel. 

Marco Wahl: “Weiter geht es nun am 19. Juli mit unserem großen SAWITO-Sommerfest.” (Text/Fotos: CS)

Info: Restaurant Sawito, Spandauer Straße 14, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-1218566, www.restaurant-sawito.com

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Frühstück ist fertig: Ab sofort Frühstücks-Büffet im BioBackHaus Wustermark!

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Wo kann man im Havelland gepflegt frühstücken gehen? Die Möglichkeiten sind alles andere als endlos, viele Frühstückfreunde warten schon lange auf einen neuen Tipp. Hier ist er. Seit dem 15. März bietet das BioBackHaus an seinem Produktionsstandort in Wustermark ein üppiges Frühstücksbüffet immer am Wochenende an. Keine Frage: Das verspricht lecker zu sein! (ANZEIGE)

Seit 45 Jahren backt das BioBackHaus Brot und Brötchen mit dem allerhöchsten Anspruch. In den Teig kommen keine synthetischen Zusätze, technischen Enzyme oder Stabilisatoren, stattdessen nur Bioland-Getreide aus der Uckermark, viel Handwerk und Liebe zum Produkt.

Das BioBackHaus ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Die Produktion ist zunächst 1997 von Berlin-Wilmersdorf nach Falkensee und von dort 2017 nach Wustermark ins GVZ umgezogen. Vor Ort werden nun nicht nur die Backwaren für die 14 eigenen Filialen und für über 150 Einzelhändler, Kindergärten, Caterer und Cafés produziert. Es gibt auch ein gemütliches Café für hungrige und durstige Gäste, vor allem aber für die vielen Mitarbeiter in den Hallen im GVZ, die hier gern eine Mittagspause einlegen.

Janett Vogel ist im BioBackHaus für den Vertrieb und die Projektplanung verantwortlich. Sie erzählt: “In den letzten Monaten haben wir unser Café in Wustermark komplett entkernt und neu aufgebaut und modernisiert. Nun haben wir Platz für 60 Gäste – und bei gutem Wetter kann man auch im Freien sitzen, auf unseren Teich schauen oder die Kinder auf unserem Spielplatz spielen lassen. Für Feiern aller Art haben wir auch noch einen Extraraum, den man gezielt buchen kann, den wir aber auch für das Tagesgeschäft öffnen können. Die größte Neuerung ist, dass wir seit dem 15. März stets am Wochenende ein großes Frühstücksbüffet anbieten. Zurzeit gilt noch der Einführungspreis von 19,95 Euro pro Person. Im Preis sind auch kalte Getränke wie etwa Orangensaft und Zitronen-Minze-Wasser, unsere Kaffeespezialitäten und unsere Tees enthalten.”

Das Frühstücksbüffet wird vom Start weg sehr gut angenommen, sodass es sich lohnt, Plätze im Vorfeld zu reservieren. Das Büffet steht Samstag und Sonntag von 8 bis 13 Uhr zur Verfügung. Die Gäste, die ihren Obolus entrichtet haben, bekommen ein papiernes Armband zur Erkennung und können sich anschließend völlig frei bedienen. 

Es gibt eine große Auswahl an den verschiedensten Brötchen aus dem BioBackHaus-Sortiment, darunter natürlich die beliebten “Körnerfrischen”, gern aber auch Schokobrötchen oder Croissants, wenn einem der Sinn nach etwas Süßem steht.

In einer Auslage findet man auch die Brote vom BioBackHaus, darunter etwa den “Wustermarker”, die “Dinkelkeimkruste”, das “Roggenbrot”, den “Falken” oder den “Bremer”. Hier kann man sich selbst eine Scheibe herunterschneiden. Frischer könnten die Brote nicht sein, sie kommen direkt aus dem Backofen nur ein paar Meter hinter dem Café.

Die große Auswahl an Brot und Brötchen erlaubt es dem Gast natürlich auch, das gesamte BioBackHaus-Angebot einmal zu verkosten, um zukünftige Lieblingssorten zu entdecken. 

In einer großen Vitrine entdeckt der Gast Käse und Aufschnitt, aufgeschnittenes Obst, hausgemachte Aufstriche wie etwa eine Meerrettich-Creme, einen Kräuterfrischkäse oder eine Tomaten-Oliven-Creme, aber auch Joghurt, Hummus oder verschiedene Rohkostsalate. Wer sich umdreht, findet Marmeladen, Honig, verschiedene Müslis und ein veganes bionella. Janett Vogel: “Wir haben für unsere Gäste auch ein Rührei und gekochte Eier im Angebot. Das war es aber erst einmal bei den warmen Speisen, es soll ja ein Frühstücksbüffet sein und kein Brunch. Aber natürlich werden wir beobachten, wie die Gäste die verschiedenen Angebote annehmen – und nachjustieren.”

Was zum Start noch fehlte, war etwas Süßes zum Abschluss. Es gab zwar einen Obstsalat und ein Heidelbeer-Joghurt. Aber eine  zusätzliche Nussecke oder ein Stück Kuchen aus der eigenen BioBackHaus-Produktion würde man auch nicht vom Teller schubsen. Janett Vogel: “Das haben wir bemerkt und gleich am ersten Wochenende Teilchen und kleine Kuchen aufgestockt.” 

BioBackHaus-Gründer und Geschäftsführer Hans-Jürgen Leib ist inzwischen 82 Jahre alt – aber weiterhin jeden einzelnen Arbeitstag in Wustermark anzutreffen. Mit der Umsetzung seines neuen Frühstückbüffets ist er wirklich zufrieden: “Es ist wunderbar. Zum Glück legen wir alles immer wieder nach, sodass die Gäste auch noch ausreichend frühstücken können, wenn sie etwas später kommen. Ich bin sehr zufrieden mit dem allerersten Tag. Das Café ist sehr gut besucht und es gibt keinen freien Platz mehr.”

Da hat der Chef, der in Falkensee wohnt und sich hier am Wochenende wie jeder andere Kunde in die Schlange stellt, um seine Brötchen in der dortigen BioBackHaus-Filiale abzuholen, die richtige Idee gehabt.

Am ersten Wochenende gab es sogar Live-Musik: “Dead Horse Riding” aus Falkensee spielte auf. (Text/Fotos: CS)

Info: BioBackHaus mit Café, Leipziger Str. 2, 14641 Wustermark Tel.: 033234-766690, www.das-biobackhaus.de 

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 229 (4/2025).

Der Beitrag Frühstück ist fertig: Ab sofort Frühstücks-Büffet im BioBackHaus Wustermark! erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).

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