Seit vielen Jahren (mit einer kurzen Unterbrechung) versorgt das Falkenseer Hexenhaus seine hungrigen Besucher mit einer leckeren Fusionsküche aus französischen Rezepten und regionalen deutschen Produkten. Chef Edmund Becker sorgt vor allem auf seinen nur vereinzelt im Jahr stattfindenden Küchenparties für eine kulinarische Eskalation auf dem Teller. Am 3. Juni freuten sich an die 60 Gäste über das neue Motto „Food on Fire – Best of Beef“. (ANZEIGE)
Der Mai war temperaturtechnisch durchaus durchwachsen. Der Juni ließ sich da schon deutlich freundlicher an. Am 3. Juni gab es den ganzen Tag Sonne pur bei Temperaturen um die 30 Grad. So durften auch für die Besucher der Küchenparty „Food on Fire – Best of Beef“ im Falkenseer Hexenhaus die mitgebrachten Pullis und Jacken im Auto liegen bleiben: Auf der Gartenterrasse des urigen Restaurants blieb es bis in die späten Abendstunden warm genug.
Küchenparties gibt es im Hexenhaus bereits seit vielen, vielen Jahren. Sie haben sich über die Zeit deutlich gewandelt. Eins ist aber geblieben: Am Abend einer Küchenparty ist für die Gäste zu einem festen Preis alles inklusive – das Essen und auch die Getränke. Außerdem gibt es eine ganze Abfolge an besonders ausgetüftelten Gerichten, die alle einem Motto folgen und ansonsten nicht auf der Speisekarte stehen.
Am 3. Juni hieß das Motto „Food on Fire – Best of Beef“. Für 89 Euro bekamen die Gäste Fleisch pur präsentiert, das direkt über dem offenen Feuer für die Gäste gegart wurde. Für Vegetarier und Veganer war dieser Abend natürlich nicht eben zielführend. Die etwa 60 Gäste des Abends hatten aber ordentlich Fleischhunger. Und sie zeigten große Vorfreude, denn Edmund Becker alias „Edmond“ hatte wieder nur das Beste vom Allerbesten für die Gäste vorbereitet.
So gab es ein butterzartes und überaus würziges Beef Stew vom Longhorn Rind aus dem Eisenkessel, sehr zarte Florentiner Bouletten vom Chianina Rind am Rosmarin Stick, ein Filet vom französischen Charolais Rind ganz auf Holzkohle gegrillt und den berühmten Hexenhaus-Salzkrustenbraten vom Black Angus Rind.
Edmund Becker: „Dazu haben wir ein Sahne-Kartoffelpüree mit Trüffelöl und ein Wurzelgemüse mit Petersilienknollen und Mohrrüben gereicht. Ein wenig später am Abend haben wir über dem offenen Feuer auch noch Yeritakis vom Wagyu-Entrecôte gegrillt und sie am Holzspieß an die Gäste überreicht.“
Wie schon so oft bei den Küchenparties im Hexenhaus konnten die Gäste auch dieses Mal gern ein zweites oder drittes Mal zuschlagen.
Oliver Beuchel aus Schönwalde-Glien ist Stammgast bei den Küchenparties: „Es ist erstaunlich: Der größte Vielfraß von Schönwalde ist tatsächlich einmal satt geworden. Die einzelnen Gänge waren so gut, dass ich gar nicht weiß, was das Beste war.“
Auch Mareike Loll aus Falkensee war begeistert: „Meine Familie und ich, wir sind sehr oft im Hexenhaus. Ich mache eigentlich gerade Intervallfasten und esse abends nichts. Für die Küchenparty habe ich extra eine Pause von dieser Diät gemacht. Und wie so oft haben wir uns einfach zu einem völlig fremden Pärchen mit an den Tisch gesetzt und wirklich nette Leute kennengelernt. Auch dafür stehen die Küchenparties von Edmund.“
Sven Steller aus Falkensee urteilte: „Edmund hat wieder einmal unsere Gaumen berauscht. Ich habe mich wie im Urlaub gefühlt. Wir hatten tolles Wetter, gutes Essen und sehr nette Gäste. Es war wieder ein toller Abend.“
Wer am Ende noch Appetit auf etwas Süßes hatte, durfte sich auf ein hausgemachtes Mangomousse im Glas mit grünem Apfelpüree freuen.
Auch für die Getränke war gesorgt. Auf den Tischen standen bereits Karaffen mit Rotwein. Im Eiskübel warteten außerdem Flaschen mit Weißwein und Wasser auf die Gäste. Natürlich war es auch möglich, sich beim aufmerksamen Service einen Humpen Bier zu bestellen, einen eisgekühlten Averner zu schlürfen oder einen Kaffee zu trinken.
Damit der Abend ganz besonders wird, hatte Edmund sogar für musikalische Unterhaltung gesorgt. Frank Platte spielte als Ein-Mann-Band im Tipi-Zelt Blues-Musik und sorgte so den ganzen Abend über für die passende Atmosphäre.
Regina Beyer aus Falkensee, die bestimmt schon an die 20 Küchenparties besucht hat, war sehr zufrieden: „Die Mischung aus Küchenparty und Blues-Konzert war sehr schön. Der Eindruck war aber schon so einladend, als wir gekommen und um die Ecke gebogen sind: Die ganze Terrasse war so liebevoll eingedeckt.“
Oliver Beuchel aus Schönwalde-Glien hatte am Ende des Abends nur einen Wunsch: „Genau so ein Abend, aber mit Fisch und Meeresfrüchten, das würde ich mir sehr wünschen.“
Edmund Becker: „Ollis Wunsch soll mir eine Inspiration sein. Die nächste Küchenparty wird nach den Sommerferien stattfinden. Dann wird das Motto ‚Out of the Ocean‘ sein – mit Bouillabaisse, Fisch vom Grill, Muscheln und Riesengarnelen mit Chili.“
Edmund verriet bei der Küchenparty auch, dass der Foodtruck zugunsten des Restaurants erst einmal geschlossen wird. Und auch das war Thema: „Unsere neue Reihe Wein.Kultur.Kulinarik läuft sehr gut an. Passend zu einem bekannten Maler gibt es ein Menü, das dieser Künstler auch selbst sehr gern gegessen hätte. Schauspieler und Synchronsprecher Frank Röth erzählt etwas über den Maler. Und meine Frau Anna Filimonova malt live eines der Werke nach. Das führen wir am 6. September mit Frida Kahlo und am 11. Oktober mit Auguste Renoir weiter.“ (Text/Fotos: CS / Gruppenfoto: Louis Stein)
Info: Hexenhaus Falkensee, Poetenweg 88, 14612 Falkensee, Tel.: 0152-31717738, www.hexenhausfalkensee.de
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 196 (7/2022).
Der Beitrag Wagyu am Spieß: Küchenparty im Falkenseer Hexenhaus: „Food on Fire – Best of Beef“ erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).