Gänsebraten – wo kann man ihn wohl besser genießen als in einer deutschen Gastronomie, die sich noch dazu ganz der heimischen Hausmannskost verschrieben hat? Das Deutsche Haus in Dallgow-Döberitz – zwischen Bahnhof und dem neuen Restaurant „Olio“ gelegen – wird von der Familie Rothämel seit 1920 inzwischen in der fünften Generation betrieben. (ANZEIGE)
Ulrich Rothämel ist bereits über 70 Jahre alt, aber mit akurat gebundener Fliege um den Hals noch immer der gute Geist im Haus. Tochter Petra arbeitet im Service, Enkeltochter Pauline und Enkelsohn Florian sollen das Deutsche Haus später einmal übernehmen.
Auf der Speisekarte finden sich all die Gerichte, die früher bei der Oma noch sonntags auf dem Küchenplan standen, die in unserer schnelllebigen Zeit heute aber kaum noch eine Familie zu kochen wagt. Ulrich Rothämel: „Zu unseren absoluten Bestsellern gehören die Rinderrouladen, der Wildschweinbraten und die Königsberger Klopse.“ In der Küche wirkt Enkel Florian, der den Klassikern ihre Seele lässt, sie aber mit moderner Raffinesse umsetzt.
Beim Gänsebraten stellt der Service die Frage „Brust oder Keule“. Der Gänsebraten kommt mit knuspriger Haut daher und schmilzt butterzart auf der Zunge. Dafür sorgt das zeitaufwändige Niedrigtemperaturgaren, das im Deutschen Haus zum Einsatz kommt. Passend zum Gänsebraten wird wahlweise Rot- oder Grünkohl gereicht. Zwei handgemachte Klöße gibt es auch noch. Sie lassen sich in die selbstgemachte und sehr aromatische Soße stippen, die reichlich mit auf den Teller kommt. Zum Gänsebraten für 19,50 Euro pro Portion schmeckt übrigens auch ein Humpen Dunkelbier, das im Deutschen Haus ausgeschenkt wird.
Ulrich Rothämel: „Unser Gänsebraten wird noch bis in die erste Januarwoche hinein auf der Karte stehen. So können auch alle Familien, die in der Weihnachtszeit einfach nicht zum Genießen kommen, den Gänseschmaus noch einmal nachholen.“
Ganze Familien können auch gern eine komplette Dithmarsche Gans für vier Personen vorbestellen – für 105 Euro. Sie hat etwa fünf Kilo und wird mit Klößen, Rotkohl und Grünkohl serviert. Dazu empfiehlt das Deutsche Haus einen Oude Kaap, also einen fruchtig-trockenen Rotwein aus Südafrika.
Ulrich Rothämel: „Gänsebraten gibt es bei uns bereits seit dem 11. November – und die Nachfrage ist seitdem sehr groß. Die Gans ist eben eins der saisonalen Gerichte, die man nicht das ganze Jahr über essen kann. Bei der ganzen Gans tranchiert übrigens Enkelin Pauline den Vogel direkt am Tisch der Gäste.“ (Text/Fotos: CS)
Info: Deutsches Haus, Hauptstraße 17, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 03322–29880, www.deutsches-haus-dallgow.de